Das Neue Salzburger Tagblatt war eine Salzburger Tageszeitung der SPÖ.

Geschichte

Das Tagblatt wurde am 23. Oktober 1945 als Demokratisches Volksblatt von Josef Kaut gegründet, der zugleich als erster Chefredakteur des Blattes fungierte; Herausgeber war Robert Müllner. Mitarbeiter des Volksblattes wird 1952 auf Empfehlung von Carl Zuckmayer der junge Thomas Bernhard, der bis 1954 vor allem Gerichtsreportagen schreibt. Ein weiterer bekannter Mitarbeiter dieser Zeit ist der spätere Landeshauptmann-Stellvertreter Herbert Moritz. In den 1960er Jahren arbeiten bekannte Salzburger Journalisten wie Werner Mück, Joachim Glaser oder Hans Klinger für das Parteiorgan.

Ab 1972 erscheint das Demokratisches Volksblatt unter dem neuen offiziellen Titel Neues Salzburger Tagblatt, bekannt aber immer unter dem Namen Salzburger Tagblatt. Der offizielle Titel musste gewählt werden, um das Produkt vom ehemaligen KPÖ-Blatt Salzburger Tagblatt, das zwischen 1945 und 1963 publiziert wurde, zu unterscheiden.

1984 übernimmt die Wiener Arbeiterzeitung die Herausgabe des Tagblatts, die Zeitung wird als regionale Mutation der AZ vertrieben und ab 1985 im Kleinformat gedruckt.

Als am 20. Oktober 1990 das Salzburger Tagblatt letztmalig erscheint, verlieren noch 10 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

Chefredakteure

Ab 1984 saß der Chefredakteur bei der Arbeiterzeitung in Wien.

Quellen

  • Österreich Lexikon [1]
  • Literaturhaus [2]
  • Waltraud Jakob: Salzburger Zeitungsgeschichte. Salzburg Dokumentationen Band 39, Landespressebüro 1979