Ursulinenkirche St. Markus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.
 
Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.
  
Die Gewölbemalerei wurde [[1756]] von dem Tiroler Maler [[Christoph Anton Mayr]] geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickel der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.
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Die Gewölbemalerei wurde [[1756]] von dem Tiroler Maler [[Christoph Anton Mayr]] geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickeln der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.
  
 
Der heutige Hochaltar wurde [[1766]]–[[1768]] von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.
 
Der heutige Hochaltar wurde [[1766]]–[[1768]] von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.

Version vom 9. Januar 2019, 07:17 Uhr

Karte
Datei:Markuskirche Salzburg 07.jpg
Detail: Schlüssel, 1705
Die Ursulinenkirche St. Markus bei Nacht
Datei:Markuskirche Salzburg 04.jpg
Hauptaltar, Ikonostasis und Kanzel
Datei:Markuskirche Salzburg 06.jpg
Fresko: "Apotheose der Heiligen Ursula" von Christoph Anton Mayr

Die Markuskirche oder die ehemalige Ursulinenkirche ist heute das Byzantinische Gebetszentrum Salzburg.

Lage

Die Markuskirche steht im Norden der Altstadt von Salzburg vis-a-vis dem Klausentor auf einem dreieckigen Grundstück mit den Adressen Ursulinenplatz 1, Franz-Josef-Kai 21 und Gstättengasse 16.

Geschichte

Ursprünglich stand an der Stelle der heutigen Markuskirche auch eine Kirche und das Spital der Barmherzigen Brüder, errichtet 1616-1618. Diese beiden Gebäude, das Berglkirchlein zu unserer Lieben Frau und etliche Wohnhäuser in der Gstättengasse wurden durch den großen Bergsturz vom Mönchsberg im Jahr 1669 zerstört.

Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein waren soziale Angelegenheiten und Werke stets wichtig. 1695 berief er zur besseren Bildung der weiblichen Jugend die Kongregation der Ursulinen nach Salzburg. Zuerst waren diese außerhalb der Stadt im heutigen Schloss Arenberg untergebracht, später übersiedelten sie in den stadtnahen Neubau an der Gstättengasse.

Das Kloster der Ursulinen mit seiner angeschlossenen Schule (Privatgymnasium) wurde 1957 nach Glasenbach hin verlegt, die ehemaligen Klosterräume werden seit 1959 weitgehend vom Naturkundemuseum Haus der Natur genutzt.

Die Markuskirche ist heute das Byzantinische Gebetszentrum Salzburg, eine Kooperation der Erzdiözese Salzburg und des Ordinariats für die Katholiken des byzantinischen Ritus (Ukrainisch Griechisch-Katholische Kirche) in Österreich.

Alte Ansichten

Ar­chi­tek­tur

1699 wurde der Grundstein für die Ursulinenkirche gelegt. Auf dem schmalen Bauplatz errichtete der Architekt ein Kirchengebäude mit harmonisch schwingenden Linien und barocker Lebendigkeit. Die Urheberschaft von Baumeister Johann Fischer von Erlach ist durch Archivalien nicht nachgewiesen, steht jedoch in Baustil und Formensprache außer Zweifel. Zur Zeit ihrer Errichtung grenzte die Bebauung des schmalen Streifens zwischen Mönchsberg und der stark abfallenden Uferböschung zur Salzach an eine Meisterleistung. Die Kirche wurde 1705 vollendet. Das im Süden anschließende Ursulinenkloster wurde von 1713 bis 1726 errichtet.

Die Ursulinenkirche ist ein Zentralbau mit vier sehr kurzen Kreuzarmen. Über der Vierung wölbt sich eine flache Tambourkuppel. Die beiden Türme mit fast flachem Dach wurden - den schmalen Bauplatz optimal nutzend - seitlich hinter die Fassade zurückversetzt. Die Vorderseite der Kirche besteht aus einem hervortretenden Mittelrisalit, dessen drei Ebenen durch vier Achsen gegliedert sind. Der Mittelrisalit besteht aus vier Pilastern mit korinthischen Kapiteln, einen Architrav, darüber in der Attikazone eine Wand mit polygonalen Mittelfenster, sowie einem aufgesetzten Giebeldreieck. Darauf stehen drei Statuen. Die Figur des Heiligen Markus (Evangelist, Attribut: Lamm) in der Mitte wird flankiert von der Heiligen Ursula (Attribut: Pfeil) links und dem Heiligen Augustinus (Attribut: Palmenzweig) rechts. Die Figuren wurden vermutlich von Michael Bernhard Mandl geschaffen. Die Vorhalle ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgeschlossen, das 1705 gefertigt wurde.

Dekoration und Ausstattung

Das Innere ist ganz im Stil des Barock mit reichhaltiger Stuckatur, sowie Altären aus rotem und rosa Marmor mit Bildern von Martin Schaumberger ausgestaltet. Die Al­täre ste­hen in der For­m dem Re­per­toire Fi­scher von Er­lachs nahe, ohne dass des­sen un­mit­tel­bare Be­tei­li­gung an­zu­neh­men ist.

Die Gewölbemalerei wurde 1756 von dem Tiroler Maler Christoph Anton Mayr geschaffen. Das große Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose der Heiligen Ursula dar. Seitlich, in den Zwickeln der Kuppel in Kartuschen, die vier Kirchenväter.

Der heutige Hochaltar wurde 17661768 von Wolfgang Hagenauer geschaffen. Das Altarbild zeigt den Heiligen Markus im Gespräch mit Heiden. Die Kanzel ist aus Stuck mit von Putto getragenen Medaillons.

Die Orgel von Hans Mauracher aus dem Jahre 1886 wurde ausgebaut, das Gehäuse steht seit 1996 in der Pfarrkirche Rauris

Bilder

 Ursulinenkirche St. Markus – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen