Acrocercops brongniardella
Acrocercops brongniardella (Tinea brongniardella Fabricius, 1798) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae (Miniermotten).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
A. brongniardella wurde bisher erst dreimal in Salzburg gefunden. Der Erstnachweis stammt von Karl Philipp Mitterberger (1909) vom 17. Juli 1908 aus Leopoldskron (Stadt Salzburg, Zone Ia nach Embacher et al. 2011). Das zweite Mal wurde die Art dann am 17. September 1987 in Bürmoos durch Heimo Nelwek und schließlich noch 1996 in Kasern durch den Fund einiger Raupen nachgewiesen (Zone I nach Embacher et al. 2011). Alle Fundorte liegen in rund 400 – 430 m ü. A. Höhe. Lebensraum in Kasern war der Rand eines Laubmischwaldes. Die Generationsfolge in Salzburg ist unklar, die Raupen wurden im Mai, die Imagines im Juli und September gefunden (Daten nach Kurz & Kurz 2011).
Biologie und Gefährdung
Über die Biologie der Art ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen leben in einer großen Platzmine auf der Oberseite von Eichenblättern (in Salzburg an Quercus robur), welche sich von den teils ähnlichen Minen anderer Insekten durch die rein silberweiße Farbe unterscheidet und die meist mit einem silberweißen Anfangsgang beginnt. Die Mine kann manchmal das ganze Blatt einnehmen. Obwohl A. brongniardella bei uns sehr selten zu sein scheint, ist eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung auf Basis der zu geringen Datenlage nicht möglich.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M. A. Kurz, M. E. Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 14 November 2011].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- ↑ siehe Phänologie