Heinz Rühmann
Heinrich Wilhelm "Heinz" Rühmann (* 7. März 1902 in Essen, Deutschland; † 3. Oktober 1994 in Aufkirchen am Starnberger See in Bayern) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Salzburgbezüge
Heinz Rühmann spielte den "Flaut" in Max Reinhardts Inszenierung von William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" bei den Salzburger Festspielen 1926 in sechs von acht Aufführungen.
1930 erlernte er auf dem Flugplatz Reichenhall-Mayerhof das Fliegen.[1]
In den 1930er-Jahren wohnte er in Berlin an der Salzburger Straße.
Am 28. Juli 1956 besuchte Rühmann, der 1940 auf dem Flugfeld von Bad Reichenhall das Fliegen gelernt hatte, den Salzburger Flughafen.
Im Sommer 1962 wurde Film Er kann’s nicht lassen mit Rühmann als Pater Brown in Salzburg gedreht. Drehort war unter anderem beim Schloss Anif.[2]
Im Juni 1965 wurde der Film "Das große Liebeskarussell" mit Gert Fröbe, Curd Jürgens und Heinz Rühmann in den Hauptrollen in den Salzburger Dürer-Film-Atelierbetrieben gedreht. Einige Episoden wurden im Schloss Kleßheim gedreht, drei in Wien. Im Juli 1965 folgte "Kindertragödie" nach einem Fernsehfilm von Schönherr sowie "Abituriententag", ebenfalls in den Dürer-Film-Atelierbetrieben gedreht.[3] Im "Liebeskarussell" oder/und "Abituriententag" spielte Rühmann einen Professor und Johanna von Koczian (nach dreijähriger Filmpause) eine Journalistin. Die Dreharbeiten im Juni wurden durch starken Regen immer wieder unterbrochen, da das Niederprasseln auf das Dach der Synchronhalle starke Geräusche verursachte.[4] Bei den Dreharbeiten im Juli war Rühmann wieder zu Dreharbeiten in Salzburg. Diesmal wurde unter anderem im Bundesrealgymnasium Salzburg gedreht, das zum Münchener "Wilhelm Gymnasium" wurde.[5]. Welcher der drei vorgenannten Film gedreht wurden, ist noch nicht geklärt.
Filmverbot in Salzburg im Jahr 2016
2016 waren Filmabende im Unipark Nonntal bei den Studierenden sehr beliebt. Im Dezember 2016 wollte Maximilian Wagner, Vorsitzender der Studienvertretung Anglistik den Filmklassiker "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann im Hörsaal im Unipark zeigen. Vor dem Gebäude plante er die Ausgabe des gleichnamigen Getränks an einem Stand. Einen Tag vor der Veranstaltung erhielt er jedoch von der Universität Salzburg eine Absage mit der Begründung, da es sich bei diesen Film um keinen gesellschaftskritischen Film oder dergleichen handelt, darf die Vorführung nur an der Naturwissenschaftlichen Fakultät abgehalten werden hieß es in einem E-Mail. Rektor Heinrich Schmidinger habe Unterhaltungsfilme im Unipark explizit untersagt.[6]
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Heinz Rühmann, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Heinz Rühmann"
- Archiv der Salzburger Festspiele
- SALZBURGWIKI-Einträge
Einzelnachweise
- ↑ "Städt. Flugplatz Salzburg Airport 60 Jahre", Seite 124, Bildtext zum Besuch von Rühmann am 28. Juli 1956.
- ↑ sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 30. August 1962, Seite 5
- ↑ sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 3. Juni 1965, Seite 5
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 12. Juni 1965, Seite 7
- ↑ "150 jahre bundesrealgymnasium salzburg 1851–2001", Bilder auf den Seiten 86 und 87 sowie sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 3. Juni 1965, Seite 5
- ↑ Quelle kurier.at/chronik, abgefragt am 26. Juni 2018