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Die Sache wurde bekannt und eine Untersuchung wegen des Vergehens der Bestechung wurde vom k.k. österreichischen Appellationsgericht durchgeführt. Am 12. Juli kam es zu einem Unschuldserkenntnis, da Dr. v. Barisani den Karl Maffei – laut Verteidigungsschrift – schon von Jugend an "bis zu seinem jetzigen männlichen Alter" unterstützt hatte und das Geschenkversprechen nicht auf das "Maffeische Anstellungsgeschäft" bezogen war, hatte doch die Anstellung auch bereits vor der Verfassung des Briefes stattgefunden.<ref>SLA STGSBG Krim. 1595 Carl Maffei.</ref>
 
Die Sache wurde bekannt und eine Untersuchung wegen des Vergehens der Bestechung wurde vom k.k. österreichischen Appellationsgericht durchgeführt. Am 12. Juli kam es zu einem Unschuldserkenntnis, da Dr. v. Barisani den Karl Maffei – laut Verteidigungsschrift – schon von Jugend an "bis zu seinem jetzigen männlichen Alter" unterstützt hatte und das Geschenkversprechen nicht auf das "Maffeische Anstellungsgeschäft" bezogen war, hatte doch die Anstellung auch bereits vor der Verfassung des Briefes stattgefunden.<ref>SLA STGSBG Krim. 1595 Carl Maffei.</ref>
 
Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau.
 
Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau.
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im April 1919 zeugte er dort einen unehelichen Sohn. Am 20. Jänner 1820 kam sein Sohn Johann Baptist im Haus des Verwalters von Stift St. Peter Theodor Thaner, wo die Mutter Klara Gaßnmayr wohnte, zur Welt.<ref>Abtenau, 1819-1839 Taufen, 32.</ref> Ob sein Vater ihn später zu sich nahm, ist unklar.
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[[Datei:Forstamtsgasse 2 Tamsweg.jpg|mini|Forstamtsgasse 2 [[Tamsweg]], hier befand sich das Physikat: die Dienststelle und Wohnung Karl Maffeis.]]  
 
[[Datei:Forstamtsgasse 2 Tamsweg.jpg|mini|Forstamtsgasse 2 [[Tamsweg]], hier befand sich das Physikat: die Dienststelle und Wohnung Karl Maffeis.]]  
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== Salzburg ==
 
== Salzburg ==
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Maffei kehrte nach Salzburg zurück.  [[1844]] trat Karl Maffei mit der Veröffentlichung des Buches "Der Kretinismus in den norischen Alpen" ins Licht der medizinischen Öffentlichkeit. Es ist Teil eines zweibändigen Werks, das Dr. Maffei gemeinsam mit Dr. Rösch unter dem Titel "Neue Untersuchungen über den Kretinismus oder die Entartung des Menschen in ihren verschiedenen Graden und Formen" herausgegeben hat. Er praktizierte auch weiter als Arzt, bis er 1850 am heutigen [[Waagplatz]] Nr. 6 59-jährig verstarb. Karl Maffei wurde in der Högler`schen Gruft im [[Friedhof von St. Peter|Friedhof St. Peter]] beigesetzt.
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Dr. Maffei kehrte nach Salzburg zurück und wurde Konventsarzt in St. Peter "mit einem jährlichen Gehalte von 12#, 4 Eimer Convent-Wein, 16 Salzb. Metzen Roggen und noch entlich 14 Convent-Laibl Brot", wofür er die Dienerschaft im Stift in Krankheitsfällen zu behandeln hatte.<ref>ASP HS A 85.</ref>  
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[[1844]] trat Karl Maffei mit der Veröffentlichung des Buches "Der Kretinismus in den norischen Alpen" ins Licht der medizinischen Öffentlichkeit. Es ist Teil eines zweibändigen Werks, das Dr. Maffei gemeinsam mit Dr. Rösch unter dem Titel "Neue Untersuchungen über den Kretinismus oder die Entartung des Menschen in ihren verschiedenen Graden und Formen" herausgegeben hat. Er praktizierte auch weiter als Arzt, bis er 1850 am heutigen [[Waagplatz]] Nr. 6 59-jährig verstarb. Karl Maffei wurde in der Högler`schen Gruft im [[Friedhof von St. Peter|Friedhof St. Peter]] beigesetzt.
    
== Leistungen ==
 
== Leistungen ==