Richard Schmidjell
Dkfm. DDr. Richard Schmidjell (* 18. Mai 1946 in der Stadt Salzburg) ist ehemaliger Leiter der Abteilung für Regionalpolitik der Wirtschaftskammer Salzburg.
Leben
Schmidjell besuchte in Salzburg die Volksschule St. Andrä und das Bundesrealgymnasium, studierte anschließend von 1964 bis 1969 an der Hochschule für Welthandel (jetzt Wirtschaftsuniversität Wien) mit Abschluss als Diplomkaufmann sowie dem Doktorat der Wirtschaftswissenschaften und dem Lehramt für mittlere und höhere kaufmännische Lehranstalten.
Von 1967 bis 1969 war er als Assistent am Institut für Bankbetriebslehre (Univ.-Prof. Dr. Hans Krasinsky) der Hochschule für Welthandel (jetzt Wirtschaftsuniversität Wien) beschäftigt. 1969 war er Mitarbeiter des Expertenkomitees zur Erarbeitung der Studie " Vorschläge für Leitlinien für ein Aktionsprogramm der Bundesregierung zur Raumordnung in Österreich"/Untergruppe Nationalparke".
Von 1969 bis 2010 war er in der Wirtschaftskammer Salzburg tätig, zunächst als Referatsleiter, ab 1981 als Leiter der Abteilung für Regionalpolitik–jener Abteilung, zu deren Aufgabenbereich Raumordnung, regionale Arbeitsmarktpolitik, Landes- und EU-Förderungen, Wohnbauförderung, Technologie- und Innovationspolitik u. a. fielen.
- Im Rahmen und am Rande dieser Tätigkeit nahm er zahlreiche Aufgaben in Organen der Landesverwaltung bzw. –politik wahr:
- 1970–1999: Mitglied des Salzburger Planungsfachbeirates, später Raumordnungsfachbeirates;
- 1977–1995: Mitglied des Wirtschafts- und Arbeitsmarktbeirates der Salzburger Landesregierung;
- 1979–2002: Mitglied der Salzburger Grundverkehrs-Landeskommission;
- 1974–1992: Mitglied des Salzburger Wohnungsfachbeirates, ab 1993–2009 ständiger Experte der Wirtschaftskammer im Wohnbauförderungsbeirat;
- 1971–1995: Ersatzmitglied, später Mitglied des Salzburger Naturschutzbeirates;
- 1981–1995: Mitglied des Kuratoriums des Salzburger Altstadterhaltungsfonds;
- 1984–2009: Mitglied des Fondsbeirates des Nationalparkfonds Hohe Tauern;
- 1988–2008: Mitglied der Fondskommission des Salzburger Strukturverbesserungsfonds;
- 1995–2009: Mitglied der Begleitausschüsse der Ziel 5 b- und später Ziel 2-Programme, des EFRE-Strukturfonds und der Interreg II- und Interreg III A-Programme für den österreichischen-bayerischen Grenzraum;
- 1996–2009: Leiter der Facharbeitsgruppe "Technologie und Innovation" der EuRegio Salzburg–Berchtesgadener Land–Traunstein;
- 1998–2009: Mitglied der Vollversammlung und des Koordinationsausschusses des TEP–Territorialer Beschäftigungspakt–Arbeit für Salzburg;
- 2000–2009: Vertreter der Wirtschaftskammer bei EURES interalp, ab 2007 Vizepräsident von EURES interalp;
- 2002–2009: Vertreter der Wirtschaftskammer im Landesdirektorium des Arbeitsmarktservice Salzburg;
- 2010: vom Land Salzburg bestellter nichtamtlicher Sachverständiger zur Beurteilung von Fragen des volks- und regionalwirtschaftlichen sowie des touristischen und arbeitsmarktpolitischen Interesses bei der Erweiterung der Schmittenhöhebahnen (Projekt Hochsonnberg) und der Errichtung des Tauernmoos-Liftes im Weißseegebiet.
Neben seiner Tätigkeit in der Wirtschaftskammer war er auch im Bereich der Erwachsenenbildung tätig (1. Erwachsenenbildungspreis des Landes 1979), weiters von 1977 bis 1991 Geschäftsführer der Salzburger Betriebsansiedlungsgesellschaft sowie von 1987 bis 1999 Geschäftsführer und Entwickler des Techno-Z Technologiezentren-Netzwerkes für die Region Salzburg. In dieser Funktion initiierte er auch die ersten Fachhochschul-Studiengänge (ab 1995) und war Gründer und erster Geschäftsführer der Salzburger Fachhochschul GmbH.
Von 2002 bis 2007 absolvierte er an der Philosophischen Fakultät der Universität Salzburg ein Doktoratsstudium in der Fachrichtung Geschichte.
Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen.
Quelle
- www.interregio.at (abgerufen am 5.1.2013)