Imbergstiege: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | [[1888]] | + | [[1888]] wurde eine Sanierung der Stiege durch vollständigen Neubau um 4 299 [[Gulden]] von der [[Stadtgemeinde Salzburg]] durchgeführt.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18881004&query=%22stiege%22+%22Kapuzinerberg%22&seite=3 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 4. Oktober 1888]</ref> |
Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!]]"-Textdichters [[Joseph Mohr]] hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk). | Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "[[Stille Nacht! Heilige Nacht!]]"-Textdichters [[Joseph Mohr]] hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk). | ||
Version vom 19. Februar 2019, 23:52 Uhr
| Bild | |
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| Imbergstiege | |
| Länge: | ca. 200 m |
| Startpunkt: | Steingasse |
| Endpunkt: | Stefan-Zweig-Weg |
| Karte: | Googlemaps |
Die Imbergstiege führt von der Steingasse in der rechten Altstadt Salzburgs zum Kapuzinerkloster auf dem Kapuzinerberg. Sie trifft unterhalb des Klosters auf den Stefan-Zweig-Weg, den Aufstieg zum Kapuzinerberg von der Linzer Gasse aus.
Geschichte
Die Stiege wird schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Weihbischof Johann Paul Ciurletti ließ sie 1620 ausbessern. Er ließ auch das Benefiziatenhaus Imberg errichten. Doch schon Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg musste bereits 1671 die Stiege neuerlich ausbessern lassen.
1888 wurde eine Sanierung der Stiege durch vollständigen Neubau um 4 299 Gulden von der Stadtgemeinde Salzburg durchgeführt.[1]
Am Beginn der Imbergstiege ist an einem Haus in der Steingasse eine Gedenktafel angebracht, die auf das Geburtshaus des "Stille Nacht! Heilige Nacht!"-Textdichters Joseph Mohr hinweisen will. Dieses Haus ist aber nicht das, in dem der Autor geboren wurde, und auch nicht das, in dem er lebte. Die Tafel geht auf einen bei der Hausbewohnererhebung unterlaufenen Irrtum zurück. Mohr wohnte vielmehr einige Häuser weiter stadtauswärts (zur Welt kam er im Dombezirk).
Die Stiege führt unter anderem am Kirchlein St. Johannes am Imberg und an einem mächtigen Kruzifix aus der Zeit um 1730 vorbei, das 2004 von Stadtrestauratorin Ursula Mair wiederhergestellt worden ist.
Ereignisse
Im Jahr 1756 ereignete sich am 2. August, dem Sonntag vor Porziunkula[2], ein schweres Unglück, bei dem sechs Personen starben. Die streckenweise mit Holzbalken am Fels abgestützte und mit Holz überdachte Holzstiege war beim alljährlichen, außergewöhnlichen Andrang zur Portiunkula-Ablasszeit[3] eingestürzt und abgeruscht. Die Opfer wurden dabei zerdrückt.
Eine kleine Inschrifttafel im mittleren Mauerbogen erinnert an den Unglücksfall.
Bildergalerie
- Imbergstiege 12.jpg
Blick von der Imbergstiege
Stolperstein für Alfred Schuech an der Ecke Steingasse Nr. 7/Imbergstiege
Bilder
Imbergstiege – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Hauptartikel Kapuzinerberg
- Kapuzinerkloster am Kapuzinerberg, Verlag St. Peter, Erzabtei St. Peter, Salzburg, 2. überarbeitete Auflage 2001
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Fußnote
- ↑ anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 4. Oktober 1888
- ↑ Porziunkula nennt man die Einsiedlerzelle des Hl. Franziskus in der Kirche von Santa Maria degli Angeli zu Füßen von Assisi
- ↑ siehe Kapuzinerorden