Bad Dürrnberg

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Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Halleiner Ortschaft Bad Dürrnberg. Über die ehemalige Tennengauer Gemeinde Dürnberg informiert der Artikel Dürnberg (Gemeinde).
die extrem steile Dürrnbergstraße
Gebäude beim Eingang zu den Halleiner Salzwelten
Gradierwerk
Blick von der Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt in Bad Dürrnberg in Richtung Salzachtal-Stadt Salzburg, am unteren Bildrad ist das Gebäude der Salinenverwaltung.

Bad Dürrnberg ist eine Ortschaft der Stadt Hallein, südwestlich oberhalb des Stadtzentrums auf durchschnittlich 770 m ü. A. unmittelbar an der Grenze zu Bayern, der als Kurort anerkannt ist.

Geschichte

Hauptartikel Dürnberg (Gemeinde)

Neben Hallstatt im oberösterreichischen Salzkammergut stellt der Dürrnberg den wichtigsten Fundort keltischer Gräber und Gegenstände in Mitteleuropa dar. Auch der Salzbergbau ist seit etwa dem 5. Jahrhundert vor Christus dort nachgewiesen.

1732 war eines der dunkelsten Jahre in der Geschichte von Dürrnberg - 780 Dürrnberger und Berchtesgadener Protestanten jeden Alters und Geschlechtes mussten aufgrund ihres Glaubens von ihrer Heimat Abschied nehmen.

Seit 1938 gehört die zuvor selbstständige Gemeinde Dürnberg als Ortschaft zur Bezirkshauptstadt Hallein. Von 1952 bis 2001 war Bad Dürrnberg mit Hallein neben einer schmalen Straße noch mit der Salzbergbahn Hallein verbunden.

Kurort

Der Kurort beruht auf einem natürlichen Heilvorkommen, gebildet aus Luftreinheit und Höhenlage, ein so genanntes "Reizklima", Wasservorkommen und vor allem den Salzquellen, das als natürliche Bergsole vorkommen und in Form von Sole-Inhalationen und Sole-Bädern zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, aber auch gegen Rheuma und Allergieerkrankungen erfolgreich eingesetzt werden.

Die Sole war seit 1825 in Gebrauch. 1854 wurde dann die Sole-Badeanstalt eröffnet.[1]

1972 wurde die Bergsole bzw. die Bergbausole aus dem Salzbergwerk Hallein-Dürrnberg als Heilvorkommen anerkannt.[2]

1977 wurde die Ortschaft Dürrnberg in der Stadtgemeinde Hallein als Kurort anerkannt hat und nennt sich seither Bad Dürrnberg.[3]

Im öffentlich zugänglichen Kurpark Bad Dürrnberg wurde das Gradierwerk, ein Freiluftinhalatorium, errichtet. Hier werden aufgeschichtete Weißdornzweige mit Sole berieselt und das entstehende Klima, ähnlich jenem an der Meeresküste, sorgt für die bessere Durchblutung der Atemwege.

Neben der EMCO-Klinik bietet auch das Kurhaus St. Josef Bad Dürrnberg entsprechende Angebote an.

Fremdenverkehr

In Bad Dürrnberg gibt es das Schaubergwerk Salzwelten Salzburg im ehemaligen Salzbergwerk Hallein. Wenige Meter daneben bietet die Rekonstruktion eines Keltendorf Salinaes Einblick in die Welt der Kelten.

Neben den erwähnten Sehenswürdigkeiten ist der südwestlich von Bad Dürrnberg gelegene Zinkenkogel mit seiner Sommerrodelbahn, dem Keltenblitz, und den Zinkenliften Bad Dürrnberg ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel.

Bauwerke

Vereine

Öffentliche Einrichtungen

Verkehr

Bad Dürrnberg ist vom Bahnhof in Hallein aus regelmäßig mit der Buslinie 41 zu erreichen. Das lange Zeit wichtigste Transportmittel auf den Dürrnberg, die Salzbergbahn Hallein, wurde nach dem Bau der Dürrnberg Landesstraße (L 256) eingestellt.

Über eine Landesstraße ist eine Verbindung mit dem Berchtesgadener Land gegeben, die zur Roßfeld-Panoramastraße, auf den Obersalzberg und über Oberau bei Berchtesgaden hinunter zur Berchtesgadener Ache führt.

Bildergalerie

weitere Bilder

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Commons Bad Dürrnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle /books.google.at "Abriß der Landeskunde des Herzogthumes Salzburg: mit einer geschichtlichen ..., 1877, Seite 45ff, von Johannes Emmer
  2. LGBl. Nr. 89/1972
  3. Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 21. März 1977, 5. Stück, Nr. 24.