Florian Groll

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Florian Groll (* 27. Dezember 1892 Wien; † 29. November 1964 Salzburg) war ein Salzburger Politiker von VdU und FPÖ.

Leben

Nach Absolvierung der k. k. Staatslehrerbildungsanstalt in Wien übte er von 1912 bis 1920, unterbrochen durch den Kriegsdienst von 1914 bis 1919, den Lehrerberuf aus. Daneben studierte er an der Hochschule für Welthandel in Wien.

Nach einigen Jahren als selbstständiger Kaufmann war er 1922 bis 1945 Vorstand der Generaldirektion der Donau Versicherungs AG.

Im Zweiten Weltkrieg, an dem er von 1941 bis 1945 teilnahm, wurde er zum Major befördert.

Wegen seiner Mitgliedschaft zur NSDAP verlor er seine Stellung als Versicherungsdirektor und befand sich 1948/49 in Untersuchungshaft.

Politische Tätigkeit

Seit 1946 in Salzburg tätig, schloss Florian Groll sich 1949 dem "Verband der Unabhängigen" (VdU) an, war 1949/50 dessen geschäftsführender Landesobmann und 1950 bis 1952 Landesobmann, war von 1949 bis 1959 Abgeordneter zum Salzburger Landtag, fungierte 1949/50 als Klubobmann und von 1949 bis 1959 als Landesrat.

Als Landesrat engagierte sich Florian Groll insbesondere für die Salzburger Festspiele. Er initiierte das erstmals im Jahr 1952 veranstaltete Fest zur Festspieleröffnung und forderte 1954 die Schaffung eines "heiligen Tempelbezirkes", das heißt die Freihaltung der Altstadt vom Verkehr; diese stieß auf heftige Ablehnung durch Vertreter der Wirtschaft.

Quellen

Siehe auch

Groll, Florian]]