Basilius von Paschkoff: Unterschied zwischen den Versionen
K (+ Kategorie(n)) |
(→Leben) |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
| − | Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural ([[Russland]]) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland verboten | + | Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural ([[Russland]]) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde v.a. ein angebliches Naheverhältnis zur evangelischen Kirche angelastet. Daher lebte er von 1884 an im Ausland, hauptsächlich in [[Frankreich#Paris|Paris]], aber auch in England und [[Deutschland]]. |
[[1892]] erwarb Paschkoff, nach dem die "[[Paschkoffwiese]]" am [[Mönchsberg]] benannt ist, das [[Johannes Schlößl]] am Mönchsberg (das seit [[1926]] im Besitz der Kongregation der [[Pallottiner]] ist). Es lag nächst der [[Leitner-Villa]]. | [[1892]] erwarb Paschkoff, nach dem die "[[Paschkoffwiese]]" am [[Mönchsberg]] benannt ist, das [[Johannes Schlößl]] am Mönchsberg (das seit [[1926]] im Besitz der Kongregation der [[Pallottiner]] ist). Es lag nächst der [[Leitner-Villa]]. | ||
Version vom 7. Mai 2019, 11:45 Uhr
Wassilij Alexandrowitsch Paschkoff, auch Paschkow, russisch Василий Александрович Пашков, (*1831; † 1902 Rom) war ein dem Hochadel entstammender russischer Oberst, der um 1892 bis 1895 auch in Salzburg lebte.
Leben
Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural (Russland) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde v.a. ein angebliches Naheverhältnis zur evangelischen Kirche angelastet. Daher lebte er von 1884 an im Ausland, hauptsächlich in Paris, aber auch in England und Deutschland.
1892 erwarb Paschkoff, nach dem die "Paschkoffwiese" am Mönchsberg benannt ist, das Johannes Schlößl am Mönchsberg (das seit 1926 im Besitz der Kongregation der Pallottiner ist). Es lag nächst der Leitner-Villa.
1895 errichteten Karl Leitner und Basilius von Paschkoff die heutige Fahrstraße auf den Mönchsberg, die quer durch die alte Schanzanlage führte, wodurch die alte Wehranlage der Monikapforte arg beeinträchtigt wurde. Zwei Fünftel der Kosten für die Errichtung der Straße mit insgesamt 300.000 Gulden hatte Leitner finanziert. Diese Straße befuhr Paschkoff stets vierspännig.
Quellen
- Karl Heinz Ritschel: Salzburger Miniaturen, Otto Müller Verlag, 1998, ISBN 3-7013-09579-5
- Ralph Tuchtenhagen: Biographisch-biblographisches Kirchenlexikon Bd. VI (1993), Spalten 1570-1575
- Wikipedia-Artikel „Johannesschlössl“
- Wikipedia-Artikel „Пашков, Василий Александрович“ (Paschkow, Wassilij Alexandrowitsch)
Weiterführend
- Wikipedia-Artikel „Paschkowianer“
- Ralph Tuchtenhagen (aaO)
