| Zeile 6: |
Zeile 6: |
| | Ihre Bekanntheit hat die Getreidegasse vor allem [[Wolfgang Amadé Mozart]] zu verdanken, der hier [[1756]] im Hagenauerhaus (Getreidegasse 9) zur Welt kam. Seit [[1880]] ist in seinem Geburtshaus ein Museum eingerichtet, das Besucher aus aller Welt anlockt. | | Ihre Bekanntheit hat die Getreidegasse vor allem [[Wolfgang Amadé Mozart]] zu verdanken, der hier [[1756]] im Hagenauerhaus (Getreidegasse 9) zur Welt kam. Seit [[1880]] ist in seinem Geburtshaus ein Museum eingerichtet, das Besucher aus aller Welt anlockt. |
| | | | |
| − | Der [[Hofmusik]]er [[Leopold Mozart]], Vater des Wolfgang, und seine Frau [[Anna Maria Pertl|Anna Maria]], geb. Pertl, mieteten ab [[1747]] von [[Lorenz Hagenauer]] im Gebäude Getreidegasse 9 eine Wohnung im dritten Stock. | + | Der [[Hofmusik]]er [[Leopold Mozart]], Vater des Wolfgang, und seine Frau [[Anna Maria Pertl|Anna Maria]], geborene Pertl, mieteten ab [[1747]] von [[Lorenz Hagenauer]] im Gebäude Getreidegasse 9 eine Wohnung im dritten Stock. |
| | | | |
| | Das Haus steht wie auch das [[Mozart-Wohnhaus]] seit [[1997]] unter der Leitung von Dr. [[Gabriele Ramsauer]]. | | Das Haus steht wie auch das [[Mozart-Wohnhaus]] seit [[1997]] unter der Leitung von Dr. [[Gabriele Ramsauer]]. |
| Zeile 13: |
Zeile 13: |
| | Die bekannte Reihe der Besitzer beginnt aber erst im Jahre [[1372]] mit Otto [[Keutzl]]. Er vererbte es [[Paul Keutzl]], der von [[1428]] bis [[1430]] [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]] war. Den Keutzl folgte [[1434]] die Familie Erasmus Rauchenperger, die das Haus bis [[1585]] besaß. Vom letzten aus dieser Familie, Virgil Rauchenperger (es hatte sechs Besitzer aus dieser Kaufmannsfamilie gegeben), erhielt der Neffe und [[Hofapotheke]]r [[Konrad Fröschlmoser]] das Haus. Der Eisenhändler Michael Wibmer erwarb es [[1603]] nach dessen Tod. Ein Drittel des Hauses verkaufte dann [[1623]] Zacharias Wibmer an Michael Stöllner, der bereits Mieter des Handelsgeschoßes im Erdgeschoß war. Schließlich kam aber dieses Drittel wieder in die Hände der Familie Wibmer. | | Die bekannte Reihe der Besitzer beginnt aber erst im Jahre [[1372]] mit Otto [[Keutzl]]. Er vererbte es [[Paul Keutzl]], der von [[1428]] bis [[1430]] [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]] war. Den Keutzl folgte [[1434]] die Familie Erasmus Rauchenperger, die das Haus bis [[1585]] besaß. Vom letzten aus dieser Familie, Virgil Rauchenperger (es hatte sechs Besitzer aus dieser Kaufmannsfamilie gegeben), erhielt der Neffe und [[Hofapotheke]]r [[Konrad Fröschlmoser]] das Haus. Der Eisenhändler Michael Wibmer erwarb es [[1603]] nach dessen Tod. Ein Drittel des Hauses verkaufte dann [[1623]] Zacharias Wibmer an Michael Stöllner, der bereits Mieter des Handelsgeschoßes im Erdgeschoß war. Schließlich kam aber dieses Drittel wieder in die Hände der Familie Wibmer. |
| | | | |
| − | Paul Gschwendtner, der mit Ursula, geb. Wibmer, verheiratet war, war [[1662]] Besitzer. Er vermietete spätestens [[1706]] an den Spezereienwarenhändler Josef Martin [[Hagenauer]]. | + | Paul Gschwendtner, der mit Ursula, geborene Wibmer, verheiratet war, war [[1662]] Besitzer. Er vermietete spätestens [[1706]] an den Spezereienwarenhändler Josef Martin [[Hagenauer]]. |
| | | | |
| | Wie alle übrigen Häuser der Innenseite der Getreidegasse dürfte auch dieses im [[12. Jahrhundert]] auf dem Boden des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Petrischen]] [[Frauengarten]]s errichtet worden sein. Dessen Sohn [[Lorenz Hagenauer]] (* [[1732]]; † [[1792]]) ging als Hausherr und väterlicher Freund der Familie [[Mozart]] in die Geschichte ein. Die Hagenauer betrieben ihr ''Ladenstübl''. | | Wie alle übrigen Häuser der Innenseite der Getreidegasse dürfte auch dieses im [[12. Jahrhundert]] auf dem Boden des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Petrischen]] [[Frauengarten]]s errichtet worden sein. Dessen Sohn [[Lorenz Hagenauer]] (* [[1732]]; † [[1792]]) ging als Hausherr und väterlicher Freund der Familie [[Mozart]] in die Geschichte ein. Die Hagenauer betrieben ihr ''Ladenstübl''. |