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Neben seiner geistlichen Laufbahn war er von 1897 bis 1900 als Abgeordneter der Flach- und Tennengauer Landgemeinden Mitglied des Abgeordnetenhauses des [[Reichsrat]]es sowie von 1901 bis 1908 und von 1914 bis 1918 Obmann des katholischen Schulvereins. | Neben seiner geistlichen Laufbahn war er von 1897 bis 1900 als Abgeordneter der Flach- und Tennengauer Landgemeinden Mitglied des Abgeordnetenhauses des [[Reichsrat]]es sowie von 1901 bis 1908 und von 1914 bis 1918 Obmann des katholischen Schulvereins. | ||
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Version vom 5. März 2016, 08:57 Uhr
Anton Keil (* 3. Juni 1854 in Salzburg; † 21.[1][2] oder 27.[3] November 1926 ebenda) war Weihbischof von Salzburg.
Leben
Anton Keil absolvierte das Gymnasium am erzbischöflichen Knabenseminar „Borromäum“ in Salzburg.
Im Jahr 1874[1] oder 1876[3][2] empfing er die Priesterweihe. Er wirkte als Kooperator und Provisor in Ellmau (Dekanat Kufstein), 1880/81 als Präfekt und Katechet im Salzburger Kapellhaus, 188/82 als Subregens im Knabenseminar „Borromäum“, 1882 bis 1892 als Kaplan und Katechet bei den Salzburger Ursulinen und Hauslehrer der Erzherzogin Luisa von Toskana, 1892 bis 1900 als Pfarrer und Dechant von St. Georgen bei Oberndorf. Im Jahr 1900 wurde er in das Salzburger Domkapitel aufgenommen. Von 1901 bis 1908 war er als Dompfarrer und Salzburger Stadtdechant, von 1908 bis 1921 als Direktor des Salzburger Priesterseminars tätig. Von 1919 bis zu seinem Tod war er Weihbischof von Salzburg (mit dem Titularbistum Dardanus), ab 1921 auch Generalvikar.
Neben seiner geistlichen Laufbahn war er von 1897 bis 1900 als Abgeordneter der Flach- und Tennengauer Landgemeinden Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates sowie von 1901 bis 1908 und von 1914 bis 1918 Obmann des katholischen Schulvereins.
Im Jahr 1923 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Theologie verliehen.
Keil war Ehrenbürger von St. Georgen, Morzg und Erl (Tirol).
| Vorgänger |
Generalvikar 1921 – 1926 |
Nachfolger |
Quellen
- Voithofer, Richard: „… dem Kaiser Treue und Gehorsam …“ Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Wien (Verlag Böhlau) 2011. ISBN 978-3-205-78637-5. S. 72 f, gestützt auf Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 366.
- RES: Keil, Antonius