Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in Dienten am Hochkönig
Die Pfarrkirche zum hl. Nikolaus ist die Pfarrkirche der Pfarre Dienten in der Pinzgauer Gemeinde Dienten am Hochkönig. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.
Geschichte
Die zweischiffige gotische Knappenkirche wird urkundlich erstmals 1410 erwähnt, geht aber auf einen romanischen Bau aus dem 12. oder 13. Jahrhundert zurück. Der heute noch bestehende Turm ist mit einer Bauzeit im 14. Jahrhundert der älteste erhaltene Teil der Pfarrkirche. Die Linde vor der Kirche wurde 1506 gepflanzt.
Das aus Tuffstein im gotischen Stil erbaute gegenwärtige Gotteshaus wurde am 12. Juni 1505 vom Gurker Weihbischof Nikolaus Kaps geweiht. Ursprünglich der Pfarre Saalfelden zugeordnet, wurde Dienten durch den Chiemseer Bischof Berthold Pürstinger zum Vikariat erhoben, 1891 wurde es schließlich eine eigene Pfarre.
Die Innengestaltung der Kirche ist auch bemerkenswert, weil sie als zweischiffiger Bau ausgeführt ist, wobei die Bergknappen bei Gottesdiensten im linken Schiff und die übrigen Einwohner Dientens im rechten Schiff saßen. Nachdem das Bergwerk in Dienten 1659 an das Fürsterzbistum verkauft worden war, wurde die Innenausstattung der Kirche in mehreren Schritten bis ins 18. Jahrhundert barockisiert. Aus dem Jahr 1660 stammt der Hochaltar von Benedict Faistenberger, bemalt wurde er von seinem Bruder Wilhelm. 1663 entstanden die Totenkapelle und die Sakristei. 1783 fiel der ursprüngliche Turmhelm einem Brand zum Opfer und wurde durch den heute noch bestehenden Zwiebelturm ersetzt. Die wohl älteste Figuren zeigen um 1450 gestaltet die Heiligen Nikolaus, Rupert und Erasmus. Die Wandmalereien aus dem 17. Jahrhundert zeigen Szenen aus dem Marienleben, Heiligenlegenden und das Jüngste Gericht.
Von 1999 bis 2005 wurde die Kirche umfassend renoviert, der Altarraum dabei neu gestaltet. Die neu erstrahlende Pfarrkirche wurde am 10. Juli 2005 von Erzbischof <dr. Alois Kothgasser feierlich eingeweiht.
Bilder
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Quelle
- Homepage der Gemeinde [1]