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Lehrer in [[Wagrain]] (Pongau), anschließend an der [[Bürgerschule Salzburg]]; [[1925]] erscheint sein Schul-Lesebuch „Schinagl“ (bis 1938 Pflichtlektüre an allen Volksschulen des Landes Salzburg). Es folgen weitere der Blut-und-Boden-Ideologie nahestehende Bücher über Volkskultur, Brauchtum und das Leben der [[Bergbauer]]n, sowie Laienspiele, Schwänke und Kurzgeschichten.  
 
Lehrer in [[Wagrain]] (Pongau), anschließend an der [[Bürgerschule Salzburg]]; [[1925]] erscheint sein Schul-Lesebuch „Schinagl“ (bis 1938 Pflichtlektüre an allen Volksschulen des Landes Salzburg). Es folgen weitere der Blut-und-Boden-Ideologie nahestehende Bücher über Volkskultur, Brauchtum und das Leben der [[Bergbauer]]n, sowie Laienspiele, Schwänke und Kurzgeschichten.  
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Am 16. November [[1932]] trat Springenschmid in die NSDAP, Ortsgruppe  Aigen/Salzburg ein und wurde am 1. Oktober 1932 Mitglied im illegalen  NS-Lehrerbund. [[1935]] wurde er deshalb aus dem Schuldienst entlassen. In Sachbüchern, Romanen und heiteren Berg- und Skigeschichten engagierte er sich für seine Tiroler Heimat und Volkskultur. [[1936]] wird Springenschmid durch Faschisten in Meran, Südtirol, verhaftet. Nach dem Anschluss [[1938]] Mitglied der [[Salzburger Landesregierung]] und war als [[Landesrat]] zuständig für Schulen und Kulturpolitik. Als Leiter des NS-Lehrerbundes war Springenschmidt der Hauptverantwortliche für  die [[Salzburger Bücherverbrennung]]und sprach in seiner  Rede von der Notwendigkeit  der Vernichtung alles Klerikalen und  Jüdischen. Schon zuvor hatte er  mehrfach zu einer „gründliche[n] Säuberung“ der Bibliotheken  aufgerufen, da nach der politischen „Machtergreifung“ auch auf  „kulturellem und geistigen Gebiete die Ausrichtung im Sinne der Bewegung  des Führers erfolgen müsse“. Ab dem [[1. Jänner]] 1938 war Sprigenschmidt SS-Mitglied (Nr. 295.474) und ab dem [[30. Jänner]] [[1943]] SS-Hauptsturmführer.
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Am 16. November [[1932]] trat Springenschmid in die NSDAP, Ortsgruppe  Aigen/Salzburg ein und wurde am 1. Oktober 1932 Mitglied im illegalen  NS-Lehrerbund. [[1935]] wurde er deshalb aus dem Schuldienst entlassen. In Sachbüchern, Romanen und heiteren Berg- und Skigeschichten engagierte er sich für seine Tiroler Heimat und Volkskultur. [[1936]] wird Springenschmid durch Faschisten in Meran, Südtirol, verhaftet. Nach dem Anschluss [[1938]] Mitglied der [[Salzburger Landesregierung]] und war als [[Landesrat]] zuständig für Schulen und Kulturpolitik. Als Leiter des NS-Lehrerbundes war Springenschmidt der Hauptverantwortliche für  die [[Salzburger Bücherverbrennung]] und sprach in seiner  Rede von der Notwendigkeit  der Vernichtung alles Klerikalen und  Jüdischen. Schon zuvor hatte er  mehrfach zu einer „gründliche[n] Säuberung“ der Bibliotheken  aufgerufen, da nach der politischen „Machtergreifung“ auch auf  „kulturellem und geistigen Gebiete die Ausrichtung im Sinne der Bewegung  des Führers erfolgen müsse“. Ab dem [[1. Jänner]] 1938 war Sprigenschmidt SS-Mitglied (Nr. 295.474) und ab dem [[30. Jänner]] [[1943]] SS-Hauptsturmführer.
    
Sein NS-Stück „[[Lamprechtshausner Weihespiel]]“ über die bürgerkriegsähnlichen Zustände 1934 im nördlichen [[Flachgau]] wurde 1938 und 1939 auf einer eigens errichteten „Naturbühne“ in der Nähe von [[Lamprechtshausen]] zwei Mal aufgeführt. Ziel war es, die alljährliche Aufführung des [[Jedermann]]s von [[Hugo von Hofmannsthal]] zu ersetzen. Die Uraufführung fiel mit der Feier zur sogenannten „Heimkehr der Ostmark“ zusammen.
 
Sein NS-Stück „[[Lamprechtshausner Weihespiel]]“ über die bürgerkriegsähnlichen Zustände 1934 im nördlichen [[Flachgau]] wurde 1938 und 1939 auf einer eigens errichteten „Naturbühne“ in der Nähe von [[Lamprechtshausen]] zwei Mal aufgeführt. Ziel war es, die alljährliche Aufführung des [[Jedermann]]s von [[Hugo von Hofmannsthal]] zu ersetzen. Die Uraufführung fiel mit der Feier zur sogenannten „Heimkehr der Ostmark“ zusammen.
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