Mozarthaus St. Gilgen: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[23. August]] [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt "Nannerl", einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]] und bezog das "Geburtshaus" ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in St. Gilgen. Als Berchtold am [[26. Februar]] [[1801]] in St. Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. [[1825]] erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am [[29. Oktober]] [[1829]] am [[Friedhof von St. Peter]] begraben.
 
Am [[23. August]] [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt "Nannerl", einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]] und bezog das "Geburtshaus" ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in St. Gilgen. Als Berchtold am [[26. Februar]] [[1801]] in St. Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. [[1825]] erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am [[29. Oktober]] [[1829]] am [[Friedhof von St. Peter]] begraben.
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Am [[16. August]] [[1906]] wurde eine [[Gedenktafel Mutter und Schwester Mozarts in St. Gilgen]] an der Fassade des Hauses enthüllt.
  
 
== Museum ==
 
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Am [[30. Juli]] [[1983]] wurde im damals noch bestehenden Bezirksgerichtsgebäude eine Mozart-Gedenkstätte der [[Internationale Stiftung Mozarteum|Internationalen Stiftung Mozarteum]] eröffnet.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=6EDZxEfwaTuBEvwoNq2ljpqoyLT0cStuN3FTz5MkiVcHNkxWqPGSK64AisfOw2aFVdUzeKtK6CRX3FSQdewngDBEMLLKqtm%2BLofN1IrNVyRh%2FXXTBiXnIZyfluFIv0qc&id1=19830114_06&q=%2522Gasthof%2520Schoarerberg%2522#slide25 www.sn.at], Archiv der ''[[Salzburger Nachrichten]]'', Ausgabe vom 30. Juli 1983, Seite 25: ''Großmutter, Mutter und Schwester zu Ehren''</ref>
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Am [[30. Juli]] [[1983]] wurde im damals noch bestehenden Bezirksgerichtsgebäude eine Mozart-Gedenkstätte der [[Internationale Stiftung Mozarteum|Internationalen Stiftung Mozarteum]] eröffnet.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=6EDZxEfwaTuBEvwoNq2ljpqoyLT0cStuN3FTz5MkiVcHNkxWqPGSK64AisfOw2aFVdUzeKtK6CRX3FSQdewngDBEMLLKqtm%2BLofN1IrNVyRh%2FXXTBiXnIZyfluFIv0qc&id1=19830114_06&q=%2522Gasthof%2520Schoarerberg%2522#slide25 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 30. Juli 1983, Seite 25: "Großmutter, Mutter und Schwester zu Ehren"</ref>
  
 
Nach einem Umbau und einer Renovierung 2009 entstand das "Nannerl-Museum", vom [[Salzburger Nachrichten|SN]]-Karikaturisten [[Thomas Wizany]] gestaltet. Darin wird das Leben Nannerls anschaulich dargestellt, neben Exemplaren der ersten Mozart-Biografie sind Alltagsgegenstände wie Nannerls Toilettentischchen, sowie Gemälde und das Original von Sonnenburgs Heiratsansuchen an die [[Hofkammer]] zu sehen.
 
Nach einem Umbau und einer Renovierung 2009 entstand das "Nannerl-Museum", vom [[Salzburger Nachrichten|SN]]-Karikaturisten [[Thomas Wizany]] gestaltet. Darin wird das Leben Nannerls anschaulich dargestellt, neben Exemplaren der ersten Mozart-Biografie sind Alltagsgegenstände wie Nannerls Toilettentischchen, sowie Gemälde und das Original von Sonnenburgs Heiratsansuchen an die [[Hofkammer]] zu sehen.
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== Kontakt ==
 
Telefon: (0 62 27) 2 02 42
 
  
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==
 
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== Öffnungszeiten ==
 
Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
 
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
{{homepage|https://www.mozarthaus.info/}}
 
{{homepage|https://www.mozarthaus.info/}}
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Salzburgwiki-Artikel [[St. Gilgen]]
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* [[Salzburgwiki]]-Artikel [[St. Gilgen]]
 
* Salzburgwiki-Artikel [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]]
 
* Salzburgwiki-Artikel [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]]
* Salzburger Nachrichten ''Nannerl im Kuhdorf'' vom 8. Juli 2010
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* "[[Salzburger Nachrichten]]": "Nannerl im Kuhdorf" vom 8. Juli 2010
 
* {{Quelle FN|26. Mai 2011}}
 
* {{Quelle FN|26. Mai 2011}}
 
* Salzburgwiki-Artikel [[St. Gilgen]]
 
* Salzburgwiki-Artikel [[St. Gilgen]]
* Werbung im [[Bezirksblätter Salzburg]], 6. Juli 2011
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* Werbung in den "[[Bezirksblätter Salzburg]]", 6. Juli 2011
  
 
== Einzelnachweis ==
 
== Einzelnachweis ==

Version vom 15. Mai 2024, 08:34 Uhr

Wappen am Eingang zum Mozarthaus St. Gilgen
Mozarthaus St. Gilgen, Ansicht in Richtung See
Brunnen vor dem Mozarthaus von Toni Schneider-Manzell.

Das Mozarthaus ist heute ein Museum und Veranstaltungsort in der Salzkammergut-Gemeinde St. Gilgen am Wolfgangsee im östlichen Flachgau. Es zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Geschichte

Das ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen an der Ischlerstraße 15 wurde als Pfleggericht von Wolfgang Nikolaus Pertl, dem Großvater von Wolfgang Amadé Mozart in den Jahren 1719/20 erbaut. Pertl (* 1667; † 1724) studierte am Gymnasium im St. Peter in der Salzburger Altstadt, fungierte dort auch als Sänger. Pertl, der eine erfolgreiche Karriere als Jurist machte, wurde 1716 Pfleger von St. Gilgen.

Am 25. Dezember 1720 wurde Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl in diesem Haus geboren und am gleichen Tag in der nahe gelegenen Pfarrkirche zum hl. Ägydius getauft. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte Mozarts Mutter in St. Gilgen.

Am 23. August 1784 heiratete Mozarts Schwester Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt "Nannerl", einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg und bezog das "Geburtshaus" ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in St. Gilgen. Als Berchtold am 26. Februar 1801 in St. Gilgen starb, zog Nannerl nach Salzburg. 1825 erblindete sie und wurde nach ihrem Tod am 29. Oktober 1829 am Friedhof von St. Peter begraben.

Am 16. August 1906 wurde eine Gedenktafel Mutter und Schwester Mozarts in St. Gilgen an der Fassade des Hauses enthüllt.

Museum

Am 30. Juli 1983 wurde im damals noch bestehenden Bezirksgerichtsgebäude eine Mozart-Gedenkstätte der Internationalen Stiftung Mozarteum eröffnet.[1]

Nach einem Umbau und einer Renovierung 2009 entstand das "Nannerl-Museum", vom SN-Karikaturisten Thomas Wizany gestaltet. Darin wird das Leben Nannerls anschaulich dargestellt, neben Exemplaren der ersten Mozart-Biografie sind Alltagsgegenstände wie Nannerls Toilettentischchen, sowie Gemälde und das Original von Sonnenburgs Heiratsansuchen an die Hofkammer zu sehen.

Neben dem bestehenden Bücher- und CD-Shop gibt es seit 1. Juli 2011 auch ein Café im Gebäude. Die Besucherzahl 2010 betrug rund 2.500 Personen.

Ausstellungen

  • Maria Anna Mozart - genannt Nannerl
  • "Die Mozarts und St. Gilgen', Multi-Media-Schau in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Italienisch und Japanisch)

Veranstaltungen

Der Dachboden wurde bei der letzten Renovierung zu einem modernen Veranstaltungssaal umgebaut. Über ein luftiges Treppenhaus gelangt man in diesen Veranstaltungsaal, wo beispielsweise am Samstag, 14. August 2010, bei Kaiserwetter die Präsentation des Buches "Wolfgangsee" vor etwa 200 geladenen Gästen des Salzburger und am Wolfgangsee ansässigen auswärtigen Adels, sowie Persönlichkeiten aus Stadt und Land Salzburg stattfand.

Geschäftsführer

von ?–30. Juni 2011: Alfred Toy
1. Juli 2011–2018: Gernot Fritsch
seit 1. September 2018: Maximilian Passin

Bilder

 Mozarthaus St. Gilgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweis

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 30. Juli 1983, Seite 25: "Großmutter, Mutter und Schwester zu Ehren"