Osterhorngruppe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. März 2010, 18:18 Uhr
Die Berge der Osterhorngruppe bilden den Hauptanteil der Salzburger Kalkvoralpen und werden zu den Salzburger Kalkalpen gezählt.
Lage
Als Osterhorngruppe bezeichnet man den Salzburger Anteil an den wald- und almreichen Salzburger Kalkvoralpen mit den Eckpunkten Stadt Salzburg, Strobl, Abtenau und Golling.
Sie erstrecken sich in nordwestlich-südöstlicher Richtung von den Bergen in Ebenau im Nordwesten bis zum Gamsfeld bei Rußbach im Südosten. Sie liegen politisch in den Bezirken Flachgau und Tennengau. Im Norden schließen die Erhebungen des Helvetikums an, im Osten das Salzkammergut. Im Westen bildet das Salzachtal die Grenze und im Südosten das Lammertal. Im Osten bildet der Weißbach die Grenze.
Geologie
Geologisch setzten sich die Berge der Osterhorngruppe aus Dachsteinkalk und Ramsaudolomit zusammen. Sie bestehen also aus alten Meeresablagerungen der Tethys, der Vorläuferin des Mittelmeeres. Im Gegensatz zu den Salzburger Kalkhochalpen bildet die Osterhorngruppe keine größeren verkarsteten Hochplateaus aus. Die Gipfel der meisten Berge liegen in einer Höhe von 1000 - 2000 m und sind fast ausnahmslos dem Wanderer gut zugänglich. Zahlreiche Touren und gut erschlossene Wanderwege wurden in diesem Gebiet angelegt und verbinden die vielen bewirtschafteten Almen (z. B. Postalm oder im Gebiet vom Trattberg, die Trattberg-Almen) miteinander.
Bekannt wurde der Adneter Kalk unter dem Namen Adneter Marmor.
Gipfel
Der bekannteste Gipfel ist der Gaisberg, 1.288 m ü. A., der höchste das Gamsfeld, 2.027 m ü. A. Weitere Gipfel sind:
- Hoher Zinken, 1.764 m ü. A.
- Osterhorn, 1.746 m ü. A.
- Schmittenstein, 1.695 m ü. A.
- Schlenken, 1.648 m ü. A.
- Wieserhörndl, 1.567 m ü. A.
Gewässer
Zu erwähnen wären der Seewaldsee und Hintersee (See), sowie der Tauglbach und Almbach (Wiestal).
Nutzung
Neben Almen bieten das Gelände um das Wieserhörndl mit der Spielbergalm sowie das Zwölferhorn im Winter je nach Schneelage die Möglichkeit für Wintersport. Wandern ist im Sommer in der gesamten Gruppe möglich. Entlang des Almbaches finden sich eine Reihe von Kraftwerken. Über die Postalm führt eine mautpflichtige Ausflugsstraße, ebenso zu den Trattberg-Almen und bei Vitz zur Bleckwandalm. Der Hintersee ist ein beliebter Badesee.
Weblinks
Naturkundliche Wanderungen:
- Auf den Trattberg bei St. Koloman
- Der Fuschlsee-Wanderweg von Schloss Fuschl aus
- Der Mühlen-Rundwanderweg bei Ebenau
- Durch die Ladenbach- und die Tiefenbachschlucht bei Hintersee
- Rund um den Fuschlsee
- Rund um den Seewaldsee
- Von Fuschl zum Eibensee und über Kleiner Kapelle und Ellmautal zurück
- Von Gaißau auf das Wieserhörndl
- Von Gaißau auf den Ochsenberg
- Von Hinterberg auf den Filbling und am Fuschlsee entlang zurück
- Von Hintersee auf den Regenspitz
- Von Lämmerbach bei Hintersee auf das Gruberhorn
- Von Plomberg auf den Almkogel
- Von Tiefbrunnau auf die Loibersbacher Höhe
- Von Zillreith auf den Schlenken
- Von der Lienbachalm auf den Labenberg
- Waldzauber Hintersee
Quellen
- Salzburg und seine Landschaften, Erich Seefeldner, 1961, Verlag "Das Bergland-Buch"
- Karten