Kaigasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. August 2015, 14:00 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Kaigasse | |
| Länge: | ca. 400 m |
| Startpunkt: | Kajetanerplatz |
| Endpunkt: | Mozartplatz |
| Karte: | Googlemaps |
Die Kaigasse war die wichtigste Straße des Kaiviertels in der Altstadt von Salzburg, an der auch die Höfe der Domherren standen.
Geschichte
Die Kaigasse setzt sich aus mehreren mittelalterlichen Gassen zusammen und wurde ab dem 12. Jahrhundert allmählich bebaut. Der verwinkelte Straßenzug ergibt sich auch aus einer römischen Tempelanlage (den Göttern Asclepios, Hygieia und Kybele geweiht) die einst zwischen den heutigen Gassen Kaigasse und Krotachgasse stand und dessen Grundmauern 1945 - 1955 und 1987 ergraben wurden.
Häuser
Das älteste Kino von Salzburg, das Mozartkino, ist in der Kaigasse zu finden. Das vorspringende Haus Nr. 4 ist aus der ehemaligen Salvatorkirche hervorgegangen, im Haus Nr. 8 war das Gasthaus "Zum Weißen Roß", wo 1541 der große Arzt und Naturforscher Theophrastus Paracelsus starb; das Haus Nr. 20 (Ecke Herrengasse) aus der ehemaligen Nicolaikirche. Das Haus Nr. 12 ist die ehemalige Domdechantei, in dessen quadratischen Innenhof heute der Traklbrunnen steht, den Toni Schneider-Manzell 1957 geschaffen hat.
Das Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg befand sich etwa an der heutigen Ecke Kaigasse - Chiemseegasse.
An der Ecke Krotachgasse/Kaigasse, wo sich ein kleiner Platz auftut, standen früher der Berchtesgadener Hof und der Gurker Hof.
Am Ende der Kaigasse, in Richtung Nonntal, liegen am Kajetanerplatz die Kajetanerkirche und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, sowie das Justizgebäude.
Bildergalerie
Kaigasse, Blick zur Nonnbergstiege
Krotachgasse, rechts mit Teil des Berchtesgadener Hofes, Ansicht von der Kaigasse aus.
- Kaigasse Schild.jpg
ein typisches Salzburger Straßenschild in der Kaigasse
Stolperstein für Henriette Fleischmann; in der Kaigasse Nr. 8
Stolpersteine für Ludwig Kiesler und Klara Kiesler; in der Kaigasse Nr. 20
Gedenktafel für Johann Georg Laschensky in der Kaigasse Nr. 20
Gedenktafel für Georg Pezolt in der Kaigasse Nr. 20
Gedenktafel für Paracelsus in der Kaigasse Nr. 8
Quellen
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Wiki Salzburg Beitrag Kaiviertel