Anton Graf (NS-Opfer): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anton Graf''' (* [[14. Juni]] [[1899]] in [[Braunau am Inn]]; † [[21. Juli]] [[1943]] am Landesgericht Wien (ermordet)) war ein [[NS-Opfer|Opfer]] des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.
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'''Anton Graf''' (* [[14. Juni]] [[1899]] in [[Braunau am Inn]]; † [[21. Juli]] [[1943]] am Landesgericht Wien ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes [[NS-Opfer|Opfer]] des [[Nationalsozialismus]].
  
 
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Graf war verheiratet, hatte einen Sohn und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Maschinenschlosser und Eisenbahner. Ab Sommer 1932 lebte er mit seiner Familie in Salzburg, in der Gemeinde [[Gnigl]], die damals, bis 1934, noch eigenständig war. Unter der Adresse Minnesheimstraße Nr. 2 war die Familie gemeldet.  
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Graf war verheiratet, hatte einen Sohn und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Maschinenschlosser und Eisenbahner. Ab Sommer [[1932]] lebte er mit seiner Familie in der Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]], die damals, bis 1934, noch eigenständig war. Unter der Adresse Minnesheimstraße Nr. 2 war die Familie gemeldet.  
  
 
Politisch engagierte sich Graf, der inzwischen Oberwerkmann der Zugförderleitung Salzburg war, bei der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]], der Kinder- und Naturfreunde und der Freien Gewerkschaft. Direkt zu den [[Revolutionäre Sozialisten Österreichs|Revolutionären Sozialisten Österreichs]] (RSÖ) gehörte er nicht, hatte jedoch Kontakte zu Mitgliedern dieser Partei, darunter [[August Gruber]] und [[Engelbert Weiß]].  
 
Politisch engagierte sich Graf, der inzwischen Oberwerkmann der Zugförderleitung Salzburg war, bei der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]], der Kinder- und Naturfreunde und der Freien Gewerkschaft. Direkt zu den [[Revolutionäre Sozialisten Österreichs|Revolutionären Sozialisten Österreichs]] (RSÖ) gehörte er nicht, hatte jedoch Kontakte zu Mitgliedern dieser Partei, darunter [[August Gruber]] und [[Engelbert Weiß]].  
 
   
 
   
1942 wurden die [[KPÖ]] und die RSÖ [[Josef Kirschner]], der sich als Gestapo-Beamter ausgab, doch in Wahrheit ein Spitzel war, zerschlagen und verraten. Am [[3. April]] desselben Jahres erfolgte die Verhaftung Grafs, dem vorgeworfen wurde, er wolle Verbindungen zwischen den Revolutionären Sozialisten des Altreiches und der "Ostmark" herstellen.  
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[[1942]] wurden die [[KPÖ]] und die RSÖ [[Josef Kirschner]], der sich als [[Gestapo]]-Beamter ausgab, doch in Wahrheit ein Spitzel war, zerschlagen und verraten. Am [[3. April]] desselben Jahres erfolgte die Verhaftung Grafs, dem vorgeworfen wurde, er wolle Verbindungen zwischen den Revolutionären Sozialisten des Altreichs und der "Ostmark" herstellen.  
  
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Version vom 18. Februar 2021, 11:02 Uhr

Stolperstein für Anton Graf in der Minnesheimstraße Nr. 2

Anton Graf (* 14. Juni 1899 in Braunau am Inn; † 21. Juli 1943 am Landesgericht Wien ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Graf war verheiratet, hatte einen Sohn und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Maschinenschlosser und Eisenbahner. Ab Sommer 1932 lebte er mit seiner Familie in der Gemeinde Gnigl, die damals, bis 1934, noch eigenständig war. Unter der Adresse Minnesheimstraße Nr. 2 war die Familie gemeldet.

Politisch engagierte sich Graf, der inzwischen Oberwerkmann der Zugförderleitung Salzburg war, bei der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, der Kinder- und Naturfreunde und der Freien Gewerkschaft. Direkt zu den Revolutionären Sozialisten Österreichs (RSÖ) gehörte er nicht, hatte jedoch Kontakte zu Mitgliedern dieser Partei, darunter August Gruber und Engelbert Weiß.

1942 wurden die KPÖ und die RSÖ Josef Kirschner, der sich als Gestapo-Beamter ausgab, doch in Wahrheit ein Spitzel war, zerschlagen und verraten. Am 3. April desselben Jahres erfolgte die Verhaftung Grafs, dem vorgeworfen wurde, er wolle Verbindungen zwischen den Revolutionären Sozialisten des Altreichs und der "Ostmark" herstellen.

Ein Jahr später, am 8. April 1943 erhielt Graf das Todesurteil am Landesgericht Salzburg, welches am 21. Juli des gleichen Jahres in Wien durch Enthauptung vollzogen wurde.

Ehrungen

Die Anton-Graf-Straße in Salzburg-Parsch erinnert an ihn.

Zum Andenken an Anton Graf wurde am 3. Juli 2014 in der Minnesheimstraße Nr. 2 ein Stolperstein verlegt.

Quelle