Mautstraße
Mautstraße in Stadt und Land Salzburg - einst und jetzt.
Geschichte
Die Geschichte der Mauterhebung begann im tiefen Mittelalter als "Raubritter" Straße und Flüsse (mit Eisenketten...) sperrten und von den Vorbeikommenden eine Maut verlangten. Doch auch im Mittelalter war es noch üblich von Reisenden an Stadttoren Maut zu verlangen.
Schließlich hielt sich noch lange die Brückenmaut (z. B. in der Stadt Salzburg, u. a. über den Mozartsteg).
Die moderne Form der Maut ist nun das Autobahnpickerl. Doch kehren wir in Salzburger Geschichte zurück.
1930 und danach
Schon 1934 waren einige Straßenabschnitte im Land Salzburg mautpflichtig:
- Gaisberg: vier Schilling fielen an Mautgebühr an, wenn der Fahrer alleine unterwegs war, für jede weitere mitfahrende Person zwei Schilling;
- Großglockner Hochalpenstraße: pro Person acht Schilling
- Kesselfallstraße und Moserbodenweg im Kapruner Tal: 4,50 Schilling pro Pkw
- Straße zum Enzingerboden: zwischen 12 und 15 Schilling
Zum Vergleich: ein durchschnittlicher Lohn seinerzeit betrug zwischen 300 und 350 Schilling.
2007
Mautpflichtige Straßen:
- alle Autobahnen
- Trattberg Panoramastraße, Maut: Euro 2,00
- Postalmstraße
- Großglockner Hochalpenstraße
- Felbertauerntunnel
- Gerlos Alpenstraße
- zur Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal, Maut: Euro 1,50
- Gasteiner Alpenstraße im Naßfelder Tal
- Filzmoos zur Hofalm: Maut: Euro 2,00
- Krispl - Gaißau: Spielbergstraße, Maut: Euro 0,73
- Lofer - Höhenstraße Loferer Alm, Maut: Euro 7,00
- Raurisertal: Mautstraße Kolm-Saigurn, Maut: Euro 3,50
Mautangaben Stand 2007
In benachbarten Regionen
- Roßfeld-Panoramastraße im Berchtesgadener Land
- Loser Ausflugsstraße im steirischen Salzkammergut
- Nockalm-Straße in Kärnten, gehört zur Großglockner Hochalpenstraßen AG
- Maltatal-Panoramastraße bei Gmünd in Kärnten
Quellen
- Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte, Verlag Anton Pustet, 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren Helmut Krackowizer, Erich Marx, Guido Müller , Knut Rakus, Volker Rothschädl und Harald Waitzbauer;
- Eigenartikel Peter Krackowizer