Norbert Mühlbacher: Unterschied zwischen den Versionen

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Norbert Mühlbacher kam in der Dachstube des „Jagadiener" in Saalfelden als lediges Kind zur Welt. Unter seinen Vorfahren waren anscheinend ''Wundärzte und Geigenbauer'', weshalb er sich immer für Medizin und Kunst immer interessiert hätte.<ref>Gertraud:Steiner: ''Nachtwanderer im Sagenreich der Hohen Tauern''. In: Salzburger Bauernkalender 2014, Salzburg 2013, S. 146f.</ref> Seine Kindheit und Jugend verbrachte es bei seinem Großvater, dem Sprengelarzt Dr. [[Hubert Stainer]]  in [[Neukirchen am Großvenediger]]. In seiner Umgebung wurde Mühlbachers Phantasie durch vielerlei Eindrücke angeregt: von der alpinen Landschaft, durch [[Sagen und Legenden|Sagen, Legenden]] und phantastische Erzählungen der Bewohner, von der Mystik der katholischen Liturgie und Ähnlichem, die er in seinen Werken zum Ausdruck bringt. Dabei entwickelte er eine ''Fabulierkunst'', die mit der eines [[Alfred Kubin]] oder Fritz von Herzmanovsky-Orlando verglichen werden kann.<ref>[[Nikolaus Schaffer]], zitiert in: [[Christine Schweinöster]]: ''Zwischen Tag und Traum''. In: ''[[Salzburger Nachrichten]]'', Salzburg, 7. April 2014, Beilage ''Aus Stadt und Land'', S. 13.</ref> Anders aber als bei Kubin ist ''Mühlbachers Vorstellungswelt'' […]'' nicht selten verschmitzt, doch hat sie durchaus eine starke Schlagseite nach dem Ungeheuerlichen, Grausigen, Monströsen hin''.<ref>Nikolaus Schaffer: ''Ein „sagenhafter“ Zeichner. Norbert Mühlbacher wird 85''. In: [[Salzburger Museumsblätter]] 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6.</ref>
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Norbert Mühlbacher kam in der Dachstube des „Jagadiener" in Saalfelden als lediges Kind zur Welt. Unter seinen Vorfahren waren anscheinend ''Wundärzte und Geigenbauer'', weshalb er sich immer für Medizin und Kunst immer interessiert hätte.<ref>Gertraud:Steiner: ''Nachtwanderer im Sagenreich der Hohen Tauern''. In: Salzburger Bauernkalender 2014, Salzburg 2013, S. 146f.</ref> Seine Kindheit und Jugend verbrachte es bei seinem Großvater, dem Sprengelarzt Dr. [[Hubert Stainer]]  in [[Neukirchen am Großvenediger]]. In seiner Umgebung wurde Mühlbachers Fantasie durch vielerlei Eindrücke angeregt: von der alpinen Landschaft, durch [[Sagen und Legenden|Sagen, Legenden]] und phantastische Erzählungen der Bewohner, von der Mystik der katholischen Liturgie und Ähnlichem, die er in seinen Werken zum Ausdruck bringt. Dabei entwickelte er eine ''Fabulierkunst'', die mit der eines [[Alfred Kubin]] oder Fritz von Herzmanovsky-Orlando verglichen werden kann.<ref>[[Nikolaus Schaffer]], zitiert in: [[Christine Schweinöster]]: ''Zwischen Tag und Traum''. In: ''[[Salzburger Nachrichten]]'', Salzburg, 7. April 2014, Beilage ''Aus Stadt und Land'', S. 13.</ref> Anders aber als bei Kubin ist ''Mühlbachers Vorstellungswelt'' […]'' nicht selten verschmitzt, doch hat sie durchaus eine starke Schlagseite nach dem Ungeheuerlichen, Grausigen, Monströsen hin''.<ref>Nikolaus Schaffer: ''Ein „sagenhafter“ Zeichner. Norbert Mühlbacher wird 85''. In: [[Salzburger Museumsblätter]] 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6.</ref>
 
Mühlbacher wählte als Beruf allerdings den eines Zollbeamten an der österreichischen Staatsgrenze und versah an verschiedenen Grenzübergängen zwischen Salzburg und [[Bayern]] seinen Dienst. Das bedeutete, dass er oft zwischen Broterwerb und Kunst, zwischen Zollamt und Malerei jonglieren musste. Die im Laufe seines Lebens entstandenen Arbeiten, wie Zeichnungen und Aquarelle, wurden u.a. in Ausstellungen in Moskau, Peine (Niedersachsen), Salzburg und Wien gezeigt.
 
Mühlbacher wählte als Beruf allerdings den eines Zollbeamten an der österreichischen Staatsgrenze und versah an verschiedenen Grenzübergängen zwischen Salzburg und [[Bayern]] seinen Dienst. Das bedeutete, dass er oft zwischen Broterwerb und Kunst, zwischen Zollamt und Malerei jonglieren musste. Die im Laufe seines Lebens entstandenen Arbeiten, wie Zeichnungen und Aquarelle, wurden u.a. in Ausstellungen in Moskau, Peine (Niedersachsen), Salzburg und Wien gezeigt.
  
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* 1979 Teilnehmer am „[[Großer Preis der Salzburger Wirtschaft|Großen Preis der Salzburger Wirtschaft]]“ mit anschließender Ausstellung im [[Künstlerhaus]].
 
* 1979 Teilnehmer am „[[Großer Preis der Salzburger Wirtschaft|Großen Preis der Salzburger Wirtschaft]]“ mit anschließender Ausstellung im [[Künstlerhaus]].
 
* Februar/März 1980 Einzelausstellung in der [[Galerie Simmerl]], [[Saalfelden am Steinernen Meer]].
 
* Februar/März 1980 Einzelausstellung in der [[Galerie Simmerl]], [[Saalfelden am Steinernen Meer]].
* 1995 Ausstellung „Visionen und Phantasien“ 10. Juni – 24. September 1995, [[Festung Kniepass]] bei [[Unken]].
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* 1995 Ausstellung „Visionen und Fantasien“ 10. Juni – 24. September 1995, [[Festung Kniepass]] bei [[Unken]].
 
* 2014 Museum Bramberg: „Ein sagenhafter Zeichner“<ref>[http://www.museumbramberg.at/sonderausstellungen.html] Website ''Museum Bramberg'', aufgerufen am 10. April 2014.</ref> [[Bramberg am Wildkogel]], Österreich.
 
* 2014 Museum Bramberg: „Ein sagenhafter Zeichner“<ref>[http://www.museumbramberg.at/sonderausstellungen.html] Website ''Museum Bramberg'', aufgerufen am 10. April 2014.</ref> [[Bramberg am Wildkogel]], Österreich.
  

Version vom 27. November 2018, 14:21 Uhr

Norbert Mühlbacher (* 19. April 1929 in Saalfelden) ist ein österreichischer Zeichner, der in Bramberg am Wildkogel lebt und arbeitet.

Leben

Norbert Mühlbacher kam in der Dachstube des „Jagadiener" in Saalfelden als lediges Kind zur Welt. Unter seinen Vorfahren waren anscheinend Wundärzte und Geigenbauer, weshalb er sich immer für Medizin und Kunst immer interessiert hätte.[1] Seine Kindheit und Jugend verbrachte es bei seinem Großvater, dem Sprengelarzt Dr. Hubert Stainer in Neukirchen am Großvenediger. In seiner Umgebung wurde Mühlbachers Fantasie durch vielerlei Eindrücke angeregt: von der alpinen Landschaft, durch Sagen, Legenden und phantastische Erzählungen der Bewohner, von der Mystik der katholischen Liturgie und Ähnlichem, die er in seinen Werken zum Ausdruck bringt. Dabei entwickelte er eine Fabulierkunst, die mit der eines Alfred Kubin oder Fritz von Herzmanovsky-Orlando verglichen werden kann.[2] Anders aber als bei Kubin ist Mühlbachers Vorstellungswelt […] nicht selten verschmitzt, doch hat sie durchaus eine starke Schlagseite nach dem Ungeheuerlichen, Grausigen, Monströsen hin.[3] Mühlbacher wählte als Beruf allerdings den eines Zollbeamten an der österreichischen Staatsgrenze und versah an verschiedenen Grenzübergängen zwischen Salzburg und Bayern seinen Dienst. Das bedeutete, dass er oft zwischen Broterwerb und Kunst, zwischen Zollamt und Malerei jonglieren musste. Die im Laufe seines Lebens entstandenen Arbeiten, wie Zeichnungen und Aquarelle, wurden u.a. in Ausstellungen in Moskau, Peine (Niedersachsen), Salzburg und Wien gezeigt.

Ausstellungen

Literatur

  • Schaffer, Nikolaus: Ein „sagenhafter“ Zeichner Norbert Mühlbacher wird 85. In: Salzburger Museumsblätter 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6f.
  • Schweinöster, Christine: Zwischen Tag und Traum. Zeichner. Mit seiner Kunst eifert er großen Meistern der Vergangenheit nach: Norbert Mühlbachers Werke sind ein Schatz. In: Salzburger Nachrichten, Salzburg, 7. April 2014, Beilage Aus Stadt und Land, S. 13.
  • Steiner, Gertraud: Nachtwanderer im Sagenreich der Hohen Tauern. Der Zeichner und Maler Norbert Mühlbacher. In: Salzburger Bauernkalender 2014. Auf da Alm – Im Himmel auf Erden, Salzburg 2013, S. 146–149, ISBN 978-3-7025-5.

Anmerkungen

  1. Gertraud:Steiner: Nachtwanderer im Sagenreich der Hohen Tauern. In: Salzburger Bauernkalender 2014, Salzburg 2013, S. 146f.
  2. Nikolaus Schaffer, zitiert in: Christine Schweinöster: Zwischen Tag und Traum. In: Salzburger Nachrichten, Salzburg, 7. April 2014, Beilage Aus Stadt und Land, S. 13.
  3. Nikolaus Schaffer: Ein „sagenhafter“ Zeichner. Norbert Mühlbacher wird 85. In: Salzburger Museumsblätter 3/4, 75. Jg. (2014), S. 6.
  4. [1] Webseite über den 1930–34 erbauten Kulturpalast
  5. [2] Website Museum Bramberg, aufgerufen am 10. April 2014.