Gossenleier: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Der Name Gossenleiten wurde gebildet aus dem Wort "Gosleir" (Berg), abgeleitet von ''casalarius'', dem Besitzer eines ''casale'' (Bauernhof).<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1881&page=105&size=45 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 21, 1881, Seite 99]</ref> | ||
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Unterhalb der Gossenleier befand sich früher ein Steinbruch. | Unterhalb der Gossenleier befand sich früher ein Steinbruch. | ||
Version vom 24. April 2020, 08:44 Uhr
Die Gossenleier ist eine kleine Erhebung mit großartigem Panorama, gelegen am nordöstlichen Fuße des Untersbergstocks in der Marktgemeinde Grödig im Flachgau.
Beschreibung
Die Gossenleier befindet sich etwa 80 Höhenmeter oberhalb der Kellerstraße. Von dieser bzw. dem Ortszentrum Grödig erreicht man die Höhe mit dem Aussichtspunkt in etwa 30 Minuten Gehzeit. Der Aufstieg erfolgt entweder von Süden oder von Norden über Forstwege, die im Halbkreis angeordnet über einen rückwärtig der Gossenleier gelegenen kleinen Sattel zu dieser hinaufführen. Dort (Hinweistafel) zweigt ein kurzer Anstieg zum Aussichtspunkt hinauf ab.
Aussicht
Von der Gossenleier hat man eine großartige Panoramaaussicht[1]: Das Ortszentrum von Grödig breitet sich halbkreisförmig unter dem Aussichtspunkt aus. Nach Nordosten reicht unser Blick über Eichet in die Stadt Salzburg hinein. Man erkennt Birkensiedlung und Gneis, Morzger Eichetwald, Festung Hohensalzburg, Mönchsberg, Kapuzinerberg und Hellbrunner Berg. In der Ferne im nördlichen Flachgau sieht man die Wallfahrtsbasilika Maria Plain am Plainberg und den Haunsberg. Nach Osten blickend, im südlichen Flachgau sieht man Anif und Elsbethen, dahinterliegend erheben sich Gaisberg, Rauchenbühel, Gurlspitze, Mühlstein und Schwarzenberg. Nach Südosten reicht der Blick über den Gois und St. Leonhard in den Tennengau und Hallein hinunter, dahinter liegend erheben sich Oberalmberg, Wieserhörndl, Schattberg, Schlenken und Trattberg. In der Ferne kann man bei klarem Wetter die Bischofsmützen sehen. Nach Süden blickend erkennt man den Gutratberg, Hohen Götschen und Großen Barmstein. Weiter in der Ferne erkennt man das Tennengebirge und den Göllstock. Dreht man sich um, blickt man den steil aufragenden Untersbergstock empor. Den Kopf in den Nacken gestreckt, erblickt man das Geiereck mit der Bergstation der Untersbergbahn.
Zusammenfassend, von der Gossenleier überblickt man fast das gesamte Salzburger Becken.
Geschichte
Der Name Gossenleiten wurde gebildet aus dem Wort "Gosleir" (Berg), abgeleitet von casalarius, dem Besitzer eines casale (Bauernhof).[2]
Unterhalb der Gossenleier befand sich früher ein Steinbruch.
Sonstiges
Bei Dunkelheit markiert ein rot blinkendes Leuchtfeuer auf der Gossenleier die Grenze im Westen für alle Flugzeuge, die über die Anflugroute Süd am Flughafen Salzburg abends landen wollen.
Weblink
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, 24. Mai 1895, Seite 3
- ↑ Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 21, 1881, Seite 99