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[[Datei:Stolperstein Alois Hattinger und Josefine Kubin.jpg|miniatur|Stolperstein für Alois Hattinger in der  Franz-Josef-Straße 4]]
 
[[Datei:Stolperstein Alois Hattinger und Josefine Kubin.jpg|miniatur|Stolperstein für Alois Hattinger in der  Franz-Josef-Straße 4]]
'''Alois Hattinger''' (* [[27. Juni]] [[1890]] in [[Straßwalchen]]; † [[14. August]] [[1944]] im Zuchthaus Straubing (ermordet)), war ein Opfer des [[NS]]-Regimes in der [[Stadt Salzburg]].
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'''Alois Hattinger''' (* [[27. Juni]] [[1890]] in [[Straßwalchen]]; † [[14. August]] [[1944]] im Zuchthaus Straubing ermordet), war ein aus Salzburg deportiertes [[NS-Opfer|Opfer]] des [[NS-Regime]]s.
    
==Leben==
 
==Leben==
Alois Hattinger war Schaffner der [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]]. Verheiratet war er mit Karolina, geborene Pohn. Ihre Tochter Gertraud wurde am 21. August 1924 geboren. Die Familie lebte im [[Andräviertel]], Franz-Josef-Straße 4.
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Alois Hattinger war Schaffner der [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]]. Verheiratet war er mit Karolina, geborene Pohn. Ihre Tochter Gertraud wurde am [[21. August]] 1924 geboren. Die Familie lebte im [[Andräviertel]], Franz-Josef-Straße 4.
    
Während der nationalsozialistischen Besetzung Österreichs näherte er sich dem kommunistischen Widerstand an. Er wurde am [[3. April]] [[1942]] von der [[Gestapo]] verhaftet und am [[16. Oktober]] 1942 vom Oberlandesgericht Wien wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Am [[14. August]] 1944 wurde er im Zuchthaus Straubing ermordet. Seine Witwe starb 1990  in Salzburg.
 
Während der nationalsozialistischen Besetzung Österreichs näherte er sich dem kommunistischen Widerstand an. Er wurde am [[3. April]] [[1942]] von der [[Gestapo]] verhaftet und am [[16. Oktober]] 1942 vom Oberlandesgericht Wien wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Am [[14. August]] 1944 wurde er im Zuchthaus Straubing ermordet. Seine Witwe starb 1990  in Salzburg.
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== Gedenken ==
 
Zu seinem Andenken wurde am [[22. Juni]] [[2009]] in Salzburg, in der [[Franz-Josef-Straße]] 4 ein [[Stolperstein]] verlegt.
 
Zu seinem Andenken wurde am [[22. Juni]] [[2009]] in Salzburg, in der [[Franz-Josef-Straße]] 4 ein [[Stolperstein]] verlegt.
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Auf einer [[Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten|Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten]] in der [[Aufnahmegebäude des Salzburger Hauptbahnhofs|Eingangshalle]] des [[Salzburger Hauptbahnhof]]s ist sein Name zu lesen.
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Seit [[13. Oktober]] [[1997]] stehen die Namen von drei ermordeten Eisenbahnern der Lokalbahn auf einer [[Gedenkplatte im Lokalbahnhof]] (im Souterrain des [[Hauptbahnhof Salzburg|Hauptbahnhofes Salzburg]]): [[Alois Auer (NS-Opfer)|Alois Auer]] ([[KPÖ]] [[Lamprechtshausen]]-[[Bürmoos]]), [[August Gruber]] ([[RSÖ]]) und [[Rudolf Hartl]] (KPÖ). Auf der Gedenkplatte fehlt somit ein ermordeter Lokalbahner, den Rudolf Hartl für die illegale KPÖ geworben hatte: Alois Hattiner.
    
==Quelle==
 
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[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Flachgau]]
 
[[Kategorie:Straßwalchen]]
 
[[Kategorie:Straßwalchen]]
 
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
 
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]