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Das Haus wird [[1423]] erstmals urkundlich erwähnt, ist jedoch bestimmt wesentlich älter. Es heißt [[Silberbergerhaus]]. Den Namen dürfte jener [[August Silberberger]] gegeben haben, der von [[1409]] bis [[1413]] das [[Hofmarschall |Hofmarschallamt]] des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes]] bekleidete. Vor ihm hatten hier wahrscheinlich [[Juden]] gewohnt. Im Jahre [[1404]] hatten sie jedoch in einer neuerlichen Verfolgungswelle Salzburg verlassen müssen. Ihre Besitzungen wurden vom Landesherr eingezogen.
 
Das Haus wird [[1423]] erstmals urkundlich erwähnt, ist jedoch bestimmt wesentlich älter. Es heißt [[Silberbergerhaus]]. Den Namen dürfte jener [[August Silberberger]] gegeben haben, der von [[1409]] bis [[1413]] das [[Hofmarschall |Hofmarschallamt]] des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes]] bekleidete. Vor ihm hatten hier wahrscheinlich [[Juden]] gewohnt. Im Jahre [[1404]] hatten sie jedoch in einer neuerlichen Verfolgungswelle Salzburg verlassen müssen. Ihre Besitzungen wurden vom Landesherr eingezogen.
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Als erster namentlicher Besitzer wird [[1500]] Hans Strobl erwähnt, dessen Frau Margarethe dem angesehenen [[Bürgerrecht|Bürger]]<nowiki>geschlecht</nowiki> der [[Rauhenperger]] entstammte, auf die die Liegenschaft um 1526 überging. Für 1569 ist ein Wirt namens Ambros Nuecht verbürgt. Die Rauhenperger mussten aus Glaubensgründen ihre Heimat verlassen. So erwarb Wolf Aigenstueler zu Beginn des [[17. Jahrhundert]]s das Unternehmen.  
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Als erster namentlicher Besitzer wird [[1500]] Hans Strobl erwähnt, dessen Frau Margarethe dem angesehenen [[Bürger der Stadt Salzburg|Bürger]]<nowiki>geschlecht</nowiki> der [[Rauhenperger]] entstammte, auf die die Liegenschaft um 1526 überging. Für 1569 ist ein Wirt namens Ambros Nuecht verbürgt. Die Rauhenperger mussten aus Glaubensgründen ihre Heimat verlassen. So erwarb Wolf Aigenstueler zu Beginn des [[17. Jahrhundert]]s das Unternehmen.  
    
Seine Witwe heiratete [[1622]] Balthasar Eizenberger, unter dem das Gasthaus einen beachtlichen Aufschwung nahm. Sein Schwiegersohn Philipp Tunzler geriet in finanzielle Schwierigkeiten und musste [[1671]] den Besitz vorübergehend an den Hauptgläubiger, den Propst des [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno|Augustinerchorherrenstifts St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]], abgeben. Franz Eizenberger kaufte das Gasthaus wieder zurück. Spätestens seit dieser Zeit trug es den Namen „Zum Mohrenkopf“. Ob die Bezeichnung mit den [[Türkei#Geschichte_2|Türken]]<u></u>kriegen oder mit den Beziehungen zu [[Venedig]] in Zusammenhang zu bringen ist, bleibt umstritten.
 
Seine Witwe heiratete [[1622]] Balthasar Eizenberger, unter dem das Gasthaus einen beachtlichen Aufschwung nahm. Sein Schwiegersohn Philipp Tunzler geriet in finanzielle Schwierigkeiten und musste [[1671]] den Besitz vorübergehend an den Hauptgläubiger, den Propst des [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno|Augustinerchorherrenstifts St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]], abgeben. Franz Eizenberger kaufte das Gasthaus wieder zurück. Spätestens seit dieser Zeit trug es den Namen „Zum Mohrenkopf“. Ob die Bezeichnung mit den [[Türkei#Geschichte_2|Türken]]<u></u>kriegen oder mit den Beziehungen zu [[Venedig]] in Zusammenhang zu bringen ist, bleibt umstritten.