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| + | Obwohl der aktuelle Krieg in [[Israel]] auf die Ensemble-Mitglieder bedrückend wirkt, möchte das Ensemble mit diesem Jubiläumskonzert ihre langjährige Freundschaft zueinander ausdrücken. Der Abend mit jüdischen und sefardischen sowie arabischen Liedern - Marwan Abado wurde in einer christlich-palästinensischen Familie in einem Flüchtlingslager in Beirut im Libanon geboren - mag auch als Zeichen der Hoffnung auf Frieden gesehen werden, so Simone Pergmann in ihren einführenden Worten. | ||
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| + | Dem Bass entlockte Bernd Konzett eine unglaubliche Tonbreite, Bernie Rothauer war mit Gitarre und Percussion zu hören, aber oft auch nicht zu sehen hinter seiner Riesentrommel, Simone Pergmann brillierte mit ihren jiddischen und sefardischen Liebesliedern, neben ihr zeigte sich Marwan Abado wieder einmal als Meister der Oud (eine Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient) und Robert Friedl verzauberte mit den weichen und sanften Tönen seiner Klarinette. | ||
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''Der geschichtsträchtige Ort, die Bibliotheksaula, verlieh dem Programm, bestehend aus jiddischen, sefardischen und arabischen Liedern, ergänzt mit Gedichten in sefadischer und jiddischer Sprache, vorgetragen von Dr. Armin Eidherr von der [[Universität Salzburg]], eine besondere Note. Prälat Dr. [[Matthäus Appesbacher]], Hofrat [[Marko Feingold]] als Ehrengäste und eine große Zahl interessierter Zuhörer erlebten stimmungsvolle, gefühlvoll interpretierte jiddische und orientalische Musik.'' | ''Der geschichtsträchtige Ort, die Bibliotheksaula, verlieh dem Programm, bestehend aus jiddischen, sefardischen und arabischen Liedern, ergänzt mit Gedichten in sefadischer und jiddischer Sprache, vorgetragen von Dr. Armin Eidherr von der [[Universität Salzburg]], eine besondere Note. Prälat Dr. [[Matthäus Appesbacher]], Hofrat [[Marko Feingold]] als Ehrengäste und eine große Zahl interessierter Zuhörer erlebten stimmungsvolle, gefühlvoll interpretierte jiddische und orientalische Musik.'' | ||
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''Simone Klebel-Pergmann bewies einmal mehr mit einigen eigenen Gedichten ihre künstlerische Vielfalt. In ihren Gedichten fließen Sehnsucht, Harmonie und wohl auch Wehmut zu einem poetischen Nachdenken ineinander. Bernie Rothauer, Bernd Konzett und Georg Klebel ergänzten musikalisch das Majimaz-Ensemble, dem wieder einen Abend lang die künstlerische Vereinigung gegensätzlicher Kulturen des Nahen Ostens hervorragend gelungen war.'' | ''Simone Klebel-Pergmann bewies einmal mehr mit einigen eigenen Gedichten ihre künstlerische Vielfalt. In ihren Gedichten fließen Sehnsucht, Harmonie und wohl auch Wehmut zu einem poetischen Nachdenken ineinander. Bernie Rothauer, Bernd Konzett und Georg Klebel ergänzten musikalisch das Majimaz-Ensemble, dem wieder einen Abend lang die künstlerische Vereinigung gegensätzlicher Kulturen des Nahen Ostens hervorragend gelungen war.'' | ||
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| + | Majimaz Konzert 2009 in der Bibliotheksaula 02.jpg|Bildmitte [[Hofrat]] [[Marko Feingold|Marko M. Feingold]], Präsident der [[Israelitische Kultusgemeinde Salzburg|Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg]] und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]] mit seiner Frau [[Hanna Feingold|Hanna]] (rechts), neben ihr Prälat Dr. [[Matthäus Appesbacher]], emeritierter [[Domkapitular]] und ehemaliger [[Bischofsvikar]]. | ||
| + | Majimaz Konzert 2009 in der Bibliotheksaula 03.jpg|Von links: [[Bernd Konzett]], Bass, [[Armin Eidherr]], [[Robert Friedl]], Klarinette, [[Georg Klebel]], [[Simone Pergmann]], Gesang, [[Bernie Rothauer]], Gitarre und [[Marwan Abado]]; | ||
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== Weblink == | == Weblink == | ||
* [https://salzburg.orf.at/radio/stories/3184789/ salzburg.orf.at], 2. Dezember 2022: "Majimaz - ein Friedensprojekt" | * [https://salzburg.orf.at/radio/stories/3184789/ salzburg.orf.at], 2. Dezember 2022: "Majimaz - ein Friedensprojekt" | ||
| − | == | + | ==Quellen== |
{{homepage|https://www.majimaz.net}} | {{homepage|https://www.majimaz.net}} | ||
| + | * {{Quelle mosaico|Besuch aller Vorstellungen}} | ||
==Einzelnachweis== | ==Einzelnachweis== | ||
<references/> | <references/> | ||
Version vom 15. März 2024, 12:06 Uhr
Majimaz ist ein Salzburger Musikensemble.
Name
Der Name des Ensembles leitet sich vom hebräischen Wort "majim" (Wasser) und dem arabischen Wort "almaz" (Diamant) ab. Im Vorderen Orient ist Wasser Lebensspender, Wasser verbindet, bringt Trockenheit zum Erblühen. Wasser ist daher so kostbar wie ein Diamant. Auf vielen Teilen der Erde lebten Juden, Araber und Christen friedlich miteinander. Daraus ergab sich ein einzigartiger, fließender Austausch der Kulturen, wodurch ein musikalisches Erbe entstand.
Majimaz, das von Simone Klebel-Pergmann gegründet wurde, möchte mit neuen, eigenen Arrangements jüdische und arabische Musik und deren Verbindung zu neuem Leben erwecken. Mit sefardischen Gesängen, arabischer und jüdischer Instrumentalmusik, sowie altisraelischen und jiddischen Liedern entsteht ein neues Klangbild des Friedens. Ein Frieden, der umso dringender gebraucht wird, je entfernter er uns erscheinen mag.
Am 14. März 2024 feierten Simone Pergmann und Majimaz ihr 20jähriges Bühnenjubiläum im Salzburger Jazzit.
Mitglieder
- Simone Klebel-Pergmann: Sängerin und Liedpoetin
- Marwan Abado: oud[1], vocals
- Robert Friedl: clarinet, saxophone
- Bernie Rothauer: percussion, guitar
- Bernd Konzett: bass, accordion
Kurz beleuchtet
20 Jahre Majimaz in concert 2024
Majimaz, das von Simone Klebel-Pergmann gegründete Salzburger Musikensemble, feierte am Abend des 14. März 2024 sein 20jähriges Bühnenjubiläum im ausverkauften Jazzit.
Obwohl der aktuelle Krieg in Israel auf die Ensemble-Mitglieder bedrückend wirkt, möchte das Ensemble mit diesem Jubiläumskonzert ihre langjährige Freundschaft zueinander ausdrücken. Der Abend mit jüdischen und sefardischen sowie arabischen Liedern - Marwan Abado wurde in einer christlich-palästinensischen Familie in einem Flüchtlingslager in Beirut im Libanon geboren - mag auch als Zeichen der Hoffnung auf Frieden gesehen werden, so Simone Pergmann in ihren einführenden Worten.
Dem Bass entlockte Bernd Konzett eine unglaubliche Tonbreite, Bernie Rothauer war mit Gitarre und Percussion zu hören, aber oft auch nicht zu sehen hinter seiner Riesentrommel, Simone Pergmann brillierte mit ihren jiddischen und sefardischen Liebesliedern, neben ihr zeigte sich Marwan Abado wieder einmal als Meister der Oud (eine Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient) und Robert Friedl verzauberte mit den weichen und sanften Tönen seiner Klarinette.
Wie meinte doch Simone Pergmann? Die Steigerung von traurigen Liebesliedern lautet: traurige, sehr traurige, jiddische und als letzte Stufe der Traurigkeit sefardische Liebeslieder. Aber gar so traurig klangen sie dann doch nicht. Es war ein Abend der sanften Musik und einer kraftvollen, klaren Stimme Simone Pergmanns.
Bilder vom Jubiliäumskonzert 2024
Bernd Konzett, Bass;
Bernie Rothauer, Gitarre und Percussion;
Marwan Abado, Oud;
Robert Friedl, Klarinette;
Simone Pergmann, Sängerin, Liedpoetin und Gründerin des Ensembles;
Simone Pergmann, Sängerin, Liedpoetin und Gründerin des Ensembles;
Simone Pergmann, Sängerin, Liedpoetin und Gründerin des Ensembles;
Von links: Bernd Konzett, Bass, Bernie Rothauer, Gitarre und Percussion und Simone Pergmann, Sängerin, Liedpoetin und Gründerin des Ensembles;
Majimaz in concert 2010
Konzert Majimaz in der evangelischen Schaitbergerkirche in Hallein, Tennengau, am 8. Oktober 2010.
Bilder Konzert 2010
Majimaz-Konzert 2010 in der evangelischen Schaitbergerkirche in Hallein. Von links: Bernd Konzett, Bass, Robert Friedl, Klarinette,Simone Pergmann, Gesang, Bernie Rothauer, Gitarre und Marwan Abado, Oud;
Simone Pergmann, Sängerin und Gründerin von Majimaz.
Marwan Abado, Oud
Von links: Bernie Rothauer, Robert Friedl, Marwan Abado, Simone Klebel-Pergmann und Bernd Konzett.
Majimaz in concert 2009
Peter Krackowizer schildert seine Eindrücke des ersten Konzerts des Ensembles in neuer Besetzung am 10. November 2009 in der Bibliotheksaula:
Der geschichtsträchtige Ort, die Bibliotheksaula, verlieh dem Programm, bestehend aus jiddischen, sefardischen und arabischen Liedern, ergänzt mit Gedichten in sefadischer und jiddischer Sprache, vorgetragen von Dr. Armin Eidherr von der Universität Salzburg, eine besondere Note. Prälat Dr. Matthäus Appesbacher, Hofrat Marko Feingold als Ehrengäste und eine große Zahl interessierter Zuhörer erlebten stimmungsvolle, gefühlvoll interpretierte jiddische und orientalische Musik.
Marwan Abado, Meister der "Oud", einer orientalischen Kurzhalslaute, machte mit seinem fast melancholisch klingenden Lied "Mat'r - rain is coming" auf die große Bedeutung des Wassers im Nahen Osten aufmerksam. Dass orientalische Musik aber auch kraftvoll, kreativ und mit Schwung sein kann, bewies er dann mit dem Stück "Hazza".
Die dicht an dicht gereihten Bücher an den Wänden reflektierten auch die leisesten Töne aus Robert Friedl's Saxophon. Wohltuend die sehr gering notwendige technische Verstärkung von Instrumenten und Stimmen, was sich vor allem bei den von Simone Klebel-Pergmann mit Hingabe gesungenen Stücken angenehm bemerkbar machte. Interessant waren zwei sefardische Liebeslieder, deren Inhalt widersprüchlicher nicht sein hätten können. Höhepunkt war aber diesmal nicht ihr "A yiddishe mame", sondern der Ausklang des Abends, "Shpalt sich Himml".
Simone Klebel-Pergmann bewies einmal mehr mit einigen eigenen Gedichten ihre künstlerische Vielfalt. In ihren Gedichten fließen Sehnsucht, Harmonie und wohl auch Wehmut zu einem poetischen Nachdenken ineinander. Bernie Rothauer, Bernd Konzett und Georg Klebel ergänzten musikalisch das Majimaz-Ensemble, dem wieder einen Abend lang die künstlerische Vereinigung gegensätzlicher Kulturen des Nahen Ostens hervorragend gelungen war.
Bilder Konzert 2009
Von links: Bernd Konzett, Bass, Simone Pergmann, Gesang, Robert Friedl, Klarinette, Bernie Rothauer, Gitarre und Marwan Abado, Out; Bildmitte hinten Der Fürstaller-Globus.
Bildmitte Hofrat Marko M. Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg und Ehrenbürger der Stadt Salzburg mit seiner Frau Hanna (rechts), neben ihr Prälat Dr. Matthäus Appesbacher, emeritierter Domkapitular und ehemaliger Bischofsvikar.
Von links: Bernd Konzett, Bass, Armin Eidherr, Robert Friedl, Klarinette, Georg Klebel, Simone Pergmann, Gesang, Bernie Rothauer, Gitarre und Marwan Abado;
Weblink
- salzburg.orf.at, 2. Dezember 2022: "Majimaz - ein Friedensprojekt"
Quellen
- Quelle Peter Krackowizer Public Relations Presse Journalismus, Besuch aller Vorstellungen
Einzelnachweis
- ↑ Kurzhalslaute aus dem Nahen Osten