Wolfgang Radlegger

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Kommerzialrat Wolfgang Radlegger (* 6. Mai 1947 in Grödig bei Salzburg) ist Geschäftsführer der Wüstenrot Verwaltungs- und Dienstleistungen GmbH und ehemaliger Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg.

Leben

Nach der Matura am Realgymnasium arbeitete Radlegger als Magistratsbeamter und studierte parallel einige Semester Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Von 1969 bis 1974 war er für die SPÖ als Klubsekretär des Landtagsklubs tätig, bevor er 1974 Landesparteisekretär wurde und in den Bundesrat einzog.

1979 wurde Radlegger Landesrat für Hoch- und Wohnbau und dann 1984 Landesparteivorsitzender der SPÖ und Landeshauptmann-Stellvertreter als Nachfolger von Herbert Moritz.

Er war einer der "Väter" der Altstadtuniversität Salzburg. Als ressortzuständiger Landespolitiker hat er dazu beigetragen, dass das Konzept, wesentliche Teile der Universität in der Altstadt zu situieren, in die Realität umgesetzt wurde.

Radlegger trat am 28. August 1989 im Zuge der WEB-Affäre sowohl als Parteichef der Salzburger SPÖ als auch in seiner Funktion als Landeshauptmann-Stellvertreter zurück. Als Grund gab der damalige Wohnbaureferent seine persönliche Nähe zu WEB-Boss Bernd Schiedek - er war Treuzeuge bei Radleggers Hochzeit - an.

Nach der Politik wechselte Radlegger zur Wüstenrot Bausparkasse und zog nach acht Monaten in den Vorstand ein. Später avancierte er zum Generaldirektor. Im Frühjahr 2003 holte er für diese Position die ehemalige FPÖ-Obfrau Susanne Riess-Passer nach Salzburg, um selbst eine Etage höher zu rücken: Er wechselte als Geschäftsführer in die Wüstenrot Verwaltungs- und Dienstleistungs GmbH, die als Holding die Beteiligungen an insgesamt sechs Wüstenrot-Gesellschaften hält.

Seit 2003 ist Radlegger Uni-Rat der Universität Salzburg, seit 2005 Obmann-Stellvertreter der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Salzburg und seit 2007 sitzt er auch im Aufsichtsrat der BAWAG.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten
  • SPÖ Salzburg [1]