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== Die Nutzung der Zirbe im Alpenraum ==
 
== Die Nutzung der Zirbe im Alpenraum ==
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Bekannt ist die Zirbe durch ihr schön gemasertes und sehr lange duftendes Holz. Wegen des geringen Unterschieds zwischen Frühjahrs- und Herbstholz treten die Jahresringe wenig hervor. Daher wurde und wird im alpinen Raum seit vielen Jahrhunderten die Zirbe als begehrtes Holz für Schnitzarbeiten genutzt, während im außeralpinen Raum vor allem das Holz von Linden für Schnitzarbeiten verwendet wird. Schon gotische Madonnen und Heiligenfguren lassen sich durch das verwendete Holz dem Alpenraum zuordnen. Das Zirbenholz wird aber auch für Betten, für Kinderwiegen und für Bauernkästen – auch kunstvoll vertäfelte Zirbenzimmer sind im Alpenraum bekannt. Der Zirbenlikör, meist bodenständig Zirbengeist oder Zirbenschnaps genannt, ist ein Schnaps, der für einige Wochen mit eingelegten streifenförmig geschnittenen, aber unreife Zapfen der Zirbe veredelt wurde. Öle und Harze finden in der Volksmedizin Verwendung, die Samen waren (ähnlich wie heute die Piniensamen) gelegentlich als schmackhafte Backzutat für Kekse bekannt. Die Zirbensamen bilden übrigens die Hauptnahrung des Tannenhähers.
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Bekannt ist die Zirbe durch ihr schön gemasertes und sehr lange duftendes Holz. Wegen des geringen Unterschieds zwischen Frühjahrs- und Herbstholz treten die Jahresringe wenig hervor. Daher wurde und wird im alpinen Raum seit vielen Jahrhunderten die Zirbe als begehrtes Holz für Schnitzarbeiten genutzt, während im außeralpinen Raum vor allem das Holz von Linden für Schnitzarbeiten verwendet wird. Schon gotische Madonnen und Heiligenfguren lassen sich durch das verwendete Holz dem Alpenraum zuordnen. Das Zirbenholz wird aber auch für Betten, für Kinderwiegen und für Bauernkästen verarbeitet – auch kunstvoll vertäfelte Zirbenzimmer sind im Alpenraum bekannt. Der Zirbenlikör, meist bodenständig Zirbengeist oder Zirbenschnaps genannt, ist ein Schnaps, der für einige Wochen mit eingelegten streifenförmig geschnittenen, aber unreife Zapfen der Zirbe veredelt wurde. Öle und Harze finden in der Volksmedizin Verwendung, die Samen waren (ähnlich wie heute die Piniensamen) gelegentlich als schmackhafte Backzutat für Kekse bekannt. Die Zirbensamen bilden übrigens die Hauptnahrung des Tannenhähers.
    
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