Rudolf Smolik

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Stolperstein für Rudolf Smolik in der Maxglaner Hauptstraße Nr. 17

Rudolf Smolik (* 14. April 1902 in Thomasroith, Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich; † hingerichtet am 30. Juli 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim (ermordet)) war ein Widerstandskämpfer und Opfer des NS-Regimes in der Stadt Salzburg.

Leben

Smolik kam 1922 nach Salzburg und arbeitete dort als Radiotechniker. Er war verheiratet und hatte einen Sohn, Kurt (* 1929). Seit 1938 lebte die Familie in Salzburg-Maxglan.

Seit 1940 war Smolik, der als Gegner des NS-Regimes galt, Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) und seit November 1940 Leiter der KPÖ-Ortsgruppe Maxglan. Ihre Widerstandsaktionen beschränkten sich aber nur auf das Sammeln der Mitgliedsbeiträge und der Unterstützung von in Not geratenen Genossen.

Mit Beginn des Jahres 1942 gelang es durch das Einschleusen des Spitzels Josef Kirschner alle sozialistischen und kommunistischen Gruppen in Salzburg auszuheben und zu zerschlagen. Am 24. Februar 1942 wurde Rudolf Smolik von der GESTAPO verhaftet, am 3. März 1943 vom »Volksgerichtshof« wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« zum Tode verurteilt und 41-jährig am 30. Juli 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim geköpft.

14 weitere Mitglieder der KP-Ortsgruppe Maxglan wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt und Großteils in ein Strafbataillon der Wehrmacht zwangsweise eingezogen. Der zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilte Franz Hager kam im Jänner 1945 an der »Ostfront« zu Tode. Josef Riedherr und Johann Bruckmoser starben nach ihrer Befreiung an den Haftfolgen.

Smoliks Frau heiratete wieder. Smoliks Sohn emigrierte nach dem Krieg in die Schweiz.

1952 wurden auf Betreiben des Landesverbandes Salzburg der österreichischen KZ-Insassen, Häftlinge und politisch Verfolgten die hingerichteten Widerstandskämpfer Heinrich Auer, Karl Schallmoser, Anton Schubert und Rudolf Smolik auf dem Forstfriedhof in München-Perlach exhumiert und am 14. Dezember 1952 auf dem Kommunalfriedhof in Salzburg feierlich bestattet. Am 8. Mai 2015 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Salzburger Kommunalfriedhof [1]

Quelle

Einzelnachweise