Gauleiter
Gauleiter waren zur Zeit des Nationalsozialismus Funktionäre der NSDAP, die einen Gau der Partei - die regionalen Gliederungen der NSDAP hießen nämlich "Gau" - leiteten.
Allgemeines
Dies war so schon vor der Machtergreifung des Nationalsozialismus im Deutschen Reich (1933) und in Österreich (Anschluss, 1938).
Nach der Machtergreifung des Nationalsozialismus wurde das Reich in Reichsgaue gegliedert, die zum Teil den vorher bestehenden Ländern entsprachen. Sie deckten sich auch teilweise, und jedenfalls in Österreich, mit den Parteigauen. An der Spitze eines solchen Reichsgaus stand ein Reichsstatthalter. Dieser war wiederum typischerweise, und jedenfalls in Österreich, identisch mit dem (NS-)Gauleiter. Deshalb war die - sprachlich naheliegende - Gleichsetzung von "Gauleiter" und "Leiter" (richtig: Reichsstatthalter) des Reichsgaus praktisch zutreffend und üblich, wenn auch rechtlich unzutreffend.
Österreich, 1938 als „Land Österreich“ dem Deutschen Reich angegliedert, wurde durch das Ostmarkgesetz von 1939 aufgelöst. An die Stelle der Bundesländer traten damit (also nicht schon 1938) Reichsgaue, darunter der Reichsgau Salzburg. Bis dahin war der jeweilige NS-Gauleiter zugleich Landeshauptmann.
Gauleiter von Salzburg (1938 - 1945)
- Anton Wintersteiger, NSDAP
- Friedrich Rainer, NSDAP
- Gustav Adolf Scheel, NSDAP
- * 22. November 1907 in Rosenberg (Baden, Deutschland); † 25. März 1979 in Hamburg, Deutschland
- Amtszeit: 29. November 1941 - 4. Mai 1945