Imbergstiege: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stiege wird schon im [[14. Jahrhundert]] erwähnt. Weihbischof [[Johann Paul Ciurletti]] ließ sie [[1620]] ausbessern. Er ließ auch das [[Benefiziatenhaus]] errichten. Doch schon Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] musste bereits [[1671]] die Stiege neuerlich ausbessern lassen.
 
Die Stiege wird schon im [[14. Jahrhundert]] erwähnt. Weihbischof [[Johann Paul Ciurletti]] ließ sie [[1620]] ausbessern. Er ließ auch das [[Benefiziatenhaus]] errichten. Doch schon Fürsterzbischof [[Max Gandolf von Kuenburg]] musste bereits [[1671]] die Stiege neuerlich ausbessern lassen.
  
[[1888]] kam es zu einer Neuanlegung der Stiege, die unter anderem am Kirchlein [[St. Johannes am Imberg]] und an einem mächtigen Christus-Kruzifix aus der Zeit um [[1730]] vorbeiführt, das [[2004]] von Stadtrestauratorin [[Ursula Mair]] wiederhergestellt worden war.
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[[1888]] kam es zu einer Neuanlegung der Stiege.  
  
Am Beginn der Imbergstiege an einem Haus in der Steingasse ist eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "[[Stille Nacht, Heilige Nacht]]"-Textdichters [[Joseph Mohr]] hinweist. Es ist aber erstens nicht das Haus, in dem er geboren wurde, und auch zweitens nicht das Haus, in dem er gelebt hat. Dies geht auf einen Irrtum bei der Hausbewohnererhebung zurück. Mohr hat einige Häuser weiter stadtauswärts gewohnt (zur Welt ist er im Dombezirk gekommen).
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Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "[[Stille Nacht, Heilige Nacht]]"-Textdichters [[Joseph Mohr]] hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk).
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Die Stiege führt unter anderem am Kirchlein [[St. Johannes am Imberg]] und an einem mächtigen Kruzifix aus der Zeit um [[1730]] vorbei, das [[2004]] von Stadtrestauratorin [[Ursula Mair]] wiederhergestellt worden ist.
  
 
==Ereignisse==
 
==Ereignisse==
[[1756]] ereignete sich ein schweres Unglück, am Sonntag vor ''Porziunkula''<ref>''Porziunkula'' nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von Santa Maria degli Angeli zu Füßen von Assisi</ref> (2. August), bei dem sechs Personen starben. Eine kleine Inschrifttafel im mittleren Mauerbogen erinnert daran.
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Im Jahr [[1756]] ereignete sich am [[2. August]], dem Sonntag vor ''Porziunkula''<ref>''Porziunkula'' nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von ''Santa Maria degli Angeli'' zu Füßen von Assisi</ref>,  ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur ''Portiunkula-Ablasszeit''<ref>siehe [[Kapuzinerorden]]</ref> eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt.
  
Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege, war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur ''Portiunkula-Ablasszeit''<ref>siehe [[Kapuzinerorden]]</ref> eingestürzt und abgeruscht. Die Personen wurden dabei zerdrückt.
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Eine kleine Inschrifttafel im mittleren Mauerbogen erinnert an den Unglücksfall.
  
 
==Fußnote==
 
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==Quelle==
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==Quellen==
 
* Hauptartikel [[Kapuzinerberg]]
 
* Hauptartikel [[Kapuzinerberg]]
 
* ''Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg'', Verlag St. Peter, [[Erzabtei St. Peter]], Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001
 
* ''Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg'', Verlag St. Peter, [[Erzabtei St. Peter]], Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001

Version vom 29. März 2010, 23:30 Uhr

Bild
Imbergstiege.jpg
Imbergstiege
Länge: ca. 200 m
Startpunkt: Stefan-Zweig-Weg
Endpunkt: Steingasse
Karte: Googlemaps

Die Imbergstiege führt von der Steingasse in der rechten Altstadt Salzburgs zum Kapuzinerkloster auf dem Kapuzinerberg. Sie trifft unterhalb des Klosters auf den Stefan-Zweig-Weg, den Aufstieg zum Kapuzinerberg von der Linzer Gasse aus.

Geschichte

Die Stiege wird schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Weihbischof Johann Paul Ciurletti ließ sie 1620 ausbessern. Er ließ auch das Benefiziatenhaus errichten. Doch schon Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg musste bereits 1671 die Stiege neuerlich ausbessern lassen.

1888 kam es zu einer Neuanlegung der Stiege.

Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "Stille Nacht, Heilige Nacht"-Textdichters Joseph Mohr hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk).

Die Stiege führt unter anderem am Kirchlein St. Johannes am Imberg und an einem mächtigen Kruzifix aus der Zeit um 1730 vorbei, das 2004 von Stadtrestauratorin Ursula Mair wiederhergestellt worden ist.

Ereignisse

Im Jahr 1756 ereignete sich am 2. August, dem Sonntag vor Porziunkula[1], ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur Portiunkula-Ablasszeit[2] eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt.

Eine kleine Inschrifttafel im mittleren Mauerbogen erinnert an den Unglücksfall.

Fußnote

  1. Porziunkula nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von Santa Maria degli Angeli zu Füßen von Assisi
  2. siehe Kapuzinerorden

Quellen