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Mit der Errichtung des Lagers II für Kriegsgefangene, das sich zwischen [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] im Süden von Grödig und dem [[Drachenloch]] westlich des [[Almkanal]]s bis zum Fuße des [[Untersberg]]s erstreckte, wurde am [[3. März]] 1915 begonnen.
 
Mit der Errichtung des Lagers II für Kriegsgefangene, das sich zwischen [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] im Süden von Grödig und dem [[Drachenloch]] westlich des [[Almkanal]]s bis zum Fuße des [[Untersberg]]s erstreckte, wurde am [[3. März]] 1915 begonnen.
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==== Lager III ===
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==== Lager III ====
 
Lager III wurde südöstlich des bereits bestehenden Kriegsgefangenenlagers I errichtet in Richtung des kleinen [[Gois (Flachgau)|Gois]]-Hügels sowie gegen den [[Überackerhof]] und Niederalm. Das heutige Siedlungsgebiet von Neu-Anif entspricht dem Lagergebiet. Es war für Evakuierte und Flüchtlinge aus den Gebieten der östlichen [[Habsburgermonarchie|Donaumonarchie]] ([[Galizien]] und der [[Bukowina]]) vorgesehen. In diesem Lager III gab eine Theaterbaracke, eine Bibliothek mit Lesehalle, eine katholische, evangelische und eine orthodoxe Kirche sowie einen [[Synagoge|jüdischen Tempel]] und einen [[Moschee|muslimischen Gebetsraum]] und eine eigene Feuerwehr. Sie konnte allerdings 1916 einen Großbrand im Lager nicht verhindern. Die Lagerkinder wurden in einer russischen, einer ukrainischen und einer jüdischen Schule unterrichtet.  
 
Lager III wurde südöstlich des bereits bestehenden Kriegsgefangenenlagers I errichtet in Richtung des kleinen [[Gois (Flachgau)|Gois]]-Hügels sowie gegen den [[Überackerhof]] und Niederalm. Das heutige Siedlungsgebiet von Neu-Anif entspricht dem Lagergebiet. Es war für Evakuierte und Flüchtlinge aus den Gebieten der östlichen [[Habsburgermonarchie|Donaumonarchie]] ([[Galizien]] und der [[Bukowina]]) vorgesehen. In diesem Lager III gab eine Theaterbaracke, eine Bibliothek mit Lesehalle, eine katholische, evangelische und eine orthodoxe Kirche sowie einen [[Synagoge|jüdischen Tempel]] und einen [[Moschee|muslimischen Gebetsraum]] und eine eigene Feuerwehr. Sie konnte allerdings 1916 einen Großbrand im Lager nicht verhindern. Die Lagerkinder wurden in einer russischen, einer ukrainischen und einer jüdischen Schule unterrichtet.