Max Gmachl

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DDr. Max Gmachl (* 30. April 1885 in der Stadt Salzburg; † 17. September 1971 im Augustinerinnen Kloster Goldenstein) war römisch-katholischer Pfarrer in der Flachgauer Gemeinde Henndorf.

Leben

Max Gmachl wurde am 1. September 1907 zum Priester geweiht und promovierte 1910 zum Doktor der Theologie sowie 1916 zum Doktor beider Rechte. Anschließend war er Kooperator in den Pfarren Piesendorf, Itzling, Unken, Altenmarkt im Pongau, Stumm Kirchbickl und Langkampfen tätig. Im Krieg war er Feldkurat, 1941 auch Pfarrer der Pfarre Itter. Von 1919 bis 1938 war er zudem Katechet in der Pfarre Hallein. In Pfarrgemeinde Kirchbichl war er auch Organist.

1938 und 1940 war er mehrmals inhaftiert.

In der Pfarre Henndorf wurde er 1942 zum Administrator auf Dauer ernannt. Obwohl ihm auf Weisung der Nationalsozialisten jeglicher Zugang zu Kindern und Jugendlichen untersagt war, unterrichtete er sie in allgemeinen sonntäglichen Lehrstunden. Am 22. Februar 1943 wurde er zum Kooperator degradiert und einige Monate später durch die Gestapo verhaftet, am 28. Juli jedoch wieder freigesprochen, in Revision jedoch am 19. Mai 1944 zu zweieinhalb Monaten Gefängnis verurteilt, die er bereits in Untersuchungshaft abgesessen hatte.

Am 12. Oktober 1945 wurde er dann zum Pfarrer der Pfarre Henndorf ernannt.

1959 ließ er sich in den Ruhestand versetzen und verbrachte seine letzten Lebensjahre als Hausgeistlicher im Augustinerinnen Kloster Goldenstein, wo er 1971 starb.

Ehrungen

Am 30. April 1955 ernannte ihn die Gemeinde Henndorf zu ihrem Ehrenbürger.

Nach ihm wurde der Weg oberhalb des Kriegerdenkmals zur Schoarerbergstraße Dr.-Max-Gmachl-Weg benannt.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Andreas Fuchs

Pfarrer der Pfarre Henndorf
1942–1959
Nachfolger

Johann Desch