Montescardia tessulatellus

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Salzburg, Flachgau, Thalgau, Fuschlsee, 1989.06.09

Montescardia tessulatellus (Euplocamus tessulatellus Lienig & Zeller, 1846) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tineidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

Abgesehen vom Lungau, wurde M. tessulatellus bereits in allen Landesteilen gefunden (Embacher et al.). Im einzelnen melden Kurz, Kurz & Embacher (2010b) folgende Fundorte: Weitwörth, Hallwang-Söllheim, Salzburg-Parsch, Untersbergfuß, Thalgau, Strobl, Bluntautal, Abtenau, Saalbach-Hinterglemm und Rauris-Bucheben. Ein neuerer Nachweis stammt zudem von Laslo Horvat aus Elsbethen (Kurz & Kurz 2011). Die bisher doumentierte Höhenverbreitung reicht von 400-1450 m. Bevorzugter Lebensraum sind abwechslungsreiche Waldränder und Schlagfluren mit Totholz, an denen Baumschwämme wachsen. Die Tiere kommen aber auch in angrenzenden Siedlungen zum Licht. Die Imagines fliegen in einer Generation im Jahr von Ende Mai bis August.

Biologie und Gefährdung

Die tageszeitliche Aktivität der Imagines fällt möglicherweise in die erste Nachthälfte, jedenfalls hat Laslo Horvat ein Tier um 22:24 Uhr am Licht dokumentiert (Kurz & Kurz 2011). Die Raupen leben laut Hannemann (1977) in Baumschwämmen, aus Salzburg liegen aber noch keine Funde vor. Obwohl die Tiere immer nur einzeln gefunden wurden, ist nicht von einer akuten Gefährdung auszugehen. Dafür spricht die weite Verbreitung und die hohe Verfügbarkeit potentiell geeigneter Lebensräume, zumindest in montanen Buchen-Mischwäldern.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Hannemann, H.-J. 1977. Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera III. Federmotten (Pterophoridae) Gespinstmotten (Yponomeutidae) Echte Motten (Tineidae). - In: Dahl, F. 1925. Die Tierwelt Deutschlands. 63. Teil. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 275 pp., 17 Taf.
  • Kurz, M. A., M. E. Kurz & G. Embacher 2010b. Die Tineidae (Lepidoptera) des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Beiträge zur Entomofaunistik, 11: 3-8.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 31 Jänner 2011].