1. Mai Rennen am Salzburgring

Dieser Artikel informiert über die 1. Mai Rennen auf dem Salzburgring. Er wurde als Großer Preis von Österreich austragen, zählte aber nicht zur Motorrad-Weltmeisterschaft.
Einleitung
Nachdem der Salzburgring im September 1969 eröffnet worden war, begann die erste Rennsaison 1970 am 26. April mit dem 1. Mai Rennen
1970, am 26. April, begann schließlich der Neustart vom 1. Mai Rennen auf dem Salzburgring. Nach anfänglich noch trockenem Wetter begann es zu regnen und schneien. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten betrugen trotzdem über 140 km/h.
- Rennleiter dieses ersten Rennens war Dr. Franz Bauer,
- die Sportkommissäre der Obersten Nationalen Sportkommission (OSK) waren Dir. Ernst Vogel aus Stockerau (NÖ.), Reg.-Rat Ing. Franz Ortner und Christian Weichenberger (beide Salzburg),
- die Zeitnahme erfolgte durch die offiziellen Zeitnehmer der OSK des SAMTC in Salzburg mit Oberamtsrat Fritz Stengl als Chefzeitnehmer
- die technische Kommissäre waren Harald Schmirl junior, Engelbert Brucker und Heinz Inwinkl,
- die Streckenfunktionäre des ARBÖ Salzburg unter Kajetan Kern,
- die Fahrerlager-Leitung hatte Konrad Eckschlager,
- die Boxenaufsicht Fritz Walcher und Richard Felkl,
- Presse Redakteur Walter Kumhart,
- Rennreportage Dr. Helmut Krackowizer,
- Rundfunk Hans Klettner, Radio Salzburg;
Unter anderem waren folgende Rennfahrer am Start:
- In der Klasse bis 50 cm³: Harald Bartol, Ernst Fagerer
- In der Klasse bis 125 cm³: der deutsche Dieter Braun, der in diesem Jahr Weltmeister in dieser Klasse wurde, Jarno Saarinen aus Finnland, späterer zweifacher Motorradweltmeister und Franz Fagerer aus Salzburg
- In der Klasse bis 250 cm³: Jarno Saarinen, Bohumil Stasa aus der Tschechoslowakei, die Salzburger Ernst Fagerer und Manfred Stengl
- In der Klasse bis 350 cm³: Kent Andersson aus Schweden, zweifacher Motorradweltmeister in der Klasse bis 125 cm³; František Šťastný aus der Tschechoslowakei, Dieter Braun und die Salzburger Ernst Fagerer, Herbert Furthner und Manfred Magnus;
- In der Klasse bis 500 cm³: John Dodds und Jack Findlay, beide aus Australien,
- In der Klasse bis 500 cm³ Beiwagen: Klaus Enders (sechsfacher Beiwagenweltmeister), Helmut Fath (Beiwagenweltmeister und mehrfacher Deutscher Meister), Georg Auerbach, Heinz Luthringshausen, alle Deutschland,
Weltmeisterschaftsläufe
Ab 1971 fanden dann bis 1994 Motorradläufe statt, die zur Weltmeisterschaft zählten (Details folgen).
1976
Beim Freitag-Training (30. April 1976) wurde 2 000 Besucher gezählt, am Samstag, den 1. Mai bereits 20 000 und am Sonntag, den 2. Mai, dann 60 000. An diesem Rennwochenende standen 85 Beamte der Gendarmerie im Bereich des Salzburgrings im Einsatz. Es wurden 15 000 Pkw, 8 000 Motorräder und 25 Reisebusse gezählt.
1977
Am 1. Mai 1977 kam es in der Klasse bis 350 cm³ nach dem Sturz des Italieners Franco Uncini zu einem Massensturz mit einem Toten und fünf Schwerverletzten.
Quellen
- Programmheft, abrufbar im Internet auf den Seiten des Technischen Museums in Wien (siehe hier, die im Programmheft handschriftlich gemachten Vermerke stammen vom Motorrad-Fachjournalisten Helmut Krackowizer)
- www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 27. April 1970, Seite 13
- sowie weitere SN-Archiv-Seiten