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== Ranggelveranstaltungen == | == Ranggelveranstaltungen == | ||
| − | Die Salzburger Rangglerveranstaltung schlechthin ist das jährlich ausgetragene [[Hundstoa-Ranggeln]], das bereits 1518 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Das | + | Die Salzburger Rangglerveranstaltung schlechthin ist das jährlich ausgetragene [[Hundstoa-Ranggeln]], das bereits [[1518]] das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Das [[Jakobitag|Jakobi]]<nowiki>ranggeln</nowiki> auf dem [[Hundstein (Maria Alm)|Hundstein]] findet immer am letzten Sonntag im Juli statt. Seit [[2010]] gehört es zum [[Immaterielles UNESCO Kulturerbe|immateriellen UNESCO Kulturerbe]]. Der Sieger erhält eine Fahne und trägt den Titel „Hagmoar vom Hundstoa“. |
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| − | 1947 wurde in Zell am See der Salzburger Rangglerverband gegründet. Seither gibt es auch klare Strukturen und Aufzeichnungen der sportlichen Erfolge. | + | Im [[Bundesland Salzburg]] besteht der Salzburger Rangglerverband] mit zwölf aktiven Mitgliedsvereinen, und zwar |
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* im [[Pinzgau]] jeweils in [[Bramberg am Wildkogel]], [[Bruck an der Großglocknerstraße]], [[Leogang]], [[Maria Alm am Steinernen Meer]], [[Mittersill]], [[Niedernsill]], [[Piesendorf]], [[Rauris]], [[Saalbach]]/[[Hinterglemm]], [[Taxenbach]]/[[Eschenau]] und [[Uttendorf]] sowie | * im [[Pinzgau]] jeweils in [[Bramberg am Wildkogel]], [[Bruck an der Großglocknerstraße]], [[Leogang]], [[Maria Alm am Steinernen Meer]], [[Mittersill]], [[Niedernsill]], [[Piesendorf]], [[Rauris]], [[Saalbach]]/[[Hinterglemm]], [[Taxenbach]]/[[Eschenau]] und [[Uttendorf]] sowie | ||
*im [[Pongau]]. | *im [[Pongau]]. | ||
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Im Jahr [[1964]] wurde in Rauris Salzburgs erster Rangglerverein gegründet. Zwischen [[1976]] und [[1998]] entstanden 15 weitere, darunter einer ([[1993]] in [[Elsbethen]]) [[Außergebirg|außer Gebirg]]. | Im Jahr [[1964]] wurde in Rauris Salzburgs erster Rangglerverein gegründet. Zwischen [[1976]] und [[1998]] entstanden 15 weitere, darunter einer ([[1993]] in [[Elsbethen]]) [[Außergebirg|außer Gebirg]]. | ||
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Die sportlichen Erfolge werden in Alpencup- und Landeswertungen zusammengefasst. Die Wettkampfregeln wurden von den vier alpenländischen Verbänden gemeinsam erstellt und sind auf der Seite des Salzburger Rangglerverbandes abrufbar. | Die sportlichen Erfolge werden in Alpencup- und Landeswertungen zusammengefasst. Die Wettkampfregeln wurden von den vier alpenländischen Verbänden gemeinsam erstellt und sind auf der Seite des Salzburger Rangglerverbandes abrufbar. | ||
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* [[Ilka Peter|Peter, Ilka]]: „Das Ranggeln im Pinzgau und verwandte Kampfformen in anderen Alpenländern“. Schriftenreihe der Salzburger Heimatpflege, 3. Band. Salzburg (Salzburger Druckerei) 1981. | * [[Ilka Peter|Peter, Ilka]]: „Das Ranggeln im Pinzgau und verwandte Kampfformen in anderen Alpenländern“. Schriftenreihe der Salzburger Heimatpflege, 3. Band. Salzburg (Salzburger Druckerei) 1981. | ||
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* [https://salzburger-rangglerverband.at/vereine/ Salzburger Rangglerverband] | * [https://salzburger-rangglerverband.at/vereine/ Salzburger Rangglerverband] | ||
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Version vom 4. Januar 2023, 12:16 Uhr
Das Ranggeln ist eine dem Ringen verwandte traditionelle alpenländische Kampfsportart.
Einführung
Das Ranggeln ist seit Jahrhunderten im alpenländischen Raum beheimatet. Es war ursprünglich die Auseinandersetzung von Hüterbuben und Sennen bei der Festlegung der Weidegrenzen. Es ist eine alte keltische Kampfsportart. Ziel eines Zweikampfes ist der Schulterwurf des Kontrahenten. Dabei werden Wurftechniken und Hebeltechniken eingesetzt. Es sind keine Schmerzgriffe erlaubt. Ein guter Ranggler zeichnet sich durch Kraft, Schnelligkeit und gute Technik aus.
Ranggelveranstaltungen
Die Salzburger Rangglerveranstaltung schlechthin ist das jährlich ausgetragene Hundstoa-Ranggeln, das bereits 1518 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Das Jakobiranggeln auf dem Hundstein findet immer am letzten Sonntag im Juli statt. Seit 2010 gehört es zum immateriellen UNESCO Kulturerbe. Der Sieger erhält eine Fahne und trägt den Titel „Hagmoar vom Hundstoa“.
Die Ranggelsaison wird durch ein Eröffnungsranggeln und ein Abschlussranggeln markiert und dauert von April bis Oktober. Die Veranstaltungen finden in Salzburg, Tirol, Südtirol und Bayern statt. In Leogang findet das Albert-Rofner-Gedächtnisranggeln statt. Weitere Orte von Veranstaltungen sind u. a. das Hochgründeck oder das Krimmler Tauernhaus. Hochrangige überregionale Wettkampfveranstaltungen sind die Staatsmeisterschaften, das int. Preisranggeln, das Alpencup-Ranggeln, das Vierländerranggeln und das Länderranggeln Salzburg – Tirol.
Vereinswesen
1947 wurde in Zell am See der Salzburger Rangglerverband gegründet. Seither gibt es auch klare Strukturen und Aufzeichnungen der sportlichen Erfolge. Im Bundesland Salzburg besteht der Salzburger Rangglerverband] mit zwölf aktiven Mitgliedsvereinen, und zwar
- im Pinzgau jeweils in Bramberg am Wildkogel, Bruck an der Großglocknerstraße, Leogang, Maria Alm am Steinernen Meer, Mittersill, Niedernsill, Piesendorf, Rauris, Saalbach/Hinterglemm, Taxenbach/Eschenau und Uttendorf sowie
- im Pongau.
Im Jahr 1964 wurde in Rauris Salzburgs erster Rangglerverein gegründet. Zwischen 1976 und 1998 entstanden 15 weitere, darunter einer (1993 in Elsbethen) außer Gebirg.
Für den Ranggelsport ist die Vereinsarbeit sehr wichtig, da sie insbesondere für gute Trainingsmöglichkeiten sorgt und den Nachwuchs fördert.
Rangglervereine bestehen außerhalb des Landes Salzburg in allen Teilen Tirols, in Südtirol und in Bayern.
Beim Ranggeln gibt es keine Gewichtsklassen. Die Klasseneinteilung bei den Kindern und Jugendlichen richtet sich nach dem Alter. Es gibt fünf Kinderklassen (bis sechs Jahre, bis acht Jahre, bis zehn Jahre, bis zwölf Jahre, bis 14 Jahre) und zwei Jugendklassen (bis 16 Jahre und bis 18 Jahre). In den allgemeinen Klassen gibt es vier Klassen. Die Klasse IV ist die "Anfängerklasse", durch ein Punktesystem steigen die Ranggler auf. Die Meisterklasse ist die Klasse I.
Die sportlichen Erfolge werden in Alpencup- und Landeswertungen zusammengefasst. Die Wettkampfregeln wurden von den vier alpenländischen Verbänden gemeinsam erstellt und sind auf der Seite des Salzburger Rangglerverbandes abrufbar.
Literatur
- Peter, Ilka: „Das Ranggeln im Pinzgau und verwandte Kampfformen in anderen Alpenländern“. Schriftenreihe der Salzburger Heimatpflege, 3. Band. Salzburg (Salzburger Druckerei) 1981.
- Heim, Günther: „Hundstoa Ranggeln. Mythos. Kult. Tradition“. Salzburg (Tauriska Verlag) 2014. ISBN: 978-3-901257-45-2
- Nusko, Konrad: „Hagmoar vom Hundstoa. Das Fest des Urahns. Ein Rangglerbuch“. Saalfelden (Eigenverlag) 1972.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Ranggeln"
- Salzburgwiki-Artikel „Hundstoa-Ranggeln“
- "Salzburger Nachrichten", 5. April und 28. Juli 2011
- Salzburger Rangglerverband
- Ergänzungen von Benutzer:Hörhager