ServusTV

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Talk-Studio von ServusTV im Hangar-7.

ServusTV ist ein Privatsender, der im Besitz des Getränke-Herstellers Red Bull, der seit 1. Oktober 2009 über Kabel, Satellit und DVB-T empfangbar.

Allgemeines

ServusTV ist der Nachfolgesender des 2007 von Red Bull gekauften Privatfernsehpioniers Salzburg TV. ServusTV ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger für den gesamten deutschsprachigen Raum konzipiert und will überdies in jeder Hinsicht höchsten Ansprüchen gerecht werden. Der Alpen-Donau-Adriaraum soll – für einen Spartensender – umfassend abgebildet werden. Ein anderer Schwerpunkt sind Liveübertragungen und Livediskussionen zu brisanten Themen. Gespielt werden die Themen Kultur, Wirtschaft, Sport, Unterhaltung und Wissenschaft.

Sämtliche Sendungen von ServusTV werden in hochauflösendem HD-Fernsehformat produziert und gesendet. Das 24-Stunden-Programm bietet wochentags von 17:30 Uhr bis 22:30 Uhr täglich aktuelle Sendungen.

Betreiber von ServusTV ist die "Servus TV Fernsehgesellschaft m.b.H." der "Servus Medien GmbH", einem Unternehmen der Red Bull Media House GmbH. Die Geschäftsführung des Senders liegt in den Händen von Dietrich Mateschitz und Christopher Reindl, als Senderleiter fungierte zuletzt Ferdinand Wegscheider, die technische Leitung obliegt dem ehemaligen technischen Direktor des ORF, Andreas Gall.

Sendungen

Fernsehfilm-Produktionen

Am 22. Dezember 2017 wurde der Film The Makemakes in Hollywood: Auf den Spuren von "The Sound of Music" ausgestrahlt. In der Reihe Heimatleuchten wurde der Fernsehfilm Weihnachtsroas durchs Salzburger Freilichtmuseum mit Erstausstrahlung am 20. Dezember 2019 produziert.

Nicht erfolgte Einstellung des Senders

Am 3. Mai 2016 wurde bekanntgegeben, dass der Sender seinen Betrieb mit Ende Juni 2016 einstellen würde. "ServusTV wurde im Jahr 2009 als Sender mit hohem Anspruch an Qualität und Unterhaltung gestartet", heißt es in einer Aussendung am 3. Mai 2016. "Obwohl wir Jahr für Jahr einen nahezu dreistelligen Millionenbetrag in ServusTV investiert haben, lässt sieben Jahre nach Einführung die aktuelle Markt- und Wettbewerbssituation keine wirklich positive Entwicklung erwarten." Der Sender sei daher "wirtschaftlich untragbar geworden". Entsprechend habe man sich entschlossen, "den Betrieb von ServusTV einzustellen". Alle 246 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt.

Es stellte sich heraus, dass dieser Schritt durch die Verärgerung von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz durch Bestrebungen zur Einrichtung eines Betriebsrates veranlasst gewesen war. Nach der Absage dieses Vorhabens wurde auch die Einstellung von ServusTV fallengelassen.

2021: Der Wochenrückblick von Senderchef Ferdinand Wegscheider in der Kritik

Jeden Samstagabend gibt Senderchef Ferdinand Wegscheider einen satirischen Wochenrückblick. Während der Coronapandemie nutzte Wegscheider zunehmend diese Sendung unter dem Deckmantel der Satire um die Interessen der Impfgegner und Corona-Zweifler zu vertreten. Dabei sagte er, dass Impfungen "Genspritzmittel" für ihn seien, Journalisten bezeichnete er als "gedungene Lohnschreiber" und Österreich als einen "Haufen totalitär regierter Volltrottel". Und weiter sei die Pandemie eine "Plandemie", die von dunklen Mächten inszeniert sei. In Folge derartiger gesendeter Beiträge traten Mitte Dezember 2021 zwei Redakteure des Senders zurück. Man vermutet aber, dass Wegscheider eine gewisse Rückdeckung durch Mateschitz habe, denn dieser reagiert normalerweise sehr rasch, wenn ihm etwas in einem seiner Unternehmen nicht passt.[1]

Adresse

ServusTV Fernsehgesellschaft m.b.H.
Ludwig-Bieringer-Platz 1
5073 Wals
Telefon: (08 00) 100 30 70
E-Mail: kontakt@servustv.at

Quellen

Einzelnachweis

  1. nzzas.nzz.ch "Servus-TV ist die neue Einstiegsdroge für Corona-Leugner", 18. Dezember 2021