Herren von Goldegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herren von Goldegg herrschten von [[1134]] bis [[1400]]. Das erste urkundlich erwähnte Mitglied war Otto I. Er war [[Salzburger Erbämter|Schenk]] des [[Erzstift Salzburg|Stiftes Salzburg]].
  
Die Herren von [[Goldegg]] besaßen viel Land inner- und außerhalb des [[Land Salzburg|Landes Salzburg]]. Unter anderem gehörten ihnen auch das gesamte [[Gasteinertal]] sowie die [[Hofmark]] [[Wagrain]]. Ihre [[Schloss Goldegg|Burg]] stand in Altenhof, zirka einen Kilometer westlich von Goldegg.
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Die Herren von [[Goldegg]] besaßen viel Land inner- und außerhalb des [[Land Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]]. Unter anderem gehörten ihnen auch das gesamte [[Gasteinertal]] sowie die [[Hofmark]] [[Wagrain]]. Ihre [[Schloss Goldegg|Burg]] stand in Altenhof, zirka einen Kilometer westlich von Goldegg.
  
 
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Nach der [[Schlacht bei Mühldorf (1322)]] im benachbarten [[Bayern]], wo im Streit um den deutschen Königsthron Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] auf der Seite Friedrichs von Österreich stand, Wulfing von Goldegg jedoch den Thronwerber Ludwig den Bayern unterstützte, ließ der Erzbischof die [[Hochmittelalterliche Burg|hochmittelalterliche Burg]] sowie die [[Burg auf dem Taxenbacher Schlossberg]], die ebenfalls den Goldeggern gehörte, niederreißen. Die politische Situation (der Bayer hatte über den Österreicher gesiegt) erforderte es jedoch, dass den Herren von Goldegg bereits ein Jahr später die Erlaubnis erteilt wurde, die Burg − das heutige [[Schloss Goldegg]] am [[Goldeggersee]] − neu zu errichten. Die Ruine in [[Taxenbach]] hingegen erwarb der Erzbischof von den Goldeggern und ließ sie − nun als Ansitz für den erzbischöflichen [[Pfleger]] von [[Pfleggericht Taxenbach|Taxenbach]] − im Jahr 1323 wieder aufbauen.
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Nach der [[Schlacht bei Mühldorf (1322)]] im benachbarten [[Bayern]], wo im Streit um den deutschen Königsthron Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] auf der Seite Friedrichs von Österreich stand, Wulfing von Goldegg jedoch den Thronwerber Ludwig den Bayern unterstützte, ließ der Erzbischof die [[Hochmittelalterliche Burg|hochmittelalterliche Burg]] sowie die [[Burg auf dem Taxenbacher Schlossberg]], die ebenfalls den Goldeggern gehörte, niederreißen. Die politische Situation (der Bayer hatte über den Österreicher gesiegt) erforderte es jedoch, dass den Herren von Goldegg bereits ein Jahr später die Erlaubnis erteilt wurde, die Burg − das heutige [[Schloss Goldegg]] am [[Goldegger See]] − neu zu errichten. Die Ruine in [[Taxenbach]] hingegen erwarb der Erzbischof von den Goldeggern und ließ sie − nun als Ansitz für den erzbischöflichen [[Pfleger]] von [[Pfleggericht Taxenbach|Taxenbach]] − im Jahr 1323 wieder aufbauen.
  
 
Am [[3. Februar]] [[1338]] verkauft Wulfing  von Goldegg dem [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] das  Gut Ekk, genannt [[enns:Purchlehen|Burglehnerhof]], im [[Ennstal]] in der Pfarre Haus im Ennstal.
 
Am [[3. Februar]] [[1338]] verkauft Wulfing  von Goldegg dem [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] das  Gut Ekk, genannt [[enns:Purchlehen|Burglehnerhof]], im [[Ennstal]] in der Pfarre Haus im Ennstal.
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==Quellen==
 
==Quellen==
*Beitrag im Salzburgwiki
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*Beitrag im SALZBURGWIKI
 
*Ortschronik der Gemeinde Wagrain, Band I
 
*Ortschronik der Gemeinde Wagrain, Band I
  

Aktuelle Version vom 27. August 2024, 12:55 Uhr

Die Herren von Goldegg waren seit dem 12. Jahrhundert ein mächtiges Herrschaftsgeschlecht.

Allgemeines

Die Herren von Goldegg herrschten von 1134 bis 1400. Das erste urkundlich erwähnte Mitglied war Otto I. Er war Schenk des Stiftes Salzburg.

Die Herren von Goldegg besaßen viel Land inner- und außerhalb des Landes Salzburg. Unter anderem gehörten ihnen auch das gesamte Gasteinertal sowie die Hofmark Wagrain. Ihre Burg stand in Altenhof, zirka einen Kilometer westlich von Goldegg.

1278 kam es zu einem längeren Streit um die Burg Statteneck im Ennstal, den die Herren von Goldegg verloren.

Nach der Schlacht bei Mühldorf (1322) im benachbarten Bayern, wo im Streit um den deutschen Königsthron Erzbischof Friedrich III. von Leibnitz auf der Seite Friedrichs von Österreich stand, Wulfing von Goldegg jedoch den Thronwerber Ludwig den Bayern unterstützte, ließ der Erzbischof die hochmittelalterliche Burg sowie die Burg auf dem Taxenbacher Schlossberg, die ebenfalls den Goldeggern gehörte, niederreißen. Die politische Situation (der Bayer hatte über den Österreicher gesiegt) erforderte es jedoch, dass den Herren von Goldegg bereits ein Jahr später die Erlaubnis erteilt wurde, die Burg − das heutige Schloss Goldegg am Goldegger See − neu zu errichten. Die Ruine in Taxenbach hingegen erwarb der Erzbischof von den Goldeggern und ließ sie − nun als Ansitz für den erzbischöflichen Pfleger von Taxenbach − im Jahr 1323 wieder aufbauen.

Am 3. Februar 1338 verkauft Wulfing von Goldegg dem Stift St. Peter das Gut Ekk, genannt Burglehnerhof, im Ennstal in der Pfarre Haus im Ennstal.

1343 starb Wulfing. Er hatte vier Söhne, Ott-Ulrich, Otto VI., Wulfing II. und Chunrat IV.

1358 wurde Wulfing II. Schenk zu Salzburg. Er starb 1359.

Haug von Goldegg verstarb am 19. September 1400 ohne männlichen Erben. Das Schloss hinterließ er seiner Tochter Dorothea, verehelichte Freundsperger. Ebenso die Burg Wagrain, die damals noch bewohnbar war. Dorothea verstarb 1438 und vererbte alles ihrem Sohn Wolfgang von Freundsberg. Dieser blieb kinderlos und verstarb im Jahre 1449.

Quellen

  • Beitrag im SALZBURGWIKI
  • Ortschronik der Gemeinde Wagrain, Band I