Wicka von Wickburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''{{PAGENAME}} ''' waren ein ursprünglich [[Frankreich#Politische Einteilung|lothringisches]] Geschlecht, das dann in die [[Schweiz]] und schließlich nach [[Tirol]] gelangte, wo es von [[1616]] bis zu seinem Erlöschen in Hall ansässig war.
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Im Jahr 1580 scheint im Hochstifte Basel ([[Schweiz]]) '''Johann'' Wicka, der ''Girardi'' genannt, auf.<ref name="Kögl">Kögl, Sebastian, ''Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols. [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VeroeffFerd_1846_12_0146-0203.pdf Zweite alphabetische Reihenfolge.] Mit einer Wappentafel.'' In: Neue Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 12.&nbsp;Band, Innsbruck 1846, S.&nbsp;146-203, hier: S.&nbsp;197&nbsp;f.</ref>
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Im Jahr 1666 erhielt er eine Adelsbestätigung mit dem weiteren Prädikat „v. Wickburg". Im Jahr 1671 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Nachdem er dem Staat über 40 Jahre gedient hatte, starb er im Jahr 1688 in Wien, und hinterließ mit Maria Anna Niedermayr von Altenburg unter anderen die Kinder
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* '''Sigmund''' Graf v. Wicka († 1819), Offizier (siehe unten), und
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* '''Joseph''' Graf v. Wicka, Kanonikus zu [[Schweiz#Graubünden|Chur]], Pfarrer zu Mals, dann zu Tschengls im Vintschgau, schließlich 27&nbsp;Jahre lang Pfarrer in Algund ([[Südtirol]], verstorben am 21. Juni 1822 in Algund im 82.&nbsp;Lebensjahr als der Letzte der Familie dieses gräfliche Geschlechts.<ref name="Kögl"/>
  
 
==Salzburgbezug==
 
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Aus diesem Geschlecht erscheinen in Salzburg
 
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* Maria Scholastika Augustina Gräfin von Wicka (*&nbsp;[[1728]], †&nbsp;[[1772]]), [[1766]] bis [[1783]] [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] des [[Stift Nonnberg|Stiftes Nonnberg]], Tochter des Franz Adam Maria Reichsgrafen von Wicka und der Maria Anna Freiin von Poymond und Payrsperg in Schwannburg<ref>[[Franz Esterl|Esterl Franz]], ''Chronik des adeligen Benediktiner-Frauen-Stiftes Nonnberg in Salzburg. Vom Entstehen desselben bis zum Jahre 1840. Aus Quellen bearbeitet.'' Salzburg (Duyle) 1841. [http://http://books.google.de/books?id=fcwDAAAAcAAJ&pg=PA176 S.&nbsp;176&nbsp;f.]</ref>
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* [[Scholastika Gräfin von Wicka|M. ''Scholastika'' Augustina Gräfin von Wicka]] (*&nbsp;[[1728]], †&nbsp;[[1772]]), [[1766]] bis [[1783]] [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] des [[Stift Nonnberg|Stiftes Nonnberg]], Tochter des Franz Adam Maria Reichsgrafen von Wicka und der Maria Anna Freiin von Poymond und Payrsperg in Schwannburg<ref>[[Franz Esterl|Esterl, Franz]], ''Chronik des adeligen Benediktiner-Frauen-Stiftes Nonnberg in Salzburg. Vom Entstehen desselben bis zum Jahre 1840. Aus Quellen bearbeitet.'' Salzburg (Duyle) 1841. [http:/books.google.de/books?id=fcwDAAAAcAAJ&pg=PA176 S.&nbsp;176&nbsp;f.]</ref>; auch acht Schwestern und zwei Brüder wählten den geistlichen Stand<ref>[[Regintrudis Reichlin von Meldegg|Reichlin von Meldegg, Regintrudis]]: ''Stift Nonnberg zu Salzburg im Wandel der Zeiten, nach Aufzeichnungen der langjährigen Archivarin Frau M.&nbsp;Regintrudis Reichlin von Meldegg, gest.&nbsp;1943''. Herausgegeben vom Benediktinen-Frauenstift Nonnberg in Salzburg, [[Verlag Anton Pustet]], 1953. S.&nbsp;62.</ref>;
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* ''Anna Magdalena'' Gräfin von Wicka (†&nbsp;1772), 1749 bis 1772 Benediktinerin in Stift Nonnberg<ref>Esterl aaO S.&nbsp;176.</ref>;
* ''Johann Nepomuk'' Graf von Wicka, Oberstlieutenant, hochfürstlicher Kämmerer ab 1761, hochfürstlicher Rat ab 1767  
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* ''Johann Nepomuk'' Graf von Wicka, Oberstlieutenant, hochfürstlicher Kämmerer ab 1761, hochfürstlicher Rat ab 1767;<ref> [[Salzburger Staatskalender|Hochfürstlich salzburgischer Hofkalender]] 1787, [http://books.google.at/books?id=sG4AAAAAcAAJ&q=wicka#v=snippet&q=wicka S. 15, 20, 64, 83.]</ref>
* (Sohn des Vorigen?) ''Sigmund'' Aloys Franz Johann Nep. Graf von Wicka zu Wickburg und Rheineck, Herr zu Montcroix (* 176x, †&nbsp;1819); 1784 Ritterexspectant des [[Ruperti-Ritterorden]]s, hochfürstlich salzburgischer Edelknabe, dann k. k. Fähnrich des Regiments Neugebaur, später k. k. Oberlieutenant; 1793 unter Dispens vom Erfordernis des zwölfjährigen Felddienstes Großritter des Ruperti-Ritterordens<ref>[[Corbinian Gärtner]], ''Geschichte und Verfassung des im Jahre 1701 für den Salzburger Adel errichteten, militärischen Ruperti-Ritter-Ordens''. Salzburg, [[Mayrische Buchhandlung]] 1802. S.&nbsp;[http://books.google.at/books?id=satAAAAAcAAJ&pg=PA214&lpg=PA214#v=onepage&q=wicka&f=true 214.]</ref>
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* (Sohn des Vorigen?) ''Sigmund'' Aloys Franz Johann Nep. Graf von Wicka zu Wickburg und Rheineck, Herr zu Montcroix (* 176x, †&nbsp;1819); 1784 Ritterexspectant des [[Ruperti-Ritterorden]]s, hochfürstlich salzburgischer Edelknabe, dann [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;Fähnrich des Regiments Neugebaur, später [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;Oberlieutenant; 1793 unter Dispens vom Erfordernis des zwölfjährigen Felddienstes Großritter des Ruperti-Ritterordens.<ref>[[Corbinian Gärtner]], ''Geschichte und Verfassung des im Jahre 1701 für den Salzburger Adel errichteten, militärischen Ruperti-Ritter-Ordens''. Salzburg, [[Mayrische Buchhandlung]] 1802. S.&nbsp;[http://books.google.at/books?id=satAAAAAcAAJ&pg=PA214&lpg=PA214#v=onepage&q=wicka&f=true 214.]</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [http://www.bonanomi.ch/wicka_605/index.html www.bonanomi.ch/wicka]
 
* [http://www.bonanomi.ch/wicka_605/index.html www.bonanomi.ch/wicka]
* [http://books.google.at/books?id=G5lBAAAAcAAJ&pg=RA4-PA1731&lpg=RA4-PA1731&dq=%22Wicka%22+reinegg&source=bl&ots=Ay6d4K5_ea&sig=0KW4mD92sPSpvSesNbflTfiUiPA&hl=de&ei=yMfCTdDONcbBswaRvdl-&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwAA#v=onepage&q=%22Wicka%22%20reinegg&f=false Zedler’s Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften..., Band 55 S. 1731.]
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* Zedler’s Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften..., Band&nbsp;55. Leipzig 1748. [http://books.google.at/books?id=G5lBAAAAcAAJ&pg=RA4-PA1687&q=Wickburg Sp.&nbsp;1687.]
* [[Salzburger Staatskalender|Hochfürstlich salzburgischer Hofkalender]] 1787, [http://books.google.at/books?id=sG4AAAAAcAAJ&q=wicka#v=snippet&q=wicka S. 15, 20, 64, 83.]
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[[Kategorie: Person (Familie)|!|Wicka von Wickburg]]
 
[[Kategorie: Person (Familie)|!|Wicka von Wickburg]]

Version vom 12. Dezember 2012, 00:32 Uhr

Die Wicka von Wickburg waren ein ursprünglich lothringisches Geschlecht, das dann in die Schweiz und schließlich nach Tirol gelangte, wo es von 1616 bis zu seinem Erlöschen in Hall ansässig war.

Genealogie

Im Jahr 1580 scheint im Hochstifte Basel (Schweiz) 'Johann Wicka, der Girardi genannt, auf.[1]

Bartholomäus Wicka lebte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Er war fürstlich basel'scher Statthalter zu Münster hatte mit Johanna v. Vajol einen Sohn namens Johann Franz.[1]

Der genannte Johann Franz Edler v. Wicka und Reineck, Reichsritter und Herr zu Moncroix, wurde oberösterreichischer Hofkammerrat und im Jahr 1665 Salzmaier zu Hall in Tirol, wo er sich ansässig machte und die Wickburg zu Breitwies bei St. Martin im Walde gebaut haben soll.[1]
Im Jahr 1666 erhielt er eine Adelsbestätigung mit dem weiteren Prädikat „v. Wickburg". Im Jahr 1671 wurde er in den Freiherrenstand erhoben. Nachdem er dem Staat über 40 Jahre gedient hatte, starb er im Jahr 1688 in Wien, und hinterließ mit Maria Anna Niedermayr von Altenburg unter anderen die Kinder

  • Franz Sigmund Joseph, Domdekan zu Basel, und
  • Ferdinand Karl, oö. Kammerrat und Bankaldirektor,

die wegen der Verdienste ihres Vaters von Kaiser Leopold I. (Wien am 30. November 1695) zu Reichsgrafen v. Wicka zu Wickburg erhoben wurden.[1]

Ferdinand Karl war erster Gründer und Stifter der Kirche zu Breitwies im Walde, starb 74 Jahre alt im Jahr 1731 und liegt in dieser Kirche begraben.[1]

Dessen Söhne waren

  • nach Kögl[1]
    • Johann Franz Adam und
    • Adam Ferdinand [scil.: Ferdinand Adam],
  • nach Zedler[2] hingegen
    • Franz Adam Maria, 1726: oö. Regierungsrat, und
    • Adam Ignaz (1726: Student).

Nachkommen dieser Söhne (nach Kögl) waren die Brüder

  • Sigmund Graf v. Wicka († 1819), Offizier (siehe unten), und
  • Joseph Graf v. Wicka, Kanonikus zu Chur, Pfarrer zu Mals, dann zu Tschengls im Vintschgau, schließlich 27 Jahre lang Pfarrer in Algund (Südtirol, verstorben am 21. Juni 1822 in Algund im 82. Lebensjahr als der Letzte der Familie dieses gräfliche Geschlechts.[1]

Salzburgbezug

Aus diesem Geschlecht erscheinen in Salzburg

  • M. Scholastika Augustina Gräfin von Wicka (* 1728, † 1772), 1766 bis 1783 Äbtissin des Stiftes Nonnberg, Tochter des Franz Adam Maria Reichsgrafen von Wicka und der Maria Anna Freiin von Poymond und Payrsperg in Schwannburg[3]; auch acht Schwestern und zwei Brüder wählten den geistlichen Stand[4];
  • Anna Magdalena Gräfin von Wicka († 1772), 1749 bis 1772 Benediktinerin in Stift Nonnberg[5];
  • Johann Nepomuk Graf von Wicka, Oberstlieutenant, hochfürstlicher Kämmerer ab 1761, hochfürstlicher Rat ab 1767;[6]
  • (Sohn des Vorigen?) Sigmund Aloys Franz Johann Nep. Graf von Wicka zu Wickburg und Rheineck, Herr zu Montcroix (* 176x, † 1819); 1784 Ritterexspectant des Ruperti-Ritterordens, hochfürstlich salzburgischer Edelknabe, dann k. k. Fähnrich des Regiments Neugebaur, später k. k. Oberlieutenant; 1793 unter Dispens vom Erfordernis des zwölfjährigen Felddienstes Großritter des Ruperti-Ritterordens.[7]

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Kögl, Sebastian, Die erloschenen Edelgeschlechter Tirols. Zweite alphabetische Reihenfolge. Mit einer Wappentafel. In: Neue Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 12. Band, Innsbruck 1846, S. 146-203, hier: S. 197 f.
  2. AaO.
  3. Esterl, Franz, Chronik des adeligen Benediktiner-Frauen-Stiftes Nonnberg in Salzburg. Vom Entstehen desselben bis zum Jahre 1840. Aus Quellen bearbeitet. Salzburg (Duyle) 1841. [http:/books.google.de/books?id=fcwDAAAAcAAJ&pg=PA176 S. 176 f.]
  4. Reichlin von Meldegg, Regintrudis: Stift Nonnberg zu Salzburg im Wandel der Zeiten, nach Aufzeichnungen der langjährigen Archivarin Frau M. Regintrudis Reichlin von Meldegg, gest. 1943. Herausgegeben vom Benediktinen-Frauenstift Nonnberg in Salzburg, Verlag Anton Pustet, 1953. S. 62.
  5. Esterl aaO S. 176.
  6. Hochfürstlich salzburgischer Hofkalender 1787, S. 15, 20, 64, 83.
  7. Corbinian Gärtner, Geschichte und Verfassung des im Jahre 1701 für den Salzburger Adel errichteten, militärischen Ruperti-Ritter-Ordens. Salzburg, Mayrische Buchhandlung 1802. S. 214.