Ludwig Schmederer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ludwig Schmederer''' (* [[10. Oktober]] [[1846]] in München; † [[21. Oktober]] [[1935]] in [[Salzburg]]-[[Parsch]]) war Präsident des [[Salzburger Kunstverein]]s und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]]. | '''Ludwig Schmederer''' (* [[10. Oktober]] [[1846]] in München; † [[21. Oktober]] [[1935]] in [[Salzburg]]-[[Parsch]]) war Präsident des [[Salzburger Kunstverein]]s und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]]. | ||
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Schmederer begann in München mit dem Studium der Rechtswissenschaft, brach es jedoch vorzeitig ab und arbeitete danach im elterlichen Brauereibetrieb "Brauerei Gebr. Schmederer", aus dem später die "Paulaner-Thomasbrauerei-AG" hervor ging. [[1887]] erwarb er den "Oberen Apothekerhof" in Parsch und ließ ihn von Architekt [[Josef Wessicken]] zu einer herrschaftlichen Villa im Neorenaissancestil ausbauen. | Schmederer begann in München mit dem Studium der Rechtswissenschaft, brach es jedoch vorzeitig ab und arbeitete danach im elterlichen Brauereibetrieb "Brauerei Gebr. Schmederer", aus dem später die "Paulaner-Thomasbrauerei-AG" hervor ging. [[1887]] erwarb er den "Oberen Apothekerhof" in Parsch und ließ ihn von Architekt [[Josef Wessicken]] zu einer herrschaftlichen Villa im Neorenaissancestil ausbauen. | ||
Version vom 4. August 2007, 15:04 Uhr
Ludwig Schmederer (* 10. Oktober 1846 in München; † 21. Oktober 1935 in Salzburg-Parsch) war Präsident des Salzburger Kunstvereins und Ehrenbürger der Stadt Salzburg.
Leben
Schmederer begann in München mit dem Studium der Rechtswissenschaft, brach es jedoch vorzeitig ab und arbeitete danach im elterlichen Brauereibetrieb "Brauerei Gebr. Schmederer", aus dem später die "Paulaner-Thomasbrauerei-AG" hervor ging. 1887 erwarb er den "Oberen Apothekerhof" in Parsch und ließ ihn von Architekt Josef Wessicken zu einer herrschaftlichen Villa im Neorenaissancestil ausbauen.
Als das erst kurz zuvor eröffnete Künstlerhaus 1890 aus einer finanziellen Notlage des Kunstvereins heraus veräußert werden sollte, wurde er vom damaligen Landespräsidenten Sigmund Graf von Thun-Hohenstein gebeten, helfend einzugreifen. Von diesem Jahr an stand er bis 1927 dem Kunstverein als Präsident vor und wurde nach der Niederlegung seiner Funktion zum Ehrenpräsidenten des Vereins ernannt.
Am 19. April 1921 wurde er von der Stadt Salzburg, aufgrund seiner über 30 Jahre währenden Präsidentschaft über den Verein, den er "durch unermüdliche, zielbewußte Arbeit und durch uneigennützige Opferwilligkeit zu einer Blüte und Bedeutung brachte, die weit über den Rahmen eines Provinzinstitutes hinausreicht", mit der Ehrenbürgerschaft geehrt.
Von der Republik Österreich erhielt er 1928 für seine Verdienste um das Kunstleben in Salzburg das Goldene Ehrenabzeichen.
Nach seinem Ableben wurde er in der Familiengruft am Münchner Südfriedhof beigesetzt.
Die Stadt Salzburg ehrte ihn 1953 ein weiteres Mal mit der Benennung des Ludwig-Schmederer-Platzes im Stadtteil Parsch.
Literatur und Quellen
- Franz Martin: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5. wesentlich überarbeitete Auflage von Willa Leitner-Martin und Andreas Martin. Miteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 25. Ergänzungsband. Selbstverlag der Gesellschaft. Salzburg 2006
- Dr. Josef Gassner: Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg. Katalog zur 10. Sonderausstellung. Selbstverlag des Museums Carolino Augusteum. Salzburg 1954