Johann Klier junior
Oberlehrer Johann Baptist Josef Klier junior (* 29. Mai 1874 in Laufen an der Salzach, Oberbayern; † 7. Dezember 1957 in Oberndorf bei Salzburg) war Kirchenmusiker, Komponist und Schulleiter der Volksschule Michaelbeuern und der Volksschule Lamprechtshausen.
Leben
Johann Klier junior war der Sohn seines gleichnamigen Vaters und Oberlehrers Johann Klier senior und dessen Frau Anna, geborene Pitzer.
Er war Domkapellknabe und besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, die er mit der Lehrbefähigungsprüfung 1895 abschloss. In seiner Probezeit war er an der Volksschule Obereching und der Volksschule Bürmoos tätig und übernahm 1894 die Chorleitung des neu gegründeten Männergesangsvereins Bürmoos.
1898 wurde er Schulleiter und Stiftsorganist in Michaelbeuern. 1909 wechselte er als Oberlehrer an die Volksschule Lamprechtshausen, wo er bis 1930 blieb und auch die Leitung des Kirchenchors übernahm. Von 1931 bis 1935 war er Stadtpfarrchorregent in Scheibbs (Niederösterreich), bevor er nach Salzburg zurückkehrte und ab 1938 als Organist und Chorleiter in Oberndorf tätig war.
Von seinen kirchenmusikalischen Werken erlangte insbesondere seine "Oberndorfer Stille-Nacht-Messe" einige Berühmtheit.
Johann Klier war seit 1900 verheiratet mit Anna, geborene Plietl (* 27. April 1877 in Oberndorf; † 28. Jänner 1960 ebenda)[1]. Der Pinzgauer Volksschuldirektor Hans Klier (* 1901) ist beider Sohn.
Ehrungen
- Verleihung des Berufstitels Schuldirektor (1923)
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1931)
- Päpstliches Verdienstkreuz Pro Ecclesiam et Pontifice (1954)
Quellen
- Christian Fastl: Klier, Hans (Johann Baptist Josef), in: Oesterreichisches Musiklexikon online (Zugriff am 2.09.2018)
- Salzburger Amtskalender
- Salzburgwiki-Artikel
Einzelnachweise
Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Lamprechtshausen 1909–1930 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Michaelbeuern 1898–1909 |
Nachfolger |