Bad Ischl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bad Ischl''' ist eine Stadt im Südwesten von [[Oberösterreich]] im [[Salzkammergut]].
 
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Bad Ischl liegt in einem Talkessel, der sich nach Westen zum [[Wolfgangsee]] weitet, nach Nordosten zum Traunsee verengt und nach Süden eine schmale Verbindung zum [[Hallstätter See]] hat. Vom Hallstätter See, vom Süden kommend, durchfließt die [[Traun]] die Stadt, um sie in nordöstliche Richtung zum Traunsee wieder zu verlassen. Der Hausberg ist der Hainzen (1 638 m ü. A.), wo bis zur Kathrinalm eine Seilbahn führt. In unmittelbarer Nähe in Richtung Westen zum Wolfgangsee befindet sich der kleine ''Nussen-See''. 
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Bad Ischl liegt in einem Talkessel, der sich nach Westen zum [[Wolfgangsee]] weitet, nach Nordosten zum Traunsee verengt und nach Süden eine schmale Verbindung zum [[Hallstätter See]] hat.
 
  
Vom Hallstätter See, vom Süden kommend, durchfließt die [[Traun]] die Stadt, um sie in nordöstliche Richtung zum Traunsee wieder zu verlassen.
 
 
Der Hausberg ist der Hainzen (1&nbsp;638 m ü. A.), wo bis zur Kathrinalm eine Seilbahn führt. In unmittelbarer Nähe in Richtung Westen zum Wolfgangsee befindet sich der kleine ''Nussen-See''. 
 
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Seit dem [[16. Jahrhundert]] wird in Ischl [[Sole]] zu [[Salz]] versotten. [[1595]] wurde erstmals durch eine hölzerne Leitung Sole aus dem [[Salzbergwerk Hallstatt|Hallstätter Bergwerk]] nach Ischl gebracht und im Sudwerk verarbeitet.  
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[[1823]] ließ der Wiener Arzt Dr. Franz Wirer, das erste Solebad errichten und zwei Jahre später konnte Ischl die ersten prominenten Gäste begrüßen: den Bischof von Olmütz, der ein Bruder von [[Kaiser Franz Joseph I.]] war und [[Kaiser Franz I.]], von Österreich.  
 
[[1823]] ließ der Wiener Arzt Dr. Franz Wirer, das erste Solebad errichten und zwei Jahre später konnte Ischl die ersten prominenten Gäste begrüßen: den Bischof von Olmütz, der ein Bruder von [[Kaiser Franz Joseph I.]] war und [[Kaiser Franz I.]], von Österreich.  
  
Die Eltern des späteren Kaisers, Erzherzog Franz Karl und Prinzessin Sophie von Bayern, waren kinderlos. Auf Anraten ihres Arztes kurten sie in Mineralsolebäder in Bad Ischl. Diese Kur war so erfolgreich, dass sich daraufhin der erste Nachwuchs einstellte, die so genannten drei ''Salzprinzen''. Der erste Sohn war der spätere [[Kaiser Franz Joseph I.]] Er und seine Brüder wurden die ''Salzprinzen'' genannt, weil sie dem Ischler Salzwasser das Leben verdankten. Ischl wurde kaiserliche Sommerresidenz.  
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Die Eltern des späteren Kaisers, Erzherzog Franz Karl und Prinzessin Sophie von Bayern, waren kinderlos. Auf Anraten ihres Arztes kurten sie in Mineralsolebäder in Bad Ischl. Diese Kur war so erfolgreich, dass sich daraufhin der erste Nachwuchs einstellte, die so genannten drei ''Salzprinzen''. Der erste Sohn war der spätere Kaiser  [[Franz Joseph I.]] Er und seine Brüder wurden die ''Salzprinzen'' genannt, weil sie dem Ischler Salzwasser das Leben verdankten. Ischl wurde kaiserliche Sommerresidenz.  
  
 
Im Haus Esplanade Nr. 10, heute Museum der Stadt Bad Ischl, wurde am [[19. August]] [[1853]] die Verlobung von Kaiser Franz Joseph I. mit [[Elisabeth von Österreich|Prinzessin Elisabeth von Bayern]] gefeiert.
 
Im Haus Esplanade Nr. 10, heute Museum der Stadt Bad Ischl, wurde am [[19. August]] [[1853]] die Verlobung von Kaiser Franz Joseph I. mit [[Elisabeth von Österreich|Prinzessin Elisabeth von Bayern]] gefeiert.
  
 
[[Franz Lehár]] lebte von [[1912]] bis zu seinem Tod [[1948]] in Bad Ischl. Hier komponierte er seine weltberühmten Operetten, unter anderem ''Die lustige Witwe''. Schon [[1897]] dirigierte der Walzerkönig Johann Strauß im Kurtheater eine Galavorstellung von der ''Fledermaus''. König Chulalongkom von Siam (Fernost), der in Bad Ischl zu Besuch weilte, verlieh Johann Strauß aus dem Reich der holden Kunst den ''Elefantenorden 1. Klasse''. Auch die enge Freundin von Kaiser Franz Joseph I., [[Katharina Schratt]], hatte in Ischl eine Villa.
 
[[Franz Lehár]] lebte von [[1912]] bis zu seinem Tod [[1948]] in Bad Ischl. Hier komponierte er seine weltberühmten Operetten, unter anderem ''Die lustige Witwe''. Schon [[1897]] dirigierte der Walzerkönig Johann Strauß im Kurtheater eine Galavorstellung von der ''Fledermaus''. König Chulalongkom von Siam (Fernost), der in Bad Ischl zu Besuch weilte, verlieh Johann Strauß aus dem Reich der holden Kunst den ''Elefantenorden 1. Klasse''. Auch die enge Freundin von Kaiser Franz Joseph I., [[Katharina Schratt]], hatte in Ischl eine Villa.
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Von [[1894]] bis [[1957]] war Bad Ischl durch die [[Salzkammergut-Lokalbahn]] mit Salzburg verbunden.
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Heute gibt es ein Kurzentrum mit Sole-Hallenwarmbad: 30° C, gegen rheumatische, Atemwegs-, Gallen- und Leberleiden.
 
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
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* [[Wallfahrtskirche Maria an der Straße]]
 
* [[Ischler Originale]]
 
* [[Ischler Originale]]
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=== Musik ===
 
=== Musik ===
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* [[Léhar-Festival]]
 
* [[Léhar-Festival]]
<!-- === Bauwerke === -->
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=== Parks ===
 
=== Parks ===
 
* Kaiserpark mit [[Kaiservilla]]
 
* Kaiserpark mit [[Kaiservilla]]
<!-- === Naturdenkmäler === -->
 
<!-- === Sport === -->
 
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
 
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
 
<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur ==  -->
 
<!-- === Verkehr === -->
 
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
 
<!-- === Medien === -->
 
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
 
<!-- z. B. Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. -->
 
=== Bildung ===
 
<!-- z. B. Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. -->
 
* Bundesgymnasium
 
* Bundesrealgymnasium
 
* zwei Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe, eine öffentliche und eine private
 
* Handelsakademie
 
* Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe
 
<!-- == Politik == -->
 
<!-- === Gemeinderat === -->
 
<!-- z. B.: Der Gemeinderat besteht aus X Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl [[XXXX]] aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
 
* XX [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] – stellt den Bürgermeister
 
* XY [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] – stellt den Vizebürgermeister
 
* YX [[Die Grünen (Österreich)|Grüne]]
 
* YY [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] -->
 
<!-- === Bürgermeister === -->
 
<!-- === Wappen === -->
 
<!-- === Städtepartnerschaften === -->
 
  
 
== Persönlichkeiten ==   
 
== Persönlichkeiten ==   
 
* [[Corbinian Gärtner]] (* 14. Juni 1751  in Schwaz, [[Tirol]]; †  24. Mai [[1824]] in  Ischl), [[Benediktiner]]pater, [[Professor|Universitätsprofessor]] in Salzburg, Jurist und Historiker;  er starb während eines Kuraufenthaltes in Ischl, in dessen Solebädern er vergeblich Heilung von der Gelbsucht gesucht hatte;
 
* [[Corbinian Gärtner]] (* 14. Juni 1751  in Schwaz, [[Tirol]]; †  24. Mai [[1824]] in  Ischl), [[Benediktiner]]pater, [[Professor|Universitätsprofessor]] in Salzburg, Jurist und Historiker;  er starb während eines Kuraufenthaltes in Ischl, in dessen Solebädern er vergeblich Heilung von der Gelbsucht gesucht hatte;
 
* [[Katharina Schratt]] (* 11. September 1853 in Baden bei Wien; † 17. April 1940 in Wien) war eine österreichische Schauspielerin, die in [[Ried (St. Gilgen)|Ried]] am [[Wolfgangsee]] zunächst in [[Frauenstein am Wolfgangsee]] ihre [[Sommerfrische]] verbrachte, später dann in der [[Villa Felicitas]] nahe bei Bad Ischl;
 
* [[Katharina Schratt]] (* 11. September 1853 in Baden bei Wien; † 17. April 1940 in Wien) war eine österreichische Schauspielerin, die in [[Ried (St. Gilgen)|Ried]] am [[Wolfgangsee]] zunächst in [[Frauenstein am Wolfgangsee]] ihre [[Sommerfrische]] verbrachte, später dann in der [[Villa Felicitas]] nahe bei Bad Ischl;
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===Töchter und Söhne der Stadt ===  
 
===Töchter und Söhne der Stadt ===  
 
* [[Josef Bachauer]] (* 13. März 1928), Friseur in [[Hallein]]  
 
* [[Josef Bachauer]] (* 13. März 1928), Friseur in [[Hallein]]  
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* [[Reinhard Pirnbacher]] (* 5. März 1951), Moderator im [[ORF Landesstudio Salzburg]]   
 
* [[Reinhard Pirnbacher]] (* 5. März 1951), Moderator im [[ORF Landesstudio Salzburg]]   
 
* [[Professor|Prof]]. [[Franz Schrempf]] (* 13. September 1870, † 8. August 1953 in Bad Goisern ([[Oö]].),  ein österreichischer Kunstmaler  
 
* [[Professor|Prof]]. [[Franz Schrempf]] (* 13. September 1870, † 8. August 1953 in Bad Goisern ([[Oö]].),  ein österreichischer Kunstmaler  
<!-- == Literatur == -->
 
 
== Unterkunft ==
 
* [[Hotel Goldener Ochs]]
 
 
== Sonstiges ==
 
*  Kurzentrum mit Sole-Hallenwarmbad: 30° C, gegen rheumatische, Atemwegs-, Gallen- und Leberleiden
 
  
 
==Bildergalerie==
 
==Bildergalerie==
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=== weitere Bilder ===
 
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* [[Bad Ischl (Brandstätter Verlag)]], 2016
 
* [[Bad Ischl (Brandstätter Verlag)]], 2016

Version vom 21. April 2017, 17:37 Uhr

Vorlage:Historischer Salzburgbezug

Bad Ischl, Ansicht vom Sirius Kogl

Bad Ischl ist eine Stadt im Südwesten von Oberösterreich im Salzkammergut.

Geografie

Bad Ischl liegt in einem Talkessel, der sich nach Westen zum Wolfgangsee weitet, nach Nordosten zum Traunsee verengt und nach Süden eine schmale Verbindung zum Hallstätter See hat. Vom Hallstätter See, vom Süden kommend, durchfließt die Traun die Stadt, um sie in nordöstliche Richtung zum Traunsee wieder zu verlassen. Der Hausberg ist der Hainzen (1 638 m ü. A.), wo bis zur Kathrinalm eine Seilbahn führt. In unmittelbarer Nähe in Richtung Westen zum Wolfgangsee befindet sich der kleine Nussen-See.

Geschichte

Seit dem 16. Jahrhundert wird in Ischl Sole zu Salz versotten. 1595 wurde erstmals durch eine hölzerne Leitung Sole aus dem Hallstätter Bergwerk nach Ischl gebracht und im Sudwerk verarbeitet.

Denkmal für Dr. Franz Wirer im Kurpark

1823 ließ der Wiener Arzt Dr. Franz Wirer, das erste Solebad errichten und zwei Jahre später konnte Ischl die ersten prominenten Gäste begrüßen: den Bischof von Olmütz, der ein Bruder von Kaiser Franz Joseph I. war und Kaiser Franz I., von Österreich.

Die Eltern des späteren Kaisers, Erzherzog Franz Karl und Prinzessin Sophie von Bayern, waren kinderlos. Auf Anraten ihres Arztes kurten sie in Mineralsolebäder in Bad Ischl. Diese Kur war so erfolgreich, dass sich daraufhin der erste Nachwuchs einstellte, die so genannten drei Salzprinzen. Der erste Sohn war der spätere Kaiser Franz Joseph I. Er und seine Brüder wurden die Salzprinzen genannt, weil sie dem Ischler Salzwasser das Leben verdankten. Ischl wurde kaiserliche Sommerresidenz.

Im Haus Esplanade Nr. 10, heute Museum der Stadt Bad Ischl, wurde am 19. August 1853 die Verlobung von Kaiser Franz Joseph I. mit Prinzessin Elisabeth von Bayern gefeiert.

Franz Lehár lebte von 1912 bis zu seinem Tod 1948 in Bad Ischl. Hier komponierte er seine weltberühmten Operetten, unter anderem Die lustige Witwe. Schon 1897 dirigierte der Walzerkönig Johann Strauß im Kurtheater eine Galavorstellung von der Fledermaus. König Chulalongkom von Siam (Fernost), der in Bad Ischl zu Besuch weilte, verlieh Johann Strauß aus dem Reich der holden Kunst den Elefantenorden 1. Klasse. Auch die enge Freundin von Kaiser Franz Joseph I., Katharina Schratt, hatte in Ischl eine Villa.

Von 1894 bis 1957 war Bad Ischl durch die Salzkammergut-Lokalbahn mit Salzburg verbunden.

Heute gibt es ein Kurzentrum mit Sole-Hallenwarmbad: 30° C, gegen rheumatische, Atemwegs-, Gallen- und Leberleiden.

Sirius-Kogel mit Franz-Josef-Warte

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Leharvilla an der Traun

Musik

Parks

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Stadt

Bildergalerie

weitere Bilder

 Bad Ischl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Literatur

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bad Ischl"