Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2020, 22:49 Uhr
Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein, meist Johann Ernst Graf Thun (* 3. Juli 1643 in Prag, Böhmen; † 20. April 1709 in Salzburg), war 1687 bis 1709 Fürsterzbischof von Salzburg.
Leben
Johann Ernst war der Halbbruder von Guidobald Graf Thun. Zunächst war er ab 1679 Bischof von Seckau, ehe er am 30. Juni 1687 zum 25. Fürsterzbischof und zugleich 58. geistlichen Regenten von Salzburg gewählt wurde.
Johann Ernst Graf Thun hat durch bedeutende Kirchen- und Schlossbauten, die im Zeichen Fischer von Erlachs und der Abkehr von der bislang herrschenden "welschen", aus dem Süden kommenden tridentinischen (Baumeister-)Kunstrichtung stehen, aber auch durch seine mildtätigen Stiftungen, sich in der Salzburger Geschichte verewigt.
Bauten
Während seiner Regentschaft entstanden bedeutende Barockbauten durch Fischer von Erlach: Kollegienkirche, Ursulinenkirche, Dreifaltigkeitskirche, Felsenreitschule, Krankenhauskirche St. Johannes (sowie der Stiftung für das St. Johanns-Spital), Wallfahrtskirche Maria Kirchental bei Lofer und Schloss Kleßheim.
Am 6. Dezember 1694 erließ er ein Dekret, das den Bau der Kollegienkirche als Universitätskirche der Benediktineruniversität ermöglichte. Der Bau wird 16 Monate später begonnen und 1707 fertiggestellt.
Er kaufte 1695 das Salzburger Glockenspiel an und spendete um 1702 5.000 Gulden für die Anschaffung der großen Prozessionsorgel über dem Westeingang des Salzburger Domes. Im selben Jahr ließ er den Bau der Neuen Thürnitz beginnen.
1696 ließ er den später sogenannten Engelwirtsbrunnen errichten.
Bildergalerie von marmornen Wappen des Fürsterzbischofs (2 Felder mit Schrägbalken 2 Felder mit Adler)
- Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein am südlichen Zugang zum Mirabellgarten.jpg
Wappen (Flachrelief), ovaler Ornamentrahmen in rechteckiger Kartusche Mirabellgarten
südlicher Zugang, 1689 - Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein am Marienbrunnen (Stadt Salzburg).jpg
Wappen (Flachrelief), ovaler Ornamentrahmen in rechteckiger Kartusche Marienbrunnen (Stadt Salzburg)
Anton-Neumayr-Platz, ca. 1692 - Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein in Kapitelgasse Nr 2.jpg
Wappen, ovaler Ornamentrahmen (Vollrelief), Inschrift auf Tafel mit Voluten, Erzbischöfliches Palais
Kapitelgasse Nr. 2, 1693 - Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein Salzburger Dom Portikus 01.jpg
Wappen (Flachrelief) ovaler Ornamentrahmen in rechteckiger Kartusche, Salzburger Dom Portikus, ca. 1694
- Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein am Rupertinum in der Sigmund-Haffner-Gasse Nr 20.jpg
Wappen (Vollrelief), ovaler Ornamentrahmen, Collegium Rupertinum Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 20, ca. 1695
- Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein am Schüttkasten beim Sigmundstor 01.jpg
(Doppel-)Wappen (Vollrelief), ovaler Ornamentrahmen Inschrift auf ovaler Tafel mit Voluten
Schüttkasten beim Sigmundstor, 1697 - Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein eh Mirabellkaserne 01.jpg
Doppel-Wappen, ovaler Ornamentrahmen (Vollrelief), Inschrift auf ovaler Tafel mit Voluten Stiftskeller St. Peter, 1697
- Landeswappen und Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein an der Dreifaltigkeitskirche.jpg
Wappen (Vollrelief), ovaler Ornamentrahmen und fürsterzb. Wappen Dreifaltigkeitskirche
Makartplatz, ca. 1702 - Landeswappen und Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein an der Krankenhauskirche St. Johannes in Mülln.jpg
Wappen mit ovalem Ornamentrahmen (Vollrelief) und fürsterzb. Wappen Kirche des St. Johanns-Spitals, 1704
- Landeswappen und Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein an der Markuskirche 01.jpg
Wappen mit ovalem Ornamentrahmen (Vollrelief) mit fürsterzb. Wappen Ursulinenkirche St. Markus
Ursulinenplatz, 1705
Bilder
Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Eintrag zu Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)
- Salzburgcoins
| Vorgänger |
Bischof von Seckau 1679–1687 |
Nachfolger |