Der Bergbau im Land Salzburg ist rund 4.000 Jahre alt.

Geschichte

Schon während der Jungsteinzeit (zwischen 1.900 bis 900 vor Christus) wurden oberflächliche Solequellen zur Salzgewinnung genutzt. In der Bronzezeit (zwischen 900 bis 750 v. Chr.) wurden dann Kupfervorkommen begonnen auszubeuten. Neben dem damals größten Kupfervorkommen in den Ostalpen, in Mühlbach am Hochkönig waren weitere wichtige Bergwerksgebiete um St. Johann im Pongau, am Buchberg bei Bischofshofen, im Glemmtal bei Viehhofen und bei Stuhlfelden im Pinzgau.

Unter den Kelten wurde am Dürrnberg etwa 750 v. Chr. mit der Salzgewinnung angefangen.

Urkundlich nachgewiesen ist dann der Goldbergbau ab dem 8. Jahrhundert in den Hohen Tauern.

Noch kurz vor dem Ende der Herrschaft der Fürsterzbischöfe, am 14. März 1800, widmet Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo der Universität Salzburg 100.000 Gulden Reichswährung, mit der die Medizinische Fakultät und die Bergakadamie finanziert werden sollten. Am 15. Mai 1803 wird eine Kommission eingesetzt, die unter anderem einen Lehrstuhl für Bergbau an der Salzburger Universität einrichten soll; das Unternehmen scheitert aber an den politischen Gegebenheiten;

Goldbergbau

Hauptartikel: Goldbergbau

Vor etwa 2.000 Jahren wurden die ersten Goldvorkommen in den Hohen Tauern bei Fusch an der Großglocknerstraße, im Gasteinertal, bei Rauris und in Kärnten in Döllach und Heiligenblut entdeckt: Das Tauerngold. Mehr als 130 Kilometer Stollen wurden dann in die Berge getrieben, um zu diesem begehrten Edelmetall zu kommen.

Kupferbergbau

Hauptartikel: Kupferbergbau

Der Beginn der Kupfergewinnung liegt in der Bronzezeit. Mühlbach am Hochkönig wurde zum größten Kupfer-Bronzeproduzenten dieses Zeitabschnittes in den Ostalpen. Bronze ist eine Kupfer-Zinn-Legierung im Mischverhältnis 9:1.

Weitere Kupfervorkommen lagen im Gebiet um Kitzbühel und im Unterhabachtal am Hochfeld.

Salzbergbau

Hauptartikel: Salzbergbau

Die Kelten begannen etwa um 750 v. Chr. am Dürrnberg, mit der Salzgewinnung. Nach dem Niedergang des römisches Reiches und der Völkerwanderung wurden zunächst nur die Solequellen von Reichenhall genutzt, die Rupert von Worms von Herzog Theodo von Bayern geschenkt bekommen hatte.

Richtig "wiederentdeckt" wurde die Salzgewinnung um 1185 n. Chr. unter Erzbischof Adalbert III.. Sie dauerte bis zur Schließung der Saline Hallein m Jahr 1989.

Silberbergbau

Hauptartikel: Silberbergbau

Es gab vier Vorkommen in Salzburg: eines in Leogang und eines in Ramingstein, sowie im Rauriser- und Gasteinertal. Die ältesten Urkunden, die von dem Ramingsteiner Silberbergbau sprechen, datieren aus dem Jahre 1443, etwas früher, nämlich 1425 wird der Bergbau in Leogang erstmals urkundlich erwähnt.

Das Leoganger Unternehmen, das nach seiner im Jahr 1717 erfolgten Erwerbung durch Johann Sylvester Prugger von Pruggheim aus der Familie Prugger von Pruggheim stammte, einen großen Aufschwung erlebte, wurde im Jahr 1760 oder 1761 an Fürsterzbischof Sigismund Christian Graf Schrattenbach verkauft.

Smaragdbergbau

Hauptartikel: Smaragdbergbau

Das einzige Smaragdvorkommen in Mitteleuropa befindet sich im pPinzgauer Habachtal.

Sonstige Erze und Minerale

Arsen

Hauptartikel: Arsenkies

Es gab den Abbau von Arsenkies bei Rotgülden im Lungau[1]

Eisenerz

Im Bundschuh im Lungau lag das größte Eisenerzvorkommen des Landes Salzburgs.

Scheelit

Scheelit wird im südlichen Felbertal in den Hohen Tauern abgebaut. Aus Scheelit wird Wolframsäure gewonnen, die zur Herstellung von Wolfram benötigt wird. Das Lager im Felbertal ist eines der größten der Welt. Im Felbertal gibt es auch eine Wolfram-Produktionsstätte.

Bergbau zum Anschauen

Heute gibt es eine Reihe von Schaubergwerken im Land Salzburg:

Literaturhinweise

  • Schatzkammer Hohe Tauern, Verlag Anton Pustet, Sonderpublikation der Schriftenreihe des Landespressebüros, Herausgeber Wilhelm Günther und Werner Paar mit Beiträgen von Fritz Gruber und Volker Höck

Quellen