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Das kurz vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] errichtete Kleinkraftwerk Kammerlander konnte nur den eignen Bedarf des Besitzers und seiner unmittelbaren Nachbarn im Ort decken. Da die Gemeinde nicht in der Lage war ein Elektrizitätswerk zu bauen, wurde von einer Gruppe privater Interessenten die Idee einer Genossenschaft umgesetzt. Das Kraftwerk sollte für die Beleuchtung der Häuser sorgen, daher der Name ''Lichtgenossenschaft'' der noch heute gilt.  
 
Das kurz vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] errichtete Kleinkraftwerk Kammerlander konnte nur den eignen Bedarf des Besitzers und seiner unmittelbaren Nachbarn im Ort decken. Da die Gemeinde nicht in der Lage war ein Elektrizitätswerk zu bauen, wurde von einer Gruppe privater Interessenten die Idee einer Genossenschaft umgesetzt. Das Kraftwerk sollte für die Beleuchtung der Häuser sorgen, daher der Name ''Lichtgenossenschaft'' der noch heute gilt.  
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Am [[9. Mai]] [[1929]] fand eine Versammlung der möglichen Stromabnehmer statt, an der 65 Interessenten teilnahmen. Sie verpflichteten sich per Unterschrift der neu zu gründenden Genossenschaft beizutreten. Am [[24. August]] [[1929]] wurde die Gründungsversammlung abgehalten und Malermeister Josef Zwicknagel zum Obmann der ''Registrierten Lichtgenossenschaft mit unbeschränkter Haftung Neukirchen am Großvenediger'' gewählt. Von der Salzburger Landesregierung wurde die Konzession für Erzeugung und Leitung der Elektrizität erteilt. Der Bau des ersten Kraftwerkes wurde angegangen, welche die Firma A.E.G. Union unter Oberingenieur O. Kastner ausführte. [[1930]] wurde das [[Kraftwerk Wiesbach II|Kraftwerk Wiesbach]] eingeweiht und eröffnet. Zeitgleich wurde das Leitungsnetz errichtet und es erfolgte der Anschluss der Häuser. Die Aufbringung der Mittel war äußerst schwierig und der Stromverbrauch anfangs gering. Es mussten die Mitglieder zu Mindestabnahmen verpflichtet werden um die Finanzierung sicherzustellen.
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Am [[9. Mai]] [[1929]] fand eine Versammlung der möglichen Stromabnehmer statt, an der 65 Interessenten teilnahmen. Sie verpflichteten sich per Unterschrift der neu zu gründenden Genossenschaft beizutreten. Am [[24. August]] [[1929]] wurde die Gründungsversammlung abgehalten und Malermeister [[Josef Zwicknagel]] zum Obmann der ''Registrierten Lichtgenossenschaft mit unbeschränkter Haftung Neukirchen am Großvenediger'' gewählt. Von der Salzburger Landesregierung wurde die Konzession für Erzeugung und Leitung der Elektrizität erteilt. Der Bau des ersten Kraftwerkes wurde angegangen, welche die Firma A.E.G. Union unter Oberingenieur O. Kastner ausführte. [[1930]] wurde das [[Kraftwerk Wiesbach II|Kraftwerk Wiesbach]] eingeweiht und eröffnet. Zeitgleich wurde das Leitungsnetz errichtet und es erfolgte der Anschluss der Häuser. Die Aufbringung der Mittel war äußerst schwierig und der Stromverbrauch anfangs gering. Es mussten die Mitglieder zu Mindestabnahmen verpflichtet werden um die Finanzierung sicherzustellen.
    
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ließ der Aufschwung den Verbrauch derart ansteigen, dass es Mitte der [[1950er]] Jahre zu ernsthaften Versorgungsengpässen kam. Die Erzeugung des Kraftwerk Kraftwerkes Wiesbach reichte nicht mehr aus. Eine Aufnahmesperre wurde eingeführt und vorübergehend konnte vom Zinkenkraftwerk der Gebrüder Lechner Strom zugekauft werden. Der steigende Stromverbrauch war auch im Netz der Gebrüder Lechner zu spüren, daher kündigten diese den Liefervertrag [[1958]]. Der Anschluss an das Netz des Landesversorgers [[SAFE]] war unumgänglich. Die Bedingungen und Kosten schienen eine Einigung unmöglich zu machen. In mehreren Mitgliederversammlungen konnte keine Einigung über die Kostenaufteilung erzielt werden, daher trat der gesamte Vorstand der Genossenschaft zurück. Die Genossenschaft stand vor der Auflösung. Bürgermeister Schweinberger konnte ein Umdenken bewirken, der zurückgetretene Vorstand um Weiterarbeit ersucht. Anfang [[1959]] kam es zur Einigung, der Anschluss ans SAFE-Netz wurde hergestellt, Strom konnte bezogen werden. Es wurde die Aufnahmesperre aufgehoben und das Netz laufend erweitert und verstärkt. Es ging wieder aufwärts.
 
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ließ der Aufschwung den Verbrauch derart ansteigen, dass es Mitte der [[1950er]] Jahre zu ernsthaften Versorgungsengpässen kam. Die Erzeugung des Kraftwerk Kraftwerkes Wiesbach reichte nicht mehr aus. Eine Aufnahmesperre wurde eingeführt und vorübergehend konnte vom Zinkenkraftwerk der Gebrüder Lechner Strom zugekauft werden. Der steigende Stromverbrauch war auch im Netz der Gebrüder Lechner zu spüren, daher kündigten diese den Liefervertrag [[1958]]. Der Anschluss an das Netz des Landesversorgers [[SAFE]] war unumgänglich. Die Bedingungen und Kosten schienen eine Einigung unmöglich zu machen. In mehreren Mitgliederversammlungen konnte keine Einigung über die Kostenaufteilung erzielt werden, daher trat der gesamte Vorstand der Genossenschaft zurück. Die Genossenschaft stand vor der Auflösung. Bürgermeister Schweinberger konnte ein Umdenken bewirken, der zurückgetretene Vorstand um Weiterarbeit ersucht. Anfang [[1959]] kam es zur Einigung, der Anschluss ans SAFE-Netz wurde hergestellt, Strom konnte bezogen werden. Es wurde die Aufnahmesperre aufgehoben und das Netz laufend erweitert und verstärkt. Es ging wieder aufwärts.
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