Karl Schallmoser

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Stolperstein für Karl Schallmoser in der Schopperstraße Nr. 20

Karl Schallmoser (* 8. Oktober 1906 in Kirchberg bei Mattighofen, ; † 22. Juli 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim (ermordet)) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Er war von Beruf Maurerpolier und verheiratet. Bis zum Februar 1934 war er in der Sozialdemokratischen Partei und der Freien Gewerkschaft aktiv. In der illegalen Zeit bis 1938 machte er einen Schwenk nach links. In der nationalsozialistischen Zeit leitete er eine kommunistische Widerstandsgruppe. Der GESTAPO gelang es in den Widerstand einen Spitzel einzuschleusen und so den gesamten sozialdemokratischen und kommunistischen Widerstand auffliegen zu lassen. Schallmoser wurde am 27. Jänner 1942 verhaftet, am 6. April 1943 vom »Volksgerichtshof« wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« zum Tode verurteilt und am 22. Juli 1943 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim geköpft.

Sein Leichnam und die von Heinrich Auer, Anton Schubert und Rudolf Smolik wurden auf Initiative des Landesverbandes Salzburg der österreichischen KZler, Häftlinge und politisch Verfolgten auf dem Forstfriedhof in München-Perlach exhumiert und am 12. Dezember 1952 auf dem Kommunalfriedhof feierlich beigesetzt.

Sein 13-jähriger Sohn wurde Eisenbahner und starb 1986 in Salzburg. Am 22. März 2012 wurde zum Gedenken an die im Haus wohnenden Opfer Karl Schallmoser und Johann Bermoser und Rosa Bermoser ein Stolperstein in der Schopperstraße Nr. 20 verlegt. Am 8. Mai 2015 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Salzburger Kommunalfriedhof [1]

Quelle

Einzelnachweise