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[[File:E-MK-18128a.jpg|thumb|Salzburg, [[Untersberg]]gebiet, [[Großgmain]], Wartberg, 1974.03.23]]
 
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[[File:E-MK-18117a.jpg|thumb|Salzburg, [[Untersberg]]gebiet, [[Großgmain]], Wartberg, 1974.03.23]]
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[[File:E-MK-18117a.jpg|thumb|Salzburg, Untersberggebiet, Großgmain, Wartberg, 1974.03.23]]
'''Caloptilia falconipennella''' (''Tinea falconipennella'' Hübner, [1813]: Taf. 46, Fig. 317) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Caloptilia falconipennella''' (''Tinea falconipennella'' Hübner, [1813]: Taf. 46, Fig. 317) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]] (Schmetterlinge), [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
    
==Diagnose==
 
==Diagnose==
Auf Grund der großen Variabilität der Art sind nicht durch Zucht erhaltene Exemplare sicher nur durch Genitaluntersuchung zu erkennen. Die ebenfalls an ''[[Alnus glutinosa]]'' lebende ''[[Caloptilia elongella]]'' hingegen ist durch ihre nahezu einfarbig orangebraune Färbung der Vorderflügeloberseite von der immer mehr oder weniger deutlich gezeichneten ''C. falconipennella'' einfach zu unterscheiden. Schwieriger gestaltet sich die Unterscheidung der Raupenwohnungen. Bei ''C. elongella'' ist meist ein halbes Blatt längs eingerollt, während bei ''C. falconipennella'' oft nur der Blattrand umgeschlagen ist.
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Auf Grund der großen Variabilität der Art sind nicht durch Zucht erhaltene Exemplare nur durch Genitaluntersuchung sicher zu erkennen. Die ebenfalls an ''[[Alnus glutinosa]]'' lebende ''[[Caloptilia elongella]]'' hingegen ist durch ihre nahezu einfarbig orangebraune Färbung der Vorderflügeloberseite von der immer mehr oder weniger deutlich gezeichneten ''C. falconipennella'' einfach zu unterscheiden. Schwieriger gestaltet sich die Unterscheidung der Raupenwohnungen. Bei ''C. elongella'' ist meist ein halbes Blatt längs eingerollt, während bei ''C. falconipennella'' oft nur der Blattrand umgeschlagen ist.
    
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
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''C. falconipennella'' ist in Salzburg nur von wenigen Fundorten bekannt. Neben einer kleinen Serie von [[Wartberg (Großgmain)|Wartberg]] (Zone II, [[Nördliche Kalkalpen]], nach Embacher et al. 2024) sind noch Tiere am [[Rainberg]] in der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia) und im [[Bluntautal]] (Zone II) gefunden worden. Zudem liegt ein Minenfund aus dem [[Samer Mösl]] (Zone Ia) vor. Zweifelhaft dagegen sind Minenfunde vom [[Moserboden]] bei [[Kaprun]] (Zone IV, [[Zentralalpen]]). Die Fundorte liegen in rund 400 bis 600&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.|m]] Höhe, jener am Moserboden in 2050&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.|m]]. Über den natürlichen Lebensraum der Art in Salzburg liegen kaum Angaben vor. Im Samer Mösl kommt die Art auf einem Hoch[[moor]], am [[Moserboden]] im [[Grünerle]]ngebüsch vor. Die Art fliegt in einer Generation im Jahr, wobei die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] überwintern (Funde im März und Mai, siehe [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] 2025).
''C. falconipennella'' ist in Salzburg nur von wenigen Fundorten bekannt. Neben einer kleinen Serie von [[Wartberg]] (Zone II, [[Nördliche Kalkalpen]], nach Embacher et al. 2024) sind noch Tiere am [[Rainberg]] in der [[Stadt Salzburg]] (Zone Ia) und im [[Bluntautal]] (Zone II) gefunden worden. Zudem liegt ein Minenfund aus dem Sam Moos (Zone Ia) vor. Zweifelhaft dagegen sind Minenfunde vom [[Moserboden]] bei [[Kaprun]] (Zone IV, [[Zentralalpen]]). Die Fundorte liegen in rund 400 bis 600 m Höhe, jener am Moserboden in 2050 m. Über den natürlichen Lebensraum der Art in Salzburg liegen kaum Angaben vor. Im Sam Moos kommt die Art auf einem Hochmoor, am Moserboden im Grünerlengebüsch vor. Die Art fliegt in einer Generation im Jahr, wobei die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] überwintern (Funde im März und Mai, siehe [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] &amp; [[Marion Kurz|Kurz]] 2025).
      
==Nachbarfaunen==
 
==Nachbarfaunen==
Huemer (2013) gibt die Art aus allen österreichischen Bundesländern an. In Oberösterreich sind aus allen drei Landesteilen Belege bekannt (Klimesch 1990). Auch in Bayern ist ''C. falconipennella'' in allen vier Naturräumen vertreten, im voralpinen Hügel- und Moorland (Alpenvorland) und den Alpen datiert der letzte bekannte Fundnachweis aber aus dem 19. Jahrhundert (Haslberger & Segerer 2016).
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Huemer (2013) gibt die Art aus allen österreichischen Bundesländern an. In [[Oberösterreich]] sind aus allen drei Landesteilen Belege bekannt (Klimesch 1990). Auch in [[Bayern]] ist ''C. falconipennella'' in allen vier Naturräumen vertreten, im voralpinen Hügel- und Moorland ([[Alpenvorland]]) und den [[Alpen]] datiert der letzte bekannte Fundnachweis aber aus dem [[19. Jahrhundert]] (Haslberger & Segerer 2016).
    
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
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Die Biologie von ''C. falconipennella'' in Salzburg ist weitgehend unbekannt, weil die Art noch nicht gezielt untersucht worden ist. Die Raupen fressen an den Blättern von Schwarzerlen (''[[Alnus glutinosa]]''), wobei sie wie ihre Verwandten zuerst eine kleine Mine, später Blattumschläge anfertigen. Die zweifelhaften Minenfunde vom Moserboden stammen von Grünerle (''[[Alnus alnobetula]]''). An dieser Pflanze wurden gleichzeitig auch die Minen von ''[[Fenusa pumila]]'' und ''[[Phyllonorycter alpina]]'' gefunden (Kurz & Kurz 2025). Da über Lebensraum und Lebensweise aus Salzburg nur wenige Daten vorliegen, ist zur Zeit eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2024).
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Die Biologie von ''C. falconipennella'' in Salzburg ist weitgehend unbekannt, weil die Art noch nicht gezielt untersucht worden ist. Die Raupen fressen an den Blättern von [Schwarzerlen (''[[Alnus glutinosa]]''), wobei sie wie ihre Verwandten zuerst eine kleine Mine, später Blattumschläge anfertigen. Die zweifelhaften Minenfunde vom Moserboden stammen von Grünerle (''[[Alnus alnobetula]]''). An dieser Pflanze wurden gleichzeitig auch die Minen von ''[[Fenusa pumila]]'' und ''[[Phyllonorycter alpina]]'' gefunden (Kurz & Kurz 2025). Da über Lebensraum und Lebensweise aus Salzburg nur wenige Daten vorliegen, ist zur Zeit eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung nicht möglich (Einstufung DD nach Embacher et al. 2024).
    
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
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*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
 
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
 
*Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.04.22].
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*Kurz, M. A.&amp; [[Marion Kurz|M. E. Kurz]] 2000–2025. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2025.04.22].
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
    
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]