Josef Pfarrmaier: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef "Sepp" Pfarrmaier''' (* [[17. Jänner]] [[1907]]<ref name="rrutz">Mitterrutzner, Christa; Ungar, Gerhard; Bauer, Ingrid: ''Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934–1945. Eine Dokumentation'', (Hg.) Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Wien u. a. 1991; [http://books.google.at/books?id=oki3AAAAIAAJ&dq=Pfarrmaier S.&nbsp;65, 67 und 68 via books.google.at]</ref> in [[Lienz]] in [[Osttirol]]; † [[19. Mai]] [[1978]]) war [[Bürgermeister]] ([[SPÖ]]) der [[Pongau]]er Gemeinde [[Bad Gastein]].
  
 
== Leben ==
 
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Josef Pfarrmeier wurde unter dem Namen Joseph Johann Nepomuk Gruber als Sohn des Taglöhners Joseph Gruber und seiner Frau Eva, geborene Monuth geboren.<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-hofgastein/TFBX/?pg=226 Taufbuch der Pfarre Bad Hofgastein, Band X, S. 220]</ref>
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Josef Pfarrmeier wurde unter dem Namen Joseph Johann Nepomuk Gruber als Sohn des Taglöhners Joseph Gruber und seiner Frau Eva, geborene Monuth geboren.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bad-hofgastein/TFBX/?pg=226 Taufbuch der Pfarre Bad Hofgastein, Band X, S. 220]</ref> Nach Absolvierung der Pflichtschule erlernte er das Bauschlosserhandwerk und das eines Wasserleitungsinstallateurs. Von [[1928]] bis [[1932]] war er im Dienst der Gemeinde Bad Gastein und wurde beim Wasserwerk der Gemeinde eingesetzt.<ref>Aglas, Erwin H. / Österreichisches Pressebüro (Hg.), ''Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten: politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges'' (1960)</ref>
Nach Absolvierung der Pflichtschule erlernte er das Bauschlosserhandwerk und das eines Wasserleitungsinstallateurs. Von 1928 bis 1932 war er im Dienst der Gemeinde Bad Gastein und wurde beim Wasserwerk der Gemeinde eingesetzt.<ref>Aglas, Erwin H. / Österreichisches Pressebüro (Hg.), ''Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten: politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges'' (1960)</ref>
 
 
   
 
   
Politisch engagierte er sich in der Zeit der Ersten Republik als [[SDAP|Sozialdemokrat]] und Gruppenführer des [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]] und war in der [[Ständestaat]]szeit nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Ortsgruppe Badgastein-Böckstein der Revolutionären Sozialisten führend tätig<ref name="rrutz"/> und wurde mehrmals inhaftiert.
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Politisch engagierte er sich in der Zeit der Ersten Republik als [[SDAP|Sozialdemokrat]] und Gruppenführer des [[Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]] und war in der [[Ständestaat]]szeit nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Ortsgruppe Badgastein-Böckstein der Revolutionären Sozialisten führend tätig<ref name="rrutz"/> und wurde mehrmals inhaftiert (u. a. im Dezember 1936 wegen sozialistischer Betätigung zu acht Monaten schwerer Kerker<ref name="SN1978">[https://www.sn.at/archivsn?img=RcjmJyyhbbOs0Z2zFDeIK08vixGFLPeKBir2YzlfGQ4n46A%2BxOCHHWMrD36pgpkPHUPBNoPnPOsBls2jbOX5kqRmYieuZVAkmOgPIxqx88J6ykwQWcvmB58kllqAX%2B5u&id1=19780520_08&q=%2522Josef%2520Pfarrmaier%2522#sn-archiv-8 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. Mai 1978, Seite 8</ref>.
  
 
[[1945]] wurde er Obmann der [[SPÖ]] in Bad Gastein und [[Gemeinderat]].
 
[[1945]] wurde er Obmann der [[SPÖ]] in Bad Gastein und [[Gemeinderat]].
 
   
 
   
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von [[1954]] bis [[1964]] fungierte Pfarrmaier als [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein]].<ref>[[Ernst Ziegeleder|Ziegeleder, Ernst]] (Red.): ''Das Bundesland Salzburg 1945-1970. 25 Jahre Aufbau und Fortschritt''. Eine Dokumentation. Salzburg 1971. (Via [http://books.google.de/books?id=_6m2AAAAIAAJ&dq=Pfarrmaier books.google.de])</ref><ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19540417&query=%22Josef+Pfarrmaier%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 17. April 1954, Seite 5: "SPÖ nominiert Wagenleitners Nachfolger"</ref>
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== Quellen ==
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* [[Josef Kaut|Kaut, Josef]]: ''Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg''. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 243.
 
* [[Josef Kaut|Kaut, Josef]]: ''Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg''. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 243.
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Aktuelle Version vom 27. Mai 2025, 08:23 Uhr

Josef "Sepp" Pfarrmaier (* 17. Jänner 1907[1] in Lienz in Osttirol; † 19. Mai 1978) war Bürgermeister (SPÖ) der Pongauer Gemeinde Bad Gastein.

Leben

Josef Pfarrmeier wurde unter dem Namen Joseph Johann Nepomuk Gruber als Sohn des Taglöhners Joseph Gruber und seiner Frau Eva, geborene Monuth geboren.[2] Nach Absolvierung der Pflichtschule erlernte er das Bauschlosserhandwerk und das eines Wasserleitungsinstallateurs. Von 1928 bis 1932 war er im Dienst der Gemeinde Bad Gastein und wurde beim Wasserwerk der Gemeinde eingesetzt.[3]

Politisch engagierte er sich in der Zeit der Ersten Republik als Sozialdemokrat und Gruppenführer des Republikanischen Schutzbundes und war in der Ständestaatszeit nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Ortsgruppe Badgastein-Böckstein der Revolutionären Sozialisten führend tätig[1] und wurde mehrmals inhaftiert (u. a. im Dezember 1936 wegen sozialistischer Betätigung zu acht Monaten schwerer Kerker[4].

1945 wurde er Obmann der SPÖ in Bad Gastein und Gemeinderat.

von 1954 bis 1964 fungierte Pfarrmaier als Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein.[5][6]

Besondere Verdienste erwarb sich Pfarrmaier 1958 als Vorsitzender des Organisationskomitees für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Badgastein.[4]

Ehrung

Bei der Jahreshauptversammlung der SPÖ Bad Gastein im März 1975 erhielt Josef Pfarrmaier die Victor-Adler-Plakette.[7]

Trivia

Ein gleichnamiger Josef Pfarrmaier war in den 1930er-Jahren Bademeister und Kurhausmitbesitzer in Badgastein.[8]

Quelle

  • Kaut, Josef: Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 243.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Mitterrutzner, Christa; Ungar, Gerhard; Bauer, Ingrid: Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934–1945. Eine Dokumentation, (Hg.) Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, Wien u. a. 1991; S. 65, 67 und 68 via books.google.at
  2. Taufbuch der Pfarre Bad Hofgastein, Band X, S. 220
  3. Aglas, Erwin H. / Österreichisches Pressebüro (Hg.), Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten: politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges (1960)
  4. 4,0 4,1 www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. Mai 1978, Seite 8
  5. Ziegeleder, Ernst (Red.): Das Bundesland Salzburg 1945-1970. 25 Jahre Aufbau und Fortschritt. Eine Dokumentation. Salzburg 1971. (Via books.google.de)
  6. ANNO, "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 17. April 1954, Seite 5: "SPÖ nominiert Wagenleitners Nachfolger"
  7. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 13. März 1975, Seite 6
  8. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 30. August 1934, Seite 11
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