Altstadthotel Kasererbräu: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Hotel Kasererbräu''' befindet sich im [[Kaiviertel]] der [[Salzburg]]er [[Altstadt]] in der [[Kaigasse]].
 
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Wo einst der römische [[Asklepios-Tempel]] stand, wurde nach Angaben des Hotels Kasererbräu [[1342]] von den [[Bad Reichenhall|Reichenhaller]] Mönchsherren zu [[Kirche San Zeno|San Zeno]] in einem bestehenden Gebäude eine Klosterherberge eingerichtet. Aus dem geistlichen "Hotel" wurde nach Angaben des Hauses [[1526]] das ''Weinhaus zum Weiszen Lewen''. Das Kasererbräu wurde im Jahr [[1713]] als „Kässerers Wirthsbehausung beim weißen Lewen“ und [[1775]] als „Kasererbräu“ erwähnt<ref>Quelle: „Doppler-Chronik“</ref>. Damit setzte sich der Familienname [[Kaserer]] gegenüber dem ursprünglichen Hausnamen „zum Weißen Löwen“ durch. Ca. [[1795]] bis [[1886]] stand das Kasererbräu im Besitz der aus Gastein stammenden Bierbrauer-Familie [[Moser (Gastein)|Moser]] (drei aufeinanderfolgende Alexander Moser). Nach [[1811]] führte der Kasererbräuer auch das [[St. Joseph|Wirtshaus zu den drei Schwestern]] in der [[Josefiau]].
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Wo einst der römische [[Asklepios-Tempel]] stand, wurde nach Angaben des Hotels Kasererbräu [[1342]] von den [[Bad Reichenhall|Reichenhaller]] Mönchsherren zu [[Kirche San Zeno|San Zeno]] in einem bestehenden Gebäude eine Klosterherberge eingerichtet. Aus dem geistlichen "Hotel" wurde nach Angaben des Hauses [[1526]] das ''Weinhaus zum Weiszen Lewen''. Das Kasererbräu wurde im Jahr [[1713]] als „Kässerers Wirthsbehausung beim weißen Lewen“ und [[1775]] als „Kasererbräu“ erwähnt<ref>Quelle: „Doppler-Chronik“</ref>. Damit setzte sich der Familienname [[Kaserer]] gegenüber dem ursprünglichen Hausnamen „zum Weißen Löwen“ durch. Ca. [[1795]] bis [[1886]] stand das Kasererbräu im Besitz der aus [[Gastein]] stammenden [[Bierbrauer]]-Familie [[Moser (Gastein)|Moser]] (drei aufeinanderfolgende Alexander Moser). Nach [[1811]] führte der Kasererbräuer auch das [[St. Joseph|Wirtshaus zu den drei Schwestern]] in der [[Josefiau]].
  
 
[[1886]] ging das Eigentum durch Zwangsversteigerung auf einen gewissen Weismayr über. [[1905]] fand dann die erste Aufführung "bewegter Bilder" statt, am [[1. April]] [[1910]] begann der [[Linz]]er Karl Friedrich Lifka im Kasererbräu ein ständiges elektrisches Theater, das [[Lifka Elektrisches Theater]], in der Folge entstand das [[Mozartkino]]. Die Familie Giebisch übernahm dann [[1909]] den Beherbergungsbetrieb, [[1918]] wurde erwähntes [[Mozartkino]] dem Betrieb eingegliedert, das durch seine ehemaligen Filmfestwochen international bekannt wurde.
 
[[1886]] ging das Eigentum durch Zwangsversteigerung auf einen gewissen Weismayr über. [[1905]] fand dann die erste Aufführung "bewegter Bilder" statt, am [[1. April]] [[1910]] begann der [[Linz]]er Karl Friedrich Lifka im Kasererbräu ein ständiges elektrisches Theater, das [[Lifka Elektrisches Theater]], in der Folge entstand das [[Mozartkino]]. Die Familie Giebisch übernahm dann [[1909]] den Beherbergungsbetrieb, [[1918]] wurde erwähntes [[Mozartkino]] dem Betrieb eingegliedert, das durch seine ehemaligen Filmfestwochen international bekannt wurde.
  
==Quellen und Fußnoten==
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* Die Häuserchronik, sogenannte [[Adam Doppler|Doppler]]-Chronik, im [[Salzburger Landesarchiv]]. Mappe Nr. 118 betrifft das Kasererbräu, ist aber nicht sehr ergiebig.
 
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Version vom 26. November 2016, 10:10 Uhr

Karte
Datei:Hotel Kasererbräu 02.jpg
Hotel Kasererbräu, Detail

Das Hotel Kasererbräu befindet sich im Kaiviertel der Salzburger Altstadt in der Kaigasse.

Geschichte

Wo einst der römische Asklepios-Tempel stand, wurde nach Angaben des Hotels Kasererbräu 1342 von den Reichenhaller Mönchsherren zu San Zeno in einem bestehenden Gebäude eine Klosterherberge eingerichtet. Aus dem geistlichen "Hotel" wurde nach Angaben des Hauses 1526 das Weinhaus zum Weiszen Lewen. Das Kasererbräu wurde im Jahr 1713 als „Kässerers Wirthsbehausung beim weißen Lewen“ und 1775 als „Kasererbräu“ erwähnt[1]. Damit setzte sich der Familienname Kaserer gegenüber dem ursprünglichen Hausnamen „zum Weißen Löwen“ durch. Ca. 1795 bis 1886 stand das Kasererbräu im Besitz der aus Gastein stammenden Bierbrauer-Familie Moser (drei aufeinanderfolgende Alexander Moser). Nach 1811 führte der Kasererbräuer auch das Wirtshaus zu den drei Schwestern in der Josefiau.

1886 ging das Eigentum durch Zwangsversteigerung auf einen gewissen Weismayr über. 1905 fand dann die erste Aufführung "bewegter Bilder" statt, am 1. April 1910 begann der Linzer Karl Friedrich Lifka im Kasererbräu ein ständiges elektrisches Theater, das Lifka Elektrisches Theater, in der Folge entstand das Mozartkino. Die Familie Giebisch übernahm dann 1909 den Beherbergungsbetrieb, 1918 wurde erwähntes Mozartkino dem Betrieb eingegliedert, das durch seine ehemaligen Filmfestwochen international bekannt wurde.

Quellen

  • Die Häuserchronik, sogenannte Doppler-Chronik, im Salzburger Landesarchiv. Mappe Nr. 118 betrifft das Kasererbräu, ist aber nicht sehr ergiebig.
  • Grundbuch EZ 132
  • Zur Familie Moser:
    • Diverse Eintragungen in den Matriken der Salzburger Dompfarre (verwahrt im Erzbischöflichen Konsistorialarchiv Salzburg [KAS]) aus den Jahren 1795 bis 1877 (Trauungsbuch Bd. VIII S. 349, Bd. IX S. 62, Bd. IX S. 222; Taufbuch Bd. 10/1 S. 161, 171, 189 und 179; Bd. 12 S. 106, 139, 173 und 206; Bd. 13 S. 32, 64, 131, 165 und 207 Sterbebuch Bd. V pag. 97, Bd. VII S. 129);
    • Grabinschriften in der Gruft Nr. XLIX auf dem Salzburger Friedhof von St. Peter

Fußnoten

  1. Quelle: „Doppler-Chronik“