Burg Kaprun

Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg Kaprun (laut Bundesdenkmalamt Burgruine Kaprun) mit Burgkapelle hl. Jakob in Kaprun im Pinzgau dient heute als beliebter Veranstaltungsort. Sowohl die Burg als auch die Burgkapelle stehen unter Denkmalschutz.
Geschichte der Burg
Aufgrund der romanischen Bauweise des Ostturms wird die Errichtung der hochmittelalterlichen Burg Kaprun auf das 12. Jahrhundert datiert. Genaue Daten liegen dazu allerdings nicht vor. 1280 wurde der "Turn zu Chaprunne" im Zusammenhang mit den Übergriffen der Velber erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem die Burg 1287 an Erzbischof Rudolf fiel, gelangte sie 1338 wieder in den Besitz der Velber. 1526 wurde die Burg bei einem Bauernaufstand niedergebrannt. 1600 wurde die Burg im heutigen Grundriss ausgebaut. Ab dem 17. Jahrhundert sind verschiedene Eigentümer der Burg nachgewiesen. 1984 wechselte die Burg in den Besitz des Burgvereins, der die Burg intensiv renovierte.
Der Burgverein
Der Burgverein ist ein Zusammenschluss verschiedener Kapruner Unternehmer, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Burg einerseits wieder instand zu setzen und sie andererseits in weiterer Folge für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das geschieht heute in Form von Firmen- oder Familienfeiern sowie von Großveranstaltungen.
Burgfest
Mittlerweile ein Fixpunkt im kulturellen Veranstaltungskalender der Region ist das alljährliche Burgfest. Hunderte Mitwirkende bringen dabei das Mittelalter mit Rittern, Burgfräulein, Kämpfen und einem Markt zurück auf die Burg.
Castlecamp
Seit 2008 findet auf der Burg Kaprun das Castlecamp, das wichtigste touristische Barcamp in Österreich, statt. Zu dieser "Unkonferenz" treffen sich die namhaftesten e-Tourismus-Experten aus dem deutschsprachigen Raum um über die neuesten Entwicklungen im Bereich "Neue Medien" und deren Einfluss auf den Tourismus zu diskutieren.
Bildergalerie
Burg und Jakobskapelle, Südansicht
Ahornbäume um die Burg Kaprun. Hier an der Nordseite der Burg.