Engelbert Haider: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Haider 1.jpg|thumb|Engelbert ''Engele'' Haider, Norwegen 28/2-1943 (Rødkleiva)]]'''Engelbert ''Engele'' Haider''' (* [[20. April]] [[1922]] in Reith bei Seefeld in [[Tirol]]; † [[12. November]] [[1999]] in Bad Wiessee, [[Bayern]]) war ein Skirennläufer aus Seefeld in Tirol, der ab [[1951]] für den [[Skiclub Salzburg]] startete.
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[[File:Haider 1.jpg|thumb|Engelbert ''Engele'' Haider, Norwegen 28/2-1943 (Rødkleiva)]]
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'''Engelbert ''Engele'' Haider''' (* [[20. April]] [[1922]] in Reith bei Seefeld in [[Tirol]]; † [[12. November]] [[1999]] in Bad Wiessee, [[Bayern]]) war ein Skirennläufer aus Seefeld in Tirol, der ab [[1951]] für den [[Skiclub Salzburg]] startete.
  
== Salzburgbezug ==
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== Leben ==
[[1947]] und [[1948]] gewann er bei den [[Skirennen am Hohen Sonnblick]].
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Engelbert Hauder war als Angehöriger des Tiroler Skiclubs Seefeld nach dem [[Anschluss]] mehrfacher deutscher Jugendmeister. Seine besten Leistungen zeigte er in den [[1940er]] Jahren, in denen er zahlreichen FIS-Rennen gewann. [[1944]] wurde er am Arlberg Deutscher Meister in Slalom und Kombination sowie Vizemeister in der Abfahrt.
  
Für den Salzburger Skiclub fahrend wurde er 1951 österreichischer Abfahrtsmeister.  
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[[1947]] und [[1948]] gewann er bei den [[Skirennen am Hohen Sonnblick]] und nahm an den Olympischen Winterspielen in St. Moritz ([[Schweiz]]) teil, die er als 13. in der Alpinen Kombination, 14. in der Abfahrt und 17. im Slalom beendete. Auch in den folgenden Weltmeisterschaften in Aspen ([[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]]) 1950 belegte er gute Platzierungen.  
  
1953 zog er sich aus dem aktiven Rennsport zurück.
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Ende [[1950]] schloss sich der gelernte Mechaniker Haider, seit [[1945]] in Salzburg lebte, dem Skiclub Salzburg an, für den er 1951 die Österreichische Meisterschaft in der Abfahrt und die Vizemeisterschaft im Slalom holte.
  
== Quelle ==
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Da er während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] in [[Norwegen]] als Vertragsbediensteter Chauffeur für die [[Gestapo]] eingesetzt wurde, wurde er von den norwegischen Medien im Vorfeld der Olympischen Spiele 1952 in Oslo heftig attackiert, was den Österreichischen Skiverband dazu bewog, ihn zum "freiwilligen Verzicht" auf eine zweite Olympiateilnahme drängen.
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1953 zog sich Haider aus dem aktiven Rennsport zurück und wurde Trainer der deutschen alpinen Ski-Damen. [[1956]] wurde sein Schützling Ossi Reichert vor [[Josefa Frandl|''Putzi'' Frandl]] und [[Dorothea Hochleitner|Thea Hochleitner]] in [[Cortina d'Ampezzo]] Olympiasiegerin.
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== Quellen ==
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* [[SN]] Lokalausgabe, 20. Dezember 2021: ''Norwegens Krieg gegen "Engele" Haider'' ([[Joachim Glaser]])
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* [https://www.pressreader.com/austria/salzburger-nachrichten/20210201/282243783269539 SN Lokalausgabe, 1. Februar 2021: ''Als ein Tiroler für den Skiclub Salzburg siegte'' (Joachim Glaser)]]
 
* Salzburgwiki-Einträge
 
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[[Kategorie:Tirol]]
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Version vom 21. Dezember 2021, 01:28 Uhr

Engelbert Engele Haider, Norwegen 28/2-1943 (Rødkleiva)

Engelbert Engele Haider (* 20. April 1922 in Reith bei Seefeld in Tirol; † 12. November 1999 in Bad Wiessee, Bayern) war ein Skirennläufer aus Seefeld in Tirol, der ab 1951 für den Skiclub Salzburg startete.

Leben

Engelbert Hauder war als Angehöriger des Tiroler Skiclubs Seefeld nach dem Anschluss mehrfacher deutscher Jugendmeister. Seine besten Leistungen zeigte er in den 1940er Jahren, in denen er zahlreichen FIS-Rennen gewann. 1944 wurde er am Arlberg Deutscher Meister in Slalom und Kombination sowie Vizemeister in der Abfahrt.

1947 und 1948 gewann er bei den Skirennen am Hohen Sonnblick und nahm an den Olympischen Winterspielen in St. Moritz (Schweiz) teil, die er als 13. in der Alpinen Kombination, 14. in der Abfahrt und 17. im Slalom beendete. Auch in den folgenden Weltmeisterschaften in Aspen (USA) 1950 belegte er gute Platzierungen.

Ende 1950 schloss sich der gelernte Mechaniker Haider, seit 1945 in Salzburg lebte, dem Skiclub Salzburg an, für den er 1951 die Österreichische Meisterschaft in der Abfahrt und die Vizemeisterschaft im Slalom holte.

Da er während des Zweiten Weltkrieges in Norwegen als Vertragsbediensteter Chauffeur für die Gestapo eingesetzt wurde, wurde er von den norwegischen Medien im Vorfeld der Olympischen Spiele 1952 in Oslo heftig attackiert, was den Österreichischen Skiverband dazu bewog, ihn zum "freiwilligen Verzicht" auf eine zweite Olympiateilnahme drängen.

1953 zog sich Haider aus dem aktiven Rennsport zurück und wurde Trainer der deutschen alpinen Ski-Damen. 1956 wurde sein Schützling Ossi Reichert vor Putzi Frandl und Thea Hochleitner in Cortina d'Ampezzo Olympiasiegerin.

Quellen