Neustadt
Die Salzburger Neustadt erstreckt sich am rechten Salzachufer von der rechten Altstadt zur Elisabethvorstadt
Eingrenzung
Die Neustadt ist ein größerer Stadtteil der Stadt Salzburg, der einerseits nach der Schleifung der großen Bastionen im Raum um die Andräkirche (zwischen Ernest-Thun-Straße und Vierthalerstraße) entstand. Andererseits die Grenze nach Norden am Stadtteil Elisabeth-Vorstadt hin bildet die Bahnlinie, sowie die Grenze nach Schallmoos die Lasserstraße. Die Neustadt samt rechter Altstadt grenzt im Westen an die Salzach und im Süden an den Kapuzinerberg sowie den Gersbach. In der Neustadt leben heute (Stand 2007) gut 4 000 Bewohner.
Die Andräkirche
- Hauptartikel: Stadtpfarrkirche St. Andrä
Die ursprüngliche Andräkirche oder Kirche des Heiligen Andreas stand einst nächst dem Platzl - an der östlichen Ecke zur Dreifaltigkeitsgasse. Die ursprünglich gotische Kirche wurde zuerst unter Wolf Dietrich von Raitenau zu einem Renaissancebau umgestaltet und unter Fürsterzbischof Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein 1750 mit hohem Aufwand erneut umgestaltet und barockisiert.
Die evangelische Christuskirche
- Hauptartikel: Evangelische Christuskirche
Die evangelische Kirche wurde 1863 - 1867 von Jakob Götz errichtet, dem gleichen Architekten der (dort gemeinsam mit Laschenky) die katholische Kirche von Leopoldskroner-Moos gestaltete. 370 Gefangene des österreichisch-preußischen Krieges mussten beim Kirchbau mitarbeiten. 1867 konnte die erste evangelische Kirche im Bundesland Salzburg feierlich eingeweiht werden.
Historische Gärten
Der Kurgarten
- Hauptartikel: Kurpark (Salzburg)
Dort, wo sich heute der Kurgarten befindet lag einst die große St. Vitals-Bastei, die westlichste von vier mächtigen Geschützbasteien und einer weiteren Halbbastei, die Paris Lodron und sein Baumeister Santino Solari in den Jahren nach 1621 zur Sicherung der Neustadt errichten ließ.
Als dieser starke Festungsring 1861 als Wehrbauwerk aufgelassen wurde, wurden die weitläufigen Anlagen als Steinbruch freigegeben und zur Uferbeschlachtung der begradigten Salzach verwendet.
Der Erdkern der Bastei ist teilweise als "Rosenhügel" erhalten und als solcher den Salzburgern gut bekannt. Die umgebenden Flächen wurden eingeebnet und die alten Wehrgräben zugeschüttet (einschließlich der Grabenanlage vor der heutigen Wasserbastei). Dabei entstand zwischen dem historischen Mirabellgarten, dem Kurhaus Salzburg und dem Kongresshaus ein eigenständiger Parkteil, der heutige Kurgarten.